die armen Kinder(dieser Eltern)
Das interessiert, ich werd mal gucken, ob ich dazu was finde, danke.
Auf jeden Fall.
Berliner?
Ich persönlich denke, es wird immer schwieriger gute Lebensmittel zu finden. Beim Einkaufen achte ich auch auf Bio, wobei das eben noch gar nichts ausssagt. Jemand schrieb hier ja, Bio ist nicht gleich Bio und wer sagt denn, dass die "Bio-Tiere" auch wirklich gutes Futter bekommen. Was mich kopfschüttelnd im Supermarkt macht, wenn ich Bio-Gurken sehe, die in Plastikfolie verschweißt sind. Ich habe mal gesagt bekommen, dass ist so, damit die VerkäuferInnen an der Kasse unterscheiden können, was Bio ist und was nicht
Vielleicht finden wir ja noch was dazu.
Ich zumindest für meinen Teil
Die Plastikfolie dient nicht zur Unterscheidung bei den Gurken zwischen Bio und Nicht-Bio sondern zeigt lediglich woher das Produkt kommt. Ein Produkt aus der Region bedarf keiner Umverpackung, bei langen Transportwegen wird damit jedoch die Qualität sicher gestellt. Dazu kommt, dass es meist weniger Bio Gurken gibt im Ladenregal als Nicht-Bio Gurken, demnach ist der Plastikmüll durch diese Handhabung noch geringer als bei umgekehrter Handhabung. Ebenso sei es ein Schutz vor Pestiziden, die die BioGurken natürlich nicht mitbringen, die Nicht-BioGurken aber selbstverständlich
Wobei ich damit die Plastikfolie nicht verteidigen möchte, sondern lediglich auf die Ursache aufmerksam machen wollte.
Ich persönlich halte nichts von der veganen Ernährung von Kindern, kann jedoch den Unmut der Eltern verstehen. Die wenigsten, die eine Lebensweise dieser Art verfolgen überlassen Dinge dem Zufall - sprich der Kindergarten wurde bewusst ausgesucht u.a. wegen der Menü-Zusammensetzung.
Ich habe mich auch geärgert als damals aus unserem "Waldkindergarten" ein "Wir gehen wöchentlich abwechselnd Gruppenweise in den Wald"-Kindergarten wurde. Schuld war da das Forstamt, Leidtragende die Kinder und ErzieherInnen, genervt die Eltern. Immerhin war der Waldkindergarten ja eine bewusste Entscheidung.
Das Kleinkinder sich schon sehr früh Dinge in den Kopf setzen und ggf. sogar argumentieren können glaube ich jedoch dafür um so mehr. Eine unserer Töchter ist seit bald fünf Jahren glücklich mit vegetarischer Kost. Von heute auf Morgen wollte sie kein Fleisch mehr essen und erklärte es auch damals noch an sehr kindlichen Beispielen, heute schon eher Fakten basiert. Damals war sie gerade 4 Jahre alt. Wir haben es nie versucht zu fokussieren, dass sie wieder Fleisch isst. Es ist auch keine Thematik bzw. verbitte ich uns dies auch von Angehörigen/Freunden. Es ist ihre bewusste Entscheidung, welche sich gesundheitlich gut vertreten lässt.
Hier:
https://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...-15724427.html
Der Artikel ist aus August 2018.
Wie gesagt, ich finde das Konzept vegane Ernährung in der Kita gar nicht uninteressant. Ich bin Fleischesser aber wenn ich Kinder hätte, fände ich es gut, sie tagsüber gesund - und gerne auch rein pflanzlich - ernährt zu wissen. Sie lernen eine andere Ernährungsweise als zu Hause kennen und das kann durchaus eine Bereicherung für die ganze Familie sein.
Davon abhalten würden mich wahrscheinlich die anderen Eltern, die sicher sehr "extrem" sind.
Danke für die Erklärung, nun hab ich wieder was dazu gelernt Wenn Kinder selbst sagen, dass sie kein Fleisch essen möchten, ist das doch vollkommen ok. Ich würde nie ein Kind dazu zwingen. Was mich eben bedenklich stimmt und wütend macht, wenn Eltern ihren Kindern, die eben keine eigene "Stimme" haben, einen Ernährungsstil "aufdrücken"...das "von Geburt an" meine ich damit.
Vielen Dank für den Link.
Das es eine Bereicherung sein kann, stelle ich gar nicht in Abrede. Mir ging es eben vor allem um die ausschließliche vegane Ernährung bei Kindern.
Aber das passiert doch eigentlich automatisch, auch bei "normaler" Ernährung, außer dass man vielleicht versucht, etwas gesünder zu leben. Dh, ausgewogen, mehr Gemüse, Zurückhaltung bei Gewürzen. Und später, wenn das Kind eigene Vorstellungen entwickelt, sei es Vegetarismus, Verzicht auf Lebensmittel, die die Umwelt schädigen (das ist bei Freunden gerade ein großes Thema, deren Sohn keine Lebensmittel mehr essen möchte, die Palmöl enthalten), versucht man sie dabei zu unterstützen, stellt evtl. seine eigenen Wertvorstellungen in Frage und versucht Veränderungen anzunehmen.
Na da haben wir es doch!Die DGE weist darauf hin, dass vegane Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit sowie im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter mit Risiken verbunden ist. Zu den Risiken gehören z.B. Wachstumsverzögerung oder mentale Retardierung.
Wenn in einigen Jahren lauter dumme Zwerge rumlaufen, die ihre Eltern vor Gericht verklagen, dann wissen wir, was die in der Kindheit gegessen haben.
Vegetarisch find ich völlig ok, aber vegan -
Ich hoffe, dass diese Art der Militanz irgendwann vorübergeht (spätestens dann, wenn lebende Beispiele mit begründeter Schädigung gezeigt werden) und "eine andere Mode" den Markt erobert.
Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.
Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.
Unterstützung finde ich super, wirklich. Ich kenne das ja auch von mir, dass ich bewußter einkaufen gehe, auch mal einen Blick mehr riskiere und nicht mehr eben jedes x-beliebige Lebensmittel kaufe. So abgedroschen es klingt, aber das kam bei mir auch erst mit dem "Alter". Natürlich ist es auch eine Frage des Verdienstes, ob ich es mir leisten kann oder eben nur einmal in der Woche Fleisch auf den Tisch hole, dafür etwas mehr bezahle, aber auch bessere Qualität bekomme.
Bei den Vegetariern wäre es sicher vergleichbar bei der Gemüseauswahl oder bei besseren Eiern. Eben keine Käfighaltung oder Bodenhaltung. Wobei, Käfighaltung gibt es glaube ich, gar nicht mehr.
Ich frage mich eben, wenn das Kind es nie anders gelernt/bekommen hat, z.B. von Geburt an "nur" vegan ernährt zu werden, ob es dann eben auch diese Wahl hat. Ich hoffe es zumindest und nicht das folgendes Sprichwort greift: "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht".
Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
Die Leute werden alt und dumm.
Nur wir allein im weiten Kreise,
Wir bleiben jung und werden weise.
Eugen Roth
Komischerweise ist der Mensch das einzige Säugetier, das Milch von einem anderen Säugetier trinkt.
Ganz normal ist das auch nicht.
Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.
Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.
Das stimmt so nicht ganz. Klar, die Katzenmama geht nicht in die Tierhandlung und kauft dort Hundemilch für ihre Kleinen, aber es ist durchaus normal, daß verlassene Tierbabys von einer artfremden Mutter aufgezogen werden und auch deren Milch trinken. Es gibt auch Katzen, die Kuhmilch vertragen.
Vor allem ist die Art, wie diese mittlelrweile gewonnen wird, nicht normal sondern sehr pervers. Ich habe kein Problem damit, dass der Steinzeitmensch (oder wer auch immer) auf die Idee gekommen ist, einer gutmütigen Mutterkuh ein bisschen Milch abzugewinnen. Aber mit der Tatsache, dass zigtausende von Hochleistungskühen, fixiert in Ställen (oft ohne Tageslicht) als Gebärmaschinen ihr Dasein fristen, nach ihren Kälbern schreien (und die Kälber, künstlichen Muttermilchersatz saufend, nach ihren Müttern), während wir der Kuh 50 Liter Milch pro Tag abringen, die es dann im Discounter für 40 ct. pro Liter zu kaufen gibt, damit habe ich ein Problem. Und zwar ein ganz großes. Ich schäme mich dafür, dass wir unsere Macht so missbrauchen.
Ein Kind kann doch nie selber entscheiden, wie es aufwächst und kriegt immer von den Eltern das aufgezwungen, was die für gut und richtig halten. Ob das jetzt das Essen, den Glauben, die Sicht der Dinge, etc. angeht - Kinder werden doch immer von den Eltern konditioniert.
Wenn es um vegane Ernährung geht, geht bei vielen Leuten sofort die Hutschnur hoch, "die armen Kinder", "denen sollte das Jugendamt die Kinder wegnehmen", etc.
Ich bin jetzt ganz bestimmt kein Veganer, eher das Gegenteil, aber ganz ehrlich, wenn jetzt irgendjemand erzählt, dass Eltern ihrem Kind lauter Fleisch zu essen geben, wird da dann auch so ein Bohei drum gemacht?
Da könnte ja jeder kommen!