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  1. #391
    Zitat Zitat von Akku Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass es rassistisch ist - in dem Fall müsste wäre man (er) IMMER in der Grundhaltung ALLE Juden, ALLE Schwarzen umzubringen - das wäre eine Haltung die man immer, in jedem Fall und grundsätzlich hat und die gegen eine Gesamtheit der jeweiligen Gruppe gilt.
    MMn ist es ein Unterschied, ob jemand ein Rassist ist, oder 'mal' rassistische Gedankengänge hat, von denen man evtl. noch nicht mal realisiert, dass sie es sind.

    Ich denke, dass bei Neeson es eine plötzliche Wut, die aus einem ganz relevanten Grund (Vergewaltigung seiner Freundin) aufgetreten ist, er hat lediglich blauäugig wie er anscheinend wohl war, seine damalige Wut herausgeplappert.

    Davon abgesehen, diese Gedanken, diese Wutausbrüche und Vernichtungsgedanken aus einem Anlass sind bei den allermeisten nur temporär.
    Es geht doch überhaupt nicht darum, dass er Vernichtungsgedanken gehabt hat. Es geht darum gegen wen sie sich intuitiv gerichtet haben - gegen schwarze Männer. Nicht gegen braunäugige Männer, nicht gegen Männer mit dem Beruf des Täters, nicht gegen Männer in der Altersgruppe des Täters, nicht gegen Männer mit dem selben Körperbau, nein, es richtet sich gegen seine Hautfarbe. Das ist rassistisch.


    Und Gedanken und Reflexionen über Wutausbrüche sind absolut kein Grund ihn aus einem Film zu schneiden.
    Nicht wenn derjenige seinen Fehler erkannt hat (und das hat Neeson meinem Eindruck nach absolut). Wenn er es heute richtig und ok fände, wäre ich auch dafür ihm keine Jobs mehr zu geben.

    Dann kommt die Steigerung: Nichts falsches denken: Ui, ui, ui ... jetzt wird es interessant. Bestrafung für Gedanken! Hätte man die technischen Mittel, wären wir im Science fiction Horror der sanktionierten Bestrafung durch falsches Denken (wie hätten sie´s denn gerne: mit Stromschlägen?)
    Rassismus spielt sich für die meisten im Kopf und durch Äußerungen und nicht durch tatsächliche Gewalt ab. Insofern ist es mMn schon ok, wenn jemand auch für seine Gedanken 'bestraft' werden kann. Nicht juristisch natürlich, aber eben in dem z. B. keiner mit ihm arbeiten will.
    Geändert von Bijou (12-02-2019 um 08:57 Uhr)

  2. #392
    Zitat Zitat von IrreLisa Beitrag anzeigen
    Mir ist direkt Bill Cosby eingefallen. Fast alle seine Opfer waren weiss. Ist er jemals Rassist genannt worden? Nein. Hatten deren Männer, Väter, Brüder, Söhne vielleicht ähnliche Gedanken? Wussten aber, wer es genau ist?
    Liam war damals um die 20, heute denkt er anders darüber, schämt sich und trotzdem wird er bestraft? Das finde ich unglaublich.
    Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße...

    Und: Wäre es von Liam Neeson nicht eher folgerichtig gewesen, gegen Männer im Allgemeinen Rache zu schwören und nicht gegen schwarze Männer? Ach Moment, da wäre er plötzlich zur Zielgruppe geworden. Ansonsten hat Bijou es sehr klug formuliert: Es ging um die Hautfarbe, also war es in diesem Moment rassistisch motiviert.

  3. #393
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße...

    Und: Wäre es von Liam Neeson nicht eher folgerichtig gewesen, gegen Männer im Allgemeinen Rache zu schwören und nicht gegen schwarze Männer? Ach Moment, da wäre er plötzlich zur Zielgruppe geworden. Ansonsten hat Bijou es sehr klug formuliert: Es ging um die Hautfarbe, also war es in diesem Moment rassistisch motiviert.
    Rassismus ist Rassismus, egal gegen wen.

    Hab mir jetzt den Film "Whitney" angeschaut. Was mir aufgefallen ist, man wird ja so sensibel, das ihr von der eigenen Familie und Freunden und Fans vorgeworfen wurde, sie wäre zu weiss. Das ist für mich Rassismus. Naja, ihr Geld wollten dann doch alle gerne und reichlich.

    Und Liam wusste ja von seiner Freundin, das es ein Farbiger war. Warum dann alle Männer? Aus Toleranz? Das ist absurd.
    Geändert von IrreLisa (12-02-2019 um 09:02 Uhr)

  4. #394
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Ansonsten hat Bijou es sehr klug formuliert: Es ging um die Hautfarbe, also war es in diesem Moment rassistisch motiviert.
    Ja, das stimmt, aber es ging um die Hautfarbe, weil es das einzig erkennbare Merkmal des Vergewaltigers war, das er kannte. Das hätte vermutlich genauso ein anderes Merkmal sein können, auf das er dann in Gedanken losgegangen wäre.

  5. #395
    Wenn man schon andere in Sippenhaft für die Straftat eines Einzelnen nimmt, dann doch bitte konsequent.

    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Ja, das stimmt, aber es ging um die Hautfarbe, weil es das einzig erkennbare Merkmal des Vergewaltigers war, das er kannte. Das hätte vermutlich genauso ein anderes Merkmal sein können, auf das er dann in Gedanken losgegangen wäre.
    Das Geschlecht war kein eindeutiges Merkmal?

  6. #396
    Was, wenn der Vergewaltiger rothaarig, Punk, Vollbartträger oder Asiate gewesen wäre? Ich vermute, dass er dann nach diesem Merkmal Ausschau gehalten hätte, also dem “eindeutigsten“ Merkmal, dass er gewusst hätte.

  7. #397
    meine bessere Version Avatar von Xerxe
    Ort: (w)ortlos
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Das Geschlecht war kein eindeutiges Merkmal?
    Ein zusätzliches, das er ja ebenfalls mit bedacht hatte, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Also, ich kann "oder-Fragen" mit "JA" beantworten!

  8. #398
    Zitat Zitat von Bibse Beitrag anzeigen
    Was, wenn der Vergewaltiger rothaarig, Punk, Vollbartträger oder Asiate gewesen wäre? Ich vermute, dass er dann nach diesem Merkmal Ausschau gehalten hätte, also dem “eindeutigsten“ Merkmal, dass er gewusst hätte.
    kann man vermuten, war aber nicht so.
    (bzw.. weiß man nicht ob er nicht auch etwas anderes als schwarz war.)

  9. #399
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Liam Neeson hat sehr klar erkannt, dass er vor 40 Jahren sowohl seinem Hass als auch Rachegelüsten aufgesessen ist. Er erklärt es sich durch die gewaltbesetzte Umgebung seiner Jugend und hat verstanden, dass Rache und Hass falsch sind. Den latenten Rassismus erwähnt er allerdings nicht. Da gibt es rückblickend nichts zu entschuldigen, das tut er selbst auch nicht. Erklären und Entschuldigen sind zweierlei.

    Gedanken sind nur begrenzt "frei". Wenn sie dazu führen, eine Straftat zu planen, dann ist das durchaus strafbar (siehe gefasste potenzielle Terroristen). Wie wenig hat vor vierzig Jahren gefehlt, um Liam Neeson, heute berühmter Schauspieler, zu einem Mörder zu machen? Er ist nicht nur einmal wütend aus dem Haus gestürmt, um den Täter zu finden, sondern wollte sogar stellvertretend irgend einen Schwarzen niedermachen, über mehrere Tage hinweg. Rache ist ein Tatmotiv!

  10. #400
    Was hier m.E. ausgeblendet wird und von Liam Neeson soweit ich weiß auch in keiner Weise reflektiert wird:

    Es gibt in den USA, deren Bürger Liam Neeson seit etlichen Jahren ist, eine lange Geschichte des Lynchens schwarzer Männer, die sich angeblich oder tatsächlich an "unseren" weißen Frauen vergriffen haben.

    Das ist nicht nur Fiktion ("Wer die Nachtigall stört"). Der Ku-Klux-Klan verdankt seine Gründung nicht zuletzt dem Gedanken, dass man weiße Frauen vor dem ungezügelten, tierhaften schwarzen Mann schützen muss.

    Im Übrigen finde ich es seltsam, dass Liam Neeson die vergewaltigte Freundin als Zweites (erste Frage war, ob sie den Täter kennt) nicht etwa fragt, ob und wie er ihr helfen kann, sondern welche Hautfarbe der Täter hatte. Und dann zieht er mit einem Totschläger ("cosh") los und hofft, einen Schwarzen, irgendeinen, zu treffen, den er umbringen kann. Sicher sehr hilfreich für die vergewaltigte Freundin.

  11. #401
    Lost Avatar von LiseLustig
    Ort: Insel der Vergessenen
    Er ist auf Promo-Tour für ein Rachedrama, oder?
    Ich würde sagen, das ist alles ganz mächtig nach hinten losgegangen.
    Was kümmerts den Baum wenn die Sau sich dran reibt?

  12. #402
    nuni1
    unregistriert
    Jolie beim shoppen mit Vivienne


  13. #403
    nuni1
    unregistriert
    strahlend nach den Grammys




    und am set von GNTM


  14. #404
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Bijou Beitrag anzeigen
    Doch, es ist ganz klar Rassismus.


    "Ich bin rumgelaufen in der Hoffnung irgendeinen Juden zu treffen und ihn umzubringen" - nicht antisemitisch?
    "Ich bin rumgelaufen in der Hoffnung irgendeinen Schwulen zu treffen und ihn umzubringen" - nicht homophob?

    Auch wenn man evtl. nachvollziehen kann, dass er so gedacht hat (was ich schon recht erschreckend finde, denn auf die Idee darauf zu kommen, eine Menschengruppe auf Grund eines optischen Merkmals 'verantwortlich' zu machen, dazu gehört schon ein gewisse Art zu denken), macht es das nicht nicht rassistisch.
    Ja, ich gebe zu, dass ich da nicht exakt formuliert habe.
    In Extremsituatíonen kurze Zeit kann man rassistische Gedanken haben, ohne dass man tatsächlich (bei klarer Sicht) ein Rassist ist.
    Deshalb ja auch meine anderen Beispiele.
    Anders wäre es gewesen, wenn er seit dem immer Schwarze ablehnen würde.


    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Wenn man schon andere in Sippenhaft für die Straftat eines Einzelnen nimmt, dann doch bitte konsequent.

    Das Geschlecht war kein eindeutiges Merkmal?
    Vielleicht, weil er selbst ein Mann ist? Dass man nicht nur ein eindeutiges Merkmal sondern auch eins sucht, was anders als man selbst ist?

    Dass man für Gedanken bestraft werden soll im Sinne von "diese Leute meiden" - kann ich nicht nachvollziehen.
    Ich meide den Kontakt zu Menschen, wenn sie diese bösen Gedanken als GESINNUNG haben und immer wieder mal äußern oder danach handeln.

    Aber wenn eine Mutter mir sagt, dass sie am liebsten ihr Kind gegen die Wand geklatscht hätte, weil es ohne Pause durchbrüllt und die Mutter zwei Nächte schlaflos ist - dann interpretiere ich das einfach als Zeichen von Überlastung und Dampf ablassen.
    Oder vor ein paar Tagen erlebt:
    Wir als Gruppe diskutieren eine türkische Nachricht, dass einem Esel der Schwanz abgeschnitten wurde, damit die Männer, die sich daran (gegen Bezahlung) vergehen wollen, es einfacher haben, da war die Reaktion von:
    - scheiß Männer mit ihren Trieben
    - scheiß Moslems/Türken mit ihrer Doppelmoral und die Tiere müssen herhalten
    Für solche Gedanken bestrafen, wenn auch nicht juristisch, nein!
    Keine von denen hasst tatsächlich Männer, Moslems oder Türken.

    Für die Gesinnigung kann man gerne (je nach Kontext) juristische oder nicht-juristische Konsequenzen fordern.
    Aber doch nicht für Gedanken, die man kurz hat, die unkontrolliert aufflackern, weil man die Grausamkeit einer Sache nicht fassen kann?

  15. #405
    ok, wir können die Babydusche planen

    edit: bezieht sich auf Heidi


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