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  1. #46
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Mal ganz praktisch gefragt:
    Gäbe es eine persönliche KI, die quasi mein Leben managt, wo wäre die beheimatet? Habe ich die letzte "Befehlsgewalt" oder nutze ich einen irgendwo gehosteten Service?
    Sollte dein Verstand sein, beheimatet ist er im Gehirn. Solange du die Kontrolle über Geist und Körper hast, bist du Herr im Haus. Einige Menschen scheinen aber nicht viel davon zu besitzen


    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Der Vergleich/Hinweis zu "Unterschriften/Daten in Akten in den 70ern..." hinkt schon sehr.

    "Bürgerdaten" wurden (meines Wissens) schon bei den alten Ägyptern erhoben.
    Es geht um das massenhafte, extrem tiefe Sammeln von Daten, den Austausch(wie z B Facebook & Whatsapp) und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten.

    Next step ist nun, was mache ich mit den Daten.
    Unter anderem China führt vor, wie man den gläsern gemachten Bürger steuern, lenken u. erziehen kann.
    Umso wichtiger finde ich es zu verstehen was man mit dem Daten machen kann und wofür sie gut sein können. Einige scheinen ja nur wild Daten zu sammeln und wissen gar nicht was sie damit anstellen sollen. Hauptsache sie sammeln. Da bedarf es sicher einer Fortbildung bzw. Weiterbildung sonst hat man am Ende alle Daten und weiß nicht weiter.

  2. #47
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Next step ist nun, was mache ich mit den Daten.
    Unter anderem China führt vor, wie man den gläsern gemachten Bürger steuern, lenken u. erziehen kann.
    Allerdings... dass eine für die Öffentlichkeit zugängliche Weiterbildung zum Thema "Datennutzung durch den Staat" oder dergleichen gibt, kann ich mir weniger vorstellen. Höchstens Informationsveranstaltungen.

    Was nicht heißt, dass keine Weiterbildung im Zusammenhang mit der Digitalisierung gibt, aber die betrifft die Digitalisierung in Unternehmen.
    Geändert von snowhite (15-03-2019 um 20:48 Uhr)

  3. #48
    Hier mal die neue? weltweite Statistik und Oh Wunder, Deutschland verliert immer mehr den Anschluß

    https://www.techbook.de/easylife/web...weltweit?ref=1

    Beim Internet nurnoch Platz 30 und bei Mobil Platz 43 und unsere lieben Politiker wachen einfach nicht auf......

  4. #49
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    aba aba Büchereiausweis, digital, schon damals, 70er...

  5. #50
    Zitat Zitat von Predni Beitrag anzeigen
    Hier mal die neue? weltweite Statistik und Oh Wunder, Deutschland verliert immer mehr den Anschluß

    https://www.techbook.de/easylife/web...weltweit?ref=1

    Beim Internet nurnoch Platz 30 und bei Mobil Platz 43 und unsere lieben Politiker wachen einfach nicht auf......
    Auf solche Statistiken braucht man nicht viel geben, da die Datengrundlagen natürlich äußerst ungenau ist. Das Kleinstaaten wie Liechtenstein oder Monaco flächenmäßig es eher schaffen, schnellen Breitband anzubieten, sollte zudem logisch sein. Nichtsdestotrotz hat Deutschland natürlich ein gut ausgebautes Netz - bei der Geschwindigkeit hängt auch viel davon ab, bei welchem Anbieter man ist bzw. wie viel Geld der Deutsche bereit ist für Leistung auszugeben (sprich nur weil jemand "langsam" im Netz ist, bedeutet das nicht, dass das verfügbare Netz an diesem Standort auch automatisch so langsam ist).

    Ich selbst kann mich nicht beschweren, ich habe aktuell eine 200Mbit Breitbandleitung wo ich sogar mehr Leistung bekomme als gebucht ist. Grundsätzlich sehe ich den Bedarf an immer mehr ab nicht, zumindest nicht für Otto-Normal. Ich kenne im privaten viele, die noch einen 16k Telekom-Tarif von Anno X haben - theoretisch können sie aber weit mehr Leistung buchen, wollen aber nicht weil für ihre Zwecke kaum Mehrwert bietet (und diejenigen die bisschen Streamen wollen, haben eine 50k Leitung und sind damit auch damit völlig zufrieden).

    Natürlich gibt es gerade in ländlicheren Gegenden noch Mangelbedarf, aber auch das wurde in den letzten Jahren immer besser - eine ehemalige Schulfreundin wohnt noch in ihren Heimatdörfchen von etwa 200 Bewohnern und dort wurde vor 3 Jahren das Netz mit Glasfaser ausgebaut.

    Also bei solchen Statistiken sollte man durchaus etwas genauer hinschauen und nicht nur die blanken Zahlen ansehen.

  6. #51
    Zitat Zitat von snowhite Beitrag anzeigen
    Allerdings... dass eine für die Öffentlichkeit zugängliche Weiterbildung zum Thema "Datennutzung durch den Staat" oder dergleichen gibt, kann ich mir weniger vorstellen. Höchstens Informationsveranstaltungen.

    Was nicht heißt, dass keine Weiterbildung im Zusammenhang mit der Digitalisierung gibt, aber die betrifft die Digitalisierung in Unternehmen.
    Habe jetzt extra danach gesucht, genau in die Richtung nichts gefunden. Bei einem Kongress von Akademie3 habe ich aber durchaus sehr interessante Vorträge gefunden, die auch schon in die Richtung gehen können.
    Ich denke aber auch, dass es eigentlich daran liegt, dass der Staat an sich ja jetzt nicht unbedingt die meisten Daten sammelt, es sind dann doch eher private Konzerne. Daher denke ich kann das Thema Datennutzung durch den Staat nicht so im Vordergrund stehen.
    Möglichkeiten zur besseren Nutzung würden mir viele einfallen. Zuerst müsste man sich aber auch beim Staat damit auseinandersetzen und so wie s auf dem Ämtern zugeht denke ich nicht, dass da viel Engagement zur Entwicklung vorhanden ist

  7. #52
    es gibt zwar unterversorgte gebiete, wie man hört. dass es dort langsam geht.

    trotzdem ist es ein irrtum, wenn man glaubt, die sache sei mit hardware und bandbreite erledigt und komplett.
    viel wichtiger ist ein konzept jedes individuums, was er/sie mit dem scheiss anstellen kann und soll, welche freiheiten und chancen dabei wichtig sind, welche rechte man einfordern soll um gefahren hintanzuhalten, und verständnis über die verschiedenen "soft" wettbewerbsfaktoren.
    grundverständnis: was macht ein server, was macht die cloud, was macht ein social netwörk, was ist eine klassische website, und in zusammenhang mit einem blog oder forum.

    G5 ist eine gefährliche herausforderung.
    wofür braucht man so viel bandbreite, die hunderttausende neue funkkästchen zu installieren erfordert?
    es ist die typische verführung mit luxus, ich halte die produktivität für fast inexistent.
    was geht, ist VR für operationssäle, da ist hohe bandbreite mit optimaler bildqualität angesagt.
    aber privat, es ist wie mit dem 3D fernsehen, oder den superkinos, letztlich reicht der küchenfernseher von 30 cm grösse um am ball zu bleiben.
    gibt noch andere dinge im leben.

    aber zum überwachen der leute, da ist bandbreite das um und auf. man will ja jedes gesicht sofort erkennen und automatisch auswerten, wie einer drein schaut und was er tut, zb wenn er über die kreuzung geht, oder bei einem schaufenster stehen bleibt.
    ich wage nicht von der überwachung durch alexa ähnliche gadgets zu schreiben.

    wenn alles in der cloud ist, ist alles beim geheimdienst, inklusive der digitalisierten dokumente, und kann auf mausclick unverfügbar werden. oder durch EMP.
    ziemlich fiese verführungskraft, besonders auch für die kinder.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  8. #53
    Vielen Dank für die weiteren Antworten in dieser interessanten Diskussion! Bezüglich der Verwendung des Internets und der mobilen Verbindungen denke ich ebenfalls, dass das mit dem teils schlechten Netz zusammenhängt. Ist jetzt nicht für einen Deutschland relevant, aber wenn ich mit dem Zug durchs große Eck rund um Rosenheim fahre ist das Netz oft nicht so unbedingt... da wird es sicher auch andere Gegenden geben. Ist aber in Österreich auch nicht anders. Was die Clouds anbelangt, ist das denk ich ein offenes Geheimnis, aber ich sag mal beispielsweise Google Drive hilft mir sehr im Arbeitsalltag. Und bezüglich dieses Kongresses, @Pacost hast du daran selbst auch teilgenommen? Das kann ich jetzt aus deinem Beitrag nicht ganz heraus interpretieren.

  9. #54
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    trotzdem ist es ein irrtum, wenn man glaubt, die sache sei mit hardware und bandbreite erledigt und komplett.
    viel wichtiger ist ein konzept jedes individuums, was er/sie mit dem scheiss anstellen kann und soll, welche freiheiten und chancen dabei wichtig sind, welche rechte man einfordern soll um gefahren hintanzuhalten, und verständnis über die verschiedenen "soft" wettbewerbsfaktoren.
    grundverständnis: was macht ein server, was macht die cloud, was macht ein social netwörk, was ist eine klassische website, und in zusammenhang mit einem blog oder forum.
    Darum sollte man sich meiner Meinung auch damit beschäftigen und nicht davor den Kopf in den Sand stecken. Die Digitalisierung wird kommen, egal ob man das möchte oder nicht. Man will sich eben nicht verändern weil das meist mit Arbeit verbunden ist. Wenn ich einen Überblick über die Dinge habe dann kann ich auch besser einschätzen wo mir die neuen Technologien weiterhelfen können und mir mein Leben erleichtern oder eben nicht.

    Zitat Zitat von snowhite Beitrag anzeigen
    Und bezüglich dieses Kongresses, @Pacost hast du daran selbst auch teilgenommen? Das kann ich jetzt aus deinem Beitrag nicht ganz heraus interpretieren.
    Ich war noch nicht dort. Ein paar Kollegen waren aber schon dort. Dieses Jahr bin ich dann dran und kann hingehen. Die Kollegen berichten davon, dass es sehr informativ war und es tolle Erfahrungen gebracht hat. man sieht dort auch Menschen aus den verschiedensten Bereichen und wie die Digitalisierung dort Einfluss nimmt. Bei dem Programm der Akademie3 sieht man, dass da ziemlich viel abgedeckt ist, auf ein paar Vorträge bin ich schon gespannt weil sie in meinen Bereich fallen.

  10. #55
    Vielen Dank für deine weitere Antwort! Ich schaue mir gerade die Homepage des Veranstalters an und sehe da, dass es Ende Mai auch einen Kongress zur Künstlichen Intelligenz an sich gibt. Ich hätte beispielsweise nicht gedacht, dass man mit erweiterten Analysen gegen Betrüge vorgehen kann.

  11. #56
    Ja da geht es um ein breites Spektrum, gibt viele unterschiedliche Vorträge, auf ein paar bin ich schon sehr gespannt. Die Erfahrungen der Kollegen sind auch durchwegs positiv und sie sagen es war sehr interessant. Hoffe ich kann da auch einiges mitnehmen, was man später noch so braucht.

  12. #57
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Da es zum Thema passt:
    https://www.brandeins.de/magazine/br...=pocket-newtab

    Estland ist offenbar Vorreiter in Sachen Digitalisierung.
    Da Daten der Bürger werden auf zentralen Datenbankservern elektronisch verwaltet und da mit können 95% aller Behördengänge elektronisch erledigt werden, inklusive Steuererklärung die so einfach ist, daß es in Estland praktisch keine Steuerberater gibt (weswegen das System in Deutschland sicher nie eingeführt wird, dafür würde die Lobby der Steuerberater schon sorgen ).

    Gleichfalls werden auch die Gesundheitsdaten der Patienten in dert zenbtralen Datenbank erfasst, sodass die Ärzte einfach nur eine Datenbankabfrage starten müssen um die aktuellen und vergangene Gesundheitsparameter ihrer Patienten zu sehen (und damit auch einen erheblich umfassenderen Überblick über die Medizingeschiche ihrer Patienten bekommen als Ärzte hierzulande) und wenn Du z.B. bei einem Notfall vor Ort von einem Krankenwagen/Notarzt versorgt wirst und dann ins Krankenhaus transportiert wirst, hat das Krankenhaus sofort schon alle Daten der Erstversorgung zur Verfügung, noch bevor Du bei denen ankommst (und kann ggf. schon die notwendigen Vorbereitungen für deine ANkunft treffen). Allerdings können Patienten selbst auch bestimmte Einträge in der Krankenakte sperren lassen, wenn sie den WUnsch dazu haben, ws aber nicht empfohlen wird.

    In Deutshcland dürfte das System aber schwer umzusetzen sein, einerseits weil dort jede Behörde und jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht was Datenbanken betrifft (und dort allerhöchstens Workarounds programmiert werden (etwa um andere Behörden/Bundesländer auf die eigene Datenbank zugreifen zu lassen) anstatt von Grund auf ein neues, zentrales System zu konzipieren das dann von allen Bundesländern/Behörden genutzt wird), andererseits wegen den höheren Datenschutzanforderungen in Deutschland (und ich schätze, auch in der kürzlich eingeführten europaweiten DSGVO)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  13. #58
    Vielen Dank fürs Teilen dieses Beitrags! Ich habe mir immer schon gedacht, dass Skandinavien ein Vorreiter bei vielen Dingen und offensichtlich ist das teils auch ins Baltikum übergeschwappt. Diese zentrale Datenbank mit den Gesundheitsdaten klingt nach der ELGA, der elektronischen Gesundheitsakte bei uns in Österreich. Aber das mit den einfachen Steuererklärungen ist denk ich auch in Österreich nur schwer umsetzbar. Da brauche ich nur auf meinen Steuerberater-Rechnungen schauen, da würde doch viel zu viel Geld für sie durch die Lappen gehen...

  14. #59
    Ja dann hat man eben Pech gehabt, Jobs fallen mit der Zeit eben weg. Schau dir die Produktion an, die gibt's bei uns ja auch nicht mehr. Schau dir die Bergbauarbeiter in Deutschland an. Was sollen die denn sagen? Sollen wir deshalb stehenbleiben?
    Und dann sollen wir auf ein paar Berater Rücksicht nehmen? Ist denen doch vollkommen egal wen sie beraten und wie sie den Beraten, dann sollen sie eben umsteigen auf andere Dinge.

    Da gibt es so viele Möglichkeiten. Nicht nur was die persönliche Gesundheit anbelangt, mit den gesammelten Daten kann man ja viel mehr herausfinden. Denke das ist aber auch nicht überall gewollt. Das Potenzial ist da riesig aber man wird es auch nur sehr schwer umsetzen können weil es einfach zu viele Nörgler gibt, die zu aller erst auf sich schauen. Mir schon klar, ich würde es wahrscheinlich auch so machen, nur würde ich es nicht fordern wenn ich merke es ist im Grunde ein Rückschritt. Und bei einigen Branchen und Bereichen sieht man doch eindeutig, dass es schon bessere Lösungen geben würde, trotzdem versucht man krampfhaft daran festzuhalten.
    Die Energie und Ressourcen könnte man auch in die eigene Entwicklung stecken, dann ist man für die Zukunft gewappnet.

  15. #60
    Zitat Zitat von Pacost Beitrag anzeigen
    ....
    Ich denke aber auch, dass es eigentlich daran liegt, dass der Staat an sich ja jetzt nicht unbedingt die meisten Daten sammelt, es sind dann doch eher private Konzerne. Daher denke ich kann das Thema Datennutzung durch den Staat nicht so im Vordergrund stehen.
    ...
    wir denken gern an die angenehmem nutzungen in der verwaltung.

    seit einiger zeit machen wir aber noch ganz andere beobachtungen, nur dass sich nicht alle was dabei denken.

    facebook sammelt zwar die daten, und wird dafür kritisiert, und zuckerberg entschuldigt sich jede woche.
    der eigentliche mechanismus hier ist aber dass der zuck sukzessive immer mehr zugeständnisse an die politik und das pentagon machen muss.
    auch macron pokert hier mit.

    und das heisst, die regierungen wollen die komplette datenhoheit und zugriff auf alles und jedes, damit sie auch brav alles kontrollieren können.
    das ist das erbe des nanny states.
    weil er sich heute um den "schönsprech" zu kümmern hat, braucht er auch die totalkontrolle über die digitale welt.

    und - welche partei, welche cabale ist denn bekanntlich am regieren, im wunderland des ach so liberalen silicon valley? die CEOs können uns erzählen was sie wollen. james damore rauswerfen und so.
    schmonzes.

    das ziel des wettbewerbs ist china.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html


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