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  1. #1
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer

    Deutsche Bank und Commerzbank Projekt "DB-Coba"

    Wirbel am Finanzstandort Frankfurt: Die beiden größten Geldhäuser Deutschlands sprechen offen über eine mögliche Fusion. Sollte es zur Bankenhochzeit kommen, fürchten Kritiker das Aus für bis zu 50.000 Stellen. Wie werden die Anleger an der Frankfurter Börse reagieren?

    Zwei prominente Schwergewichte planen eine umstrittene Großfusion: Die Aussicht auf einen möglichen Zusammenschluss der Deutschen Bank mit der Commerzbank rüttelt Gewerkschafter, Investoren und Politiker wach. Wie die Aktionäre an der Frankfurter Börse auf den Start formeller Sondierungsgespräche zwischen den beiden Aktienunternehmen reagieren, dürfte sich bereits am Morgen beim Wochenauftakt im deutschen Aktienhandel zeigen.
    An den Kursbewegungen dürfte sich Beobachtern zufolge bereits ablesen lassen, ob die Masse der Marktteilnehmer einer solchen Fusion eher zustimmend oder ablehnend gegenübersteht. Die Aktien der Deutschen Bank waren vor dem Wochenende mit einem klaren Minus von 0,9 Prozent bei 7,82 Euro aus dem Handel gegangen. Die seit vergangenem Herbst im MDax notierten Aktien der Commerzbank legten im Freitagshandel dagegen um 2,1 Prozent auf 7,15 Euro zu.

    Wie die Deutsche Bank und die Commerzbank am Wochenende offiziell bestätigten, haben die beiden größten Privatbanken Deutschlands formelle Sondierungsgespräche über einen eventuellen Zusammenschluss aufgenommen.
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Proje...e20913116.html



    Der Sturm der Kritik, den die mögliche Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank ausgelöst hat, ärgert Harald Christ. Ohne eine schlagkräftige Großbank drohe Deutschland eine fatale Abhängigkeit, sagt das Präsidiumsmitglied des SPD-Wirtschaftsforums, das früher selbst der Führung der Postbank und der Deutschen Bank angehörte. Die Fusion nicht zu prüfen, wäre seiner Ansicht nach unverantwortlich.

    Umfrage bei SPON:
    Sollten Deutsche Bank und Commerzbank Ihrer Meinung nach fusionieren?
    Ja, auf jeden Fall
    10,4%
    Eher ja
    14,8%
    Unentschieden
    24,9%
    Eher nein
    24,1%
    Nein, auf keinen Fall
    25,8%

    Ich habe mit Nein getippt

    Ich bin ja völliger Laie und verfolge das so nur am Rande,aber wenn man sich mal anschaut wie die amerikanischen Banken aus der Bankenkrise gekommen sind und die Deutschen,da sind ja Welten dazwischen.Gut,die Deutsche Bank hat halt auch immer wieder mit Altlasten zu kämpfen die mal an den Tag kommen.

    So wie ich das mitbekommen habe ist eine Angst aktuell die 15 % Beteiligung des Bundes an der Commerzbank und ob der Steuerzahler in einer Krise drauf zahlen müsste?
    Bin gespannt wie das mit dem Thema weiter geht? Oder ob man eher ne ausländische Variante wählt zur Fusion?

  2. #2
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Da ist ja noch lange nichts entschieden. Und die reden doch schon seit knapp 20 Jahren miteinander.

    Ich weiß nur aus meiner Sicht, wenn die wirklich fusionieren, gibt es wieder für die ITler viel zu tun.

  3. #3
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer

    Aus Größenwahn treiben Hasardeure den Zusammenschluss von Deutscher Bank und Commerzbank voran. Zahlen wird am Ende wieder der Steuerzahler. Wann greift endlich jemand ein?


    ...Es gibt Dutzende von Argumenten gegen die Fusion der beiden kränkelnden Banken: dass das Ganze hochkomplex ist, dass beide Kulturen nicht zusammenpassen, dass die Risiken sich potenzieren, dass die Kosten mögliche Erträge auffressen werden, kurz dass "die Story" nicht stimmt. Und nur ein Argument dafür: In Deutschland würde ein Champion entstehen, der auf dem Papier imposant daher käme - aber mit einiger Wahrscheinlichkeit beim ersten Sturm in sich zusammenbrechen würde. Denn dieser Champion wäre so schwach wie seine Vorgänger, ja schwächer, was sonst.Es ist eine wahre Schande, dass der SPD-Bundesfinanzminister Olaf Scholz, ein abwägender Mann, sich an die Spitze dieser Konzernpuzzler gesetzt hat, dass er erst verhalten, jetzt zunehmend offensiv die Fusion vorantreibt. Es ist aber auch eine Schande, dass die CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel, die mehr Erfahrung mit Banken und Bankern hat als jedes andere Regierungsmitglied, dem Treiben bisher tatenlos zusieht. Dass sie sogar in Versuchung ist, ihre Hände demonstrativ in Unschuld zu waschen nach dem Motto: Wenn ausgerechnet ein Sozi Zehntausende Arbeitsplätze vernichten will, nur zu.

    Nein, es darf nicht heißen: nur zu. Jemand muss den Hasardeuren in Berlin und Frankfurt jetzt in den Arm fallen. Das kann Merkel sein, das können auch Vorstände bei beiden Banken sein, die doch ahnen, was hier schiefläuft. Wer aber hat jetzt den Mut, aufzustehen und "Nein" zu sagen?




    https://www.youtube.com/watch?time_c...&v=erIkKs-OOL4

  4. #4
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Den Zonk hat der Steuerzahler und die Beschäftigen, die mit Arbeitsplatzverlust im größerem Ausmaß rechnen müssen.
    Und Scholz hat ja einen geeigneten Berater, einer von Goldman Sachs.

  5. #5

  6. #6
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Ach ne, jetzt mischt sich auch noch BlackRock ein. Da war doch was mit .... Friedrich Merz!

  7. #7
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Angesichts dessen das im Inland ein Wildwuchs besteht von Regional- und Landesbanken und international andere Banken einfach grösser und schlägkräftiger sind, ist es nicht verwunderlich.

    Ob es mit einer Fusion besser würde, ist zweifelhaft.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  8. #8
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1264342.html

    Tja, das war es dann wohl erstmal wieder für einige Zeit...

  9. #9
    meldet sich um 11:00 Avatar von Dr. Mauso
    Ort: Hamburg
    Die Angestellten werden erstmal jubeln.

  10. #10
    too big to fail.
    die zahlen werden höher. der politische impakt und einfluss wird grösser.
    der gewinner bzw gouvernör des gesamtmolochs hat mehr macht.


    das spezielle geschäftsmodell ist ganz tief in der IT abgebildet.
    in österreich gibt es erfahrungen mit bankenfusionen, dass die IT-probleme. inkompatibilitäten, widersinnigen print-reports, und gescheiterten features 10 jahre andauern können...
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  11. #11
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    ...Beide Institute sind ausgezehrt. Sie haben Milliarden ihrer Aktionäre verbrannt und leben seit geraumer Zeit vom Verkauf ihres Tafelsilbers. Die Deutsche Bank hatte in der ersten Liga der US-Investmentbanken mitspielen wollen und ist damit dramatisch gescheitert. Die Commerzbank hat sich von der Politik in eine Fusion mit der Dresdner Bank drängen lassen - zu einer Zeit, als die Weltfinanzkrise gerade auf ihrem Höhepunkt war. Sie musste anschließend vom Staat gerettet werden.

    Und jetzt? Jetzt werden beide erst einmal allein weitermachen und so tun, als wäre nichts geschehen. Aber es ist etwas geschehen! Der nationale Bankenchampion ist tot, bevor er geboren worden ist. International spielen Deutsche Bank und Commerzbank allenfalls noch als Juniorpartner einer späteren Fusion eine untergeordnete Rolle.
    ...
    https://www.hessenschau.de/wirtschaf...entar-100.html

  12. #12

  13. #13
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Gut so. Übungsabbruch anstatt grosse Risken eingehen.

    Man hätte 30'000-50'000 Stellen streichen müssen. Eine komplizierte Restruktierung. Nicht begeisterte Aktionäre und auch die Börse sah wenig Sinn darin.

    Man muss das Gesamtproblem angehen: der nicht vorhandene Markt für Banken in Europa sonden weiterhin Denken im Nationalstaat und die grosse Konkurenz im Inland.

    Noch heute ist es kompliziert eine Bankenfusion über Ländergrenzen hinweg zu vollziehen. So kann man mit den US-Banken nicht mithalten.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  14. #14
    Bei der Deutschen Bank wird nun offensichtlich "tabula rasa" gemacht:

    Deutsche Bank: Die ersten Zugangskarten funktionieren schon ab Mittag nicht mehr [welt.de]
    Nicht mal 24 Stunden nach Ankündigung der Streichung von 18.000 Jobs macht die Deutsche Bank ernst: In London wurden Händler aufgefordert, ihre Sachen zu packen. In Asien ist die Lage noch dramatischer. Für die Betroffenen ging es direkt zum Aufzug. [...]
    Die größte Entlassungswelle seit der Pleite von Lehman Brothers ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  15. #15
    Die 18.000 werden nicht die letzten sein.

    Vom schlechten Image der DB abgesehen, wer braucht heute überhaupt noch Banken? Bargeld im Supermarkt, Bezahlen per Whatsapp oder ähnliches, Online-Banking, Index-Fonds (ETF), Investmentbanken sind auch fraglich. Bankeigene Anlageprodukte sind auch fragwürdig.

    Für die paar alten Leute ohne Internet und Smartphone lohnt sich das alles nicht.

    Übrig bleibt am Ende nur das Kreditgeschäft, und Kreditangebote gibts im Internet ohne Ende.
    Geändert von Serge (08-07-2019 um 16:38 Uhr)


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