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  1. #3376
    Die Presse spielte eine nicht unwesentliche Rolle bzgl. des Wahlausgangs.
    Geändert von Fritz Karl (15-12-2019 um 15:02 Uhr)

  2. #3377
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen
    Sorry, hast Du nicht mitbekommen, wie es zwischen China und UK wegen Hong Kong steht? Das ist bereits seit ein paar Monaten Johnsons Politik. Wenn das ein Plan sein soll, dann ist er schon gescheitert. China ist eher froh, das UK nicht mehr wg. der EU schonen zu müssen.
    sowas ist schnell zum schnee von gestern umdefiniert, wenn die kohle passt. ein deal ist also nicht auszuschliessen. die briten stecken ja nicht offiziell hinter den hongkong konflikten.

    Zitat Zitat von Grizu Beitrag anzeigen
    Das ist offensichtlich so. Ob sie damit richtig liegen, ist zumindest umstritten. Ist ja nicht so, als hätte die EU ihnen verboten, mit China Handel zu treiben. Deutschland exportiert ja auch in Länder, mit denen wir kein Freihandelsabkommen haben.



    London war die Brücke zwischen der EU und dem Rest der Welt. Und die haben sie jetzt ohne Not abgerissen.
    China hat mit Shanghai selbst einen ausgezeichneten Bankenplatz. Und London hat in Zukunft keinen besseren Zugang mehr zum großen EU-Markt, als der Rest der Welt.
    Also, warum in aller Welt sollten die Londoner Banken davon profitieren? Ganz im Gegenteil, London wird massiv verlieren. Sie haben keinen einzigen Vorteil gegenüber anderen Standorten mehr.



    Achse? Eher fünftes Rad am Wagen.
    Die USA und China sind Großmächte. Die brauchen keine kleine, "unbedeutende" Insel zwischen sich. Wofür denn auch? GB muss da eher aufpassen, zwischen den beiden Riesen nicht zerquetscht zu werden.
    die city of london und weitere banken, das ist ja genau ein konfliktpunkt, weil nur eine kleine elite davon profitiert.
    vielleicht gibt es andere sektoren der britischen wirtschaft, die dem sehr kritisch gegenüber stehen. zb weil sie steuer zahlen, bis der arzt kommt, aber die banksysteme gern "verschubsen" und entsprechende inselfilialen im pazifik haben.

    wie die verhältnisse zwischen london demokratie und city of london stehen, da sind die medien sehr schweigsam.
    und die masse der wähler wählt gegen die banken, so wie es heute läuft.

    ich rechne mit einer menge soft power der briten, gute freunde in indien, indochina, australien sowieso...
    knowhow und philosophie, und elegantes management. von hobbes bis locke bis bertrand russell, für die anhänger des konfuzius jederzeit interessant als partner.

    zumindest würde ich hier die sicht nicht auf konkrete banken und politiker der saison beschränken.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  3. #3378
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Die Masse der Wähler denkt also, Labour ist bankenfreundlich und die Tories sind gegen die Banken?
    .

  4. #3379
    ich verstehs nicht ganz, aber peter lavelle scheint es zu verstehen.
    in seiner stube gibt es zwar nicht selten auch sehr unterirdische stimmungen, aber heute, im teil 2 waren die für mich vollkommen schlüssig.
    sie meinten zb, corbyn hätte ein hervorragendes angebot für "change" gehabt, aber er machte (wohl in lockstep mit anderen sozialisten des westens) den fatalen fehler, die weisse arbeiterschaft belehren zu wollen, statt ihre interessen wahrzunehmen.
    wer sichs mit der mehrheit verscherzt, für spezialideen, der wird keinen frieden haben, und untergehen.
    BoJo hat die leute abgeholt, die unzufrieden und desorientiert waren.
    dass etwas unerfreulich ist, macht es nicht unwahr. empfehle die diesmalige folge der show.
    er kommt mit den widersprüchen der demokratie zurecht, mit gutem magen, die linke offenbar nicht...
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
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  5. #3380
    https://plato.stanford.edu/entries/locke/

    es gibt tatsächlich tiefe verständnisprobleme zwischen den "reichen". (as in: das reich, nicht der reiche)

    da oben wird erwähnt, dass leibniz wohl mit lockes ideen überhaupt nicht einverstanden war. (oder dessen jünger)
    vielleicht ist china über locke nicht begeistert, sieht aber seinen erfolg. ne?

    ich beobachte gern, wie sich dinge umdrehen, wenn man sie scharf ansieht.
    locke scheint das "ideal" als irreal und nicht fassbar zu kritisieren, ihm geht es rein um das beobachtbare, und daraus etwas nützliches zu schaffen.
    doch die "liberal left" etc.etc. scheinen ln der letzten generation idealen nachzurennen, und die locke'sche realität zu verweigern.
    nur dass halt die briten die letzten sind, die das dann wirklich so machen würden.
    ich versuch anhand der vielen splitter mal den ansatz, brexit is locke.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  6. #3381
    Schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon fordert in einem Brief an Premierminister Boris Johnson formell die Erlaubnis für ein zweites Unabhängigkeitsreferendum. "Die Demokratie muss und wird siegen", so Sturgeon.

  7. #3382
    Zitat Zitat von chucky Beitrag anzeigen
    Schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon fordert in einem Brief an Premierminister Boris Johnson formell die Erlaubnis für ein zweites Unabhängigkeitsreferendum. "Die Demokratie muss und wird siegen", so Sturgeon.
    Aus schottischer Sicht sehr verständlich.


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  8. #3383
    Na sicher. Die EU-Mitgliedschaft war ja damals der Grund dafür, dass die Schotten für den Verbleib gestimmt haben.


    #Queen's Speech: Ob es etwas bedeutet, dass die Queen diesmal Geschmeide, Staatsrobe und goldene Kutsche zuhause gelassen hat?

  9. #3384
    Zitat Zitat von juzwi Beitrag anzeigen
    #Queen's Speech: Ob es etwas bedeutet, dass die Queen diesmal Geschmeide, Staatsrobe und goldene Kutsche zuhause gelassen hat?
    Nein, das war Wunsch der Regierung. Analog der vorgezogenen Wahlen 2017:

    ...Prior to the UK general election on 12 December, Downing Street released a statement explaining that if Boris Johnson remained Prime Minister, the State Opening of Parliament would take place on Thursday 19 December "with reduced ceremonial elements, as was the case following the early general election in 2017". ...
    Quelle

  10. #3385
    Zitat Zitat von chucky Beitrag anzeigen
    Schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon fordert in einem Brief an Premierminister Boris Johnson formell die Erlaubnis für ein zweites Unabhängigkeitsreferendum. "Die Demokratie muss und wird siegen", so Sturgeon.
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Aus schottischer Sicht sehr verständlich.
    Die Schotten sind für die Engländer sowas wie die Ostfriesen. Ganz witzig aber nicht beachtenswert.
    So ein Referendum wird es nicht geben. Staatsräson geht vor.

    Er hatte es ja auch schon abgelehnt und nach seinem grandiosen Wahlsieg kann man das Thema abhaken.
    Da müsste schon Mel Gibson mit Johnson verhandeln damit da noch was geht.

  11. #3386
    Und selbst wenn - so ein Austritt wär praktisch wohl nicht zu bewerkstelligen.

  12. #3387
    Zitat Zitat von juzwi Beitrag anzeigen
    Und selbst wenn - so ein Austritt wär praktisch wohl nicht zu bewerkstelligen.
    Das wäre schon möglich. Sie haben ja unabhängige Verkehrsanbindung mit eigenen Häfen und Flughäfen.
    Die Handelswege zu und von Europa wären also gesichert. Damit ist man nicht unbedingt auf Handel mit England angewiesen.

  13. #3388
    Zitat Zitat von juzwi Beitrag anzeigen
    Und selbst wenn - so ein Austritt wär praktisch wohl nicht zu bewerkstelligen.
    Warum nicht? Der Brexit ist doch auch möglich.

  14. #3389
    Schottland ist wesentlich enger mit GB verwoben als GB mit der EU.

  15. #3390
    Bastard Operator from Hell Avatar von Grizu I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von juzwi Beitrag anzeigen
    Und selbst wenn - so ein Austritt wär praktisch wohl nicht zu bewerkstelligen.
    Ja, witzigerweise macht gerade der EU-Ausstieg eine Unabhängigkeit deutlich schwieriger.

    Wären sie beim letzten Referendum bereits aus GB ausgetreten, wäre die Unabhängigkeit nicht viel mehr als ein Verwaltungsakt gewesen. In einem (halbwegs) vereinten Europa sind Ländergrenzen ja weniger wichtig.

    Nach dem Brexit braucht ein unabhängiges Schottland eine "harte" Grenze zwischen sich und England. Das stelle ich mir ähnlich schwierig vor, wie eine Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland. Und so lange diese Grenze nicht gesichert ist, wird es auch nichts mit dem "EU-Wiederbeitritt".

    Ich behaupte sogar, hätten die Schotten damals schon die Unabhängigkeit durchgezogen, hätten die Engländer gegen den Brexit gestimmt. Um genau diesen "neuen Hadrianswall" zu vermeiden.


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