Brexit II - Done

[Dom Basaluzzo]

Die US-Regierung wird immer dreister... Korrektur: wirklich? Wie kann man das sprachlich steigern, was der Psychopathenhaufen um Trump tagtäglich produziert?

Also, bevor die Briten ihren Brexit tatsächlich hinter sich haben, machen Trumps Leute schon mal in aller Deutlichkeit klar, was sie von einem Wirtschaftsdeal mit GB erwarten: u.a. Zugriff auf das Gesundheitssystem (NHS) - Ihr erinnert Euch? Das NHS, welches für viele Lügen im Vorfeld des Brexit-Referendum herhalten musste, wo so viel Geld angeblich Richtung EU fließt, was der NHS fehlen würde. Ob die Brexiter, notorisch im Anus der USA hockend, auf die verlockende Ausbeutung durch die US-Regierung eingehen?

The US will want business access to the NHS in any post-Brexit trade deal, the US ambassador has said, prompting anger from politicians and campaigners before Donald Trump’s state visit to the UK this week.

Woody Johnson, who is a close friend of the US president, said every area of the UK economy would be up for discussion when the two sides brokered a trade deal.

Asked if the NHS was likely to form part of trade negotiations, Johnson told the BBC’s Andrew Marr Show: “I think the entire economy, in a trade deal, all things that are traded would be on the table.” Asked if that specifically meant healthcare, he said: “I would think so.”

Außerdem hat Trump inzwischen behauptet, er hätte Meghan Markle nicht "nasty" genannt, wieder eine Lüge, denn die 'Sun' veröffentlichte darauf hin die Audio-Datei online, damit sich alle von seiner Lüge überzeugen konnten. Nur zur Erinnerung: das Blatt gehört zum Murdoch-Imperium, die in den USA maßgeblich Trump geholfen haben (u.a. durch Fox-News), aber scheinbar wird es selbst denen manchmal zu bunt.

[Grizu]

Ich bin vielleicht etwas naiv, aber was ist daran so schlimm, den USA Zugang zum NHS zu geben?
Bedeutet das nicht, dass sie mit günstigeren Medikamenten auf den GB-Markt kommen wollen? Sie werden ja sicher nicht fordern, dass GB teurer einkaufen soll als bisher...

[Jaspis]

Die umfassende allgemeine Krankenversicherung der Briten privatisieren? Ausgerechnet von US-Amerikanern, die es nicht mal hinbekommen, dass alle Bürger drüben versichert sind?

[OuterRange]

Die umfassende allgemeine Krankenversicherung der Briten privatisieren? Ausgerechnet von US-Amerikanern, die es nicht mal hinbekommen, dass alle Bürger drüben versichert sind?

Eventuell geht es auch um die Krankenhäuser oder gar beides. Bei den Krankenhäusern würden die Amis dann bestimmt eine sofortige Optimierung vornehmen und zwar der Rechnung auf US-Niveau.

[silk_spectre]

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Briten sowas nicht hinnehmen würden. Bzw hoffe es inständig.

[caesar]

Das Verhältnis unter angelsächsischen Ländern (ehemalige Kolonien der Briten) ist eben etwas besonderes. Der englische König ist zwar nicht mehr souverän, aber man hat doch einiges gemeinsam.

Seit den zwei Weltkriegen wo es ohne USA nicht mehr ging, erst recht. Ohne die unerschöpflichen wirtschaftlichen Reserven der USA, hätten die Briten wohl kaum genug Kraft sammlen können.

Der Murdoch ist ja hauptsächlich in Australien, GB und USA aktiv.

[Jaspis]

Weswegen wollen die Brexiteers noch gleich aus der EU austreten? Zuviel Einflussnahme? Finanzielle Abhängigkeit?

[Claudia]

Zu viele polnische Klempner.

[caesar]

Die Amerikaner scharen mit den Hufen: Nach dem brexit kann man mit divide et impera den Briten mehr US-Waren verkaufen, ohne dass die Kontinentaleuropäer sich einmischen können.

Dann können mehr Agrarprodukte oder mehr fracking-Öl verkauft werden.

Eine schwache EU ist im Sinne des America first-Präsidenten Trump.

[Mieze Schindler]

Finde ich eine ziemlich interessante Darstellung, was nach May auf das Parlament zukommt.

Der Brexit sorgte lange Zeit für eine politische Krise. Jetzt scheint er auch zu einer Verfassungskrise zu führen. Und dafür ist Großbritannien absolut nicht gewappnet.

[caesar]

Die Zeit für mea culpa maxima für "Jugendsünden" ist gekommen: Gove hat als junger Journalist einmal Koks konsumiert.

Vielleicht kann ja die Queen als Oberhaupt der Kirche eine Generabsolution verteilen (Koks, Geliebte, Kinder ausserhalb der Ehe,...).

Oder wie wärs mit dem Ablasshandel zugunsten der Staatskasse?

[Jaspis]

Boris Johnson sieht Trump nicht nur ähnlich...

https://www.tagesschau.de/ausland/jo...oELOZDdy9lISgU

[SirGuinness]

... das Schipperl fehlt aber. Den sollte sein Daddy mal übers Knie legen und ihm kräftig den Arsch versohlen ...

[Grizu]

Boris Johnson sieht Trump nicht nur ähnlich...

https://www.tagesschau.de/ausland/jo...oELOZDdy9lISgU

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"Johnson droht mit Zahlungsstopp" - ich verstehe die Aufregung nicht. Die "vereinbarten Ausstiegszahlungen" stehen im Brexit-Vertrag, und der ist ohnehin noch nicht ratifiziert. Und vor dem vollzogenen Brexit sind die Zahlungen eh nicht fällig. Und nach dem Brexit ist es zu spät, den Deal nach zu verhandeln.

Aber es ist natürlich völlig absurd, die EU damit erpressen zu wollen. Einen "besseren Deal" wird er damit aus vielerlei Gründen nicht bekommen. (Was genau will er eigentlich "besser" haben?)
Und damit zu drohen, alte Verbindlichkeiten nicht zu bezahlen, ist ein denkbar schlechter Weg, wenn man noch zahlreiche Handelsverträge mit der ganzen Welt abschließen will... (außer vielleicht, man ist die USA)

[caesar]

Leider existiert das british empire nicht mehr und anders als Trump kann man keine Kanonenbootpolitik oder Zolltarifpolitik betreiben, um den "Gegner" unter Druck zu setzen.

Die EU wird auch Boris, Gove oder jemanden anders kein "besseres" Angebot machen.