Was schwer wäre - allein das SPON-Archiv füllt zwischen 1999 und heute 25 Seiten mit rund 10 Beiträgen je Archiv-Seite nur zum Kyoto-Protokoll.
(Hier ab 1999 - man kann sich dann bis in die Jetzt-Zeit blättern.)
https://www.spiegel.de/thema/kyoto_p...archiv-25.html
Sah in andeen Medien nicht wirklich anders aus - das war und ist laufend Thema seit gut 20 Jahren.
OK, hab ich mit der A4 beim Tagebau Hambach verwechselt. Die A61 wird in der Tat bis 2035 unterbrochen, der Verkehr über die A44n umgeleitet.
RWE hätte schon seit Jahrzehnten massiv in erneuerbare Energien investieren müssen, um den derzeitigen Wertverfall zu verhindern (zur Erinnerung: RWE hat 2013 das erste Mal Milliardenverluste eingefahren). Wirtschaftsminister Werner Müller hat damals bei der Einführung des EEG extra darauf geachtet, dass auch die großen Energiekonzerne mitmachen dürfen. Die haben diese Chance aber verpennt.RWE ist natürlich ein sehr komplexes Unternehmen und möglicherwiese könnte eine Insolvenz vermieden werden. Dennoch wäre es für die Region eine wirtschaftliche Katastrophe.
Und nein, eine wirtschaftliche Katastrophe droht dem Rheinland nicht, wenn die Braunkohleverstromung zügig eingestellt wird. Laut Branchenverband sind da Deutschlandweit 21.000 Leute beschäftigt, davon weniger als 10.000 im Rheinland. Indirekt hängen laut dem Verband 70.000 Arbeitsplätze dran, macht dann ca. 35.000 im Rheinland. Das sind 0,5% der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in NRW. Weitere Details hier: https://www.wissenschaft.de/umwelt-n...-der-ausstieg/
Nur zum Vergleich: im Bereich der erneuerbaren Energien sind über 300.000 Menschen beschäftigt. Davon stehen allerdings grade 70.000 Arbeitsplätze auf der Kippe, da seit 2017 der Ausbau der heimischen Windkraft praktisch zum Stillstand gekommen ist. Mit Sevion hat der erste Windkraftanlagenhersteller bereits Konkurs angemeldet.
Geändert von hotblack (24-04-2019 um 13:33 Uhr) Grund: RWE Verlust schon 2013
Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.
hotblack - ganz herzlichen Dank für Deine immer wieder informativen und inhaltlich fundierten Beiträge hier, die z.B mir bei meiner eigenen Meinungsbildung viel bringen.
Eine sehr erholsame Abwechslung zwischen fruchtlosen Fahrradfahrer-in-Fußgängerzonen- und (angeblichen) Generationenkonflikt-"Diskussionen".
Mit Region meine ich schon den Bereich nahe der Kraftwerke. Auf das Rheinland insgesamt hat es weniger Einfluss. Allerdings auf die Energieversorgung. Denn ohne Kohle, ohne Kernkraft ab 2022, wie soll die Versorgung sicher gestellt werden?
Also aktuell wird in Deutschland regelmäßig ein Energieüberschuss produziert und ins Ausland verkauft oder verschenkt, wenn ich das richtig mitbekommen habe. So schlimm wird es also vermutlich nicht werden. Und vielleicht kann man die rund 20 Prozent Energie, die aus Braunkohle gewonnen werden ja einsparen? *träum*
Bildquelle
Geändert von Little_Ally (24-04-2019 um 14:28 Uhr) Grund: Bild verkleinert.
Naja, wenn man titelt "Es droht weiterer Dürresommer" bedeutet das schon, dass es nochmal nicht/zu wenig regnen wird, ansonsten keine weitere Dürre. Was kommt, weiß man aber noch gar nicht. Ich finde die Schlagzeile ziemlich überzogen. Das Ganze ist ernst genug, da muss man nicht noch ein Schüppchen Hysterie drauflegen.
Geändert von Giftnudel (24-04-2019 um 13:43 Uhr)
Ja, und grad der Satz:
"Sollte die trockene Witterung in den kommenden Monaten anhalten, könnte sich die Dürre des Jahres 2018 wiederholen oder sogar übertroffen werden"
sagt halt aus:
"Sollte Max seine ganze Osterschokolade auf einmal aufessen , könnte er wieder so dick wie letztes Jahr werden oder sogar noch dicker".
Aber heutzutage sind ja 99% aller Schlagzeilen Clickbaiting, egal worum es geht.
Ich hab nach dem Heimkommen kurz n-tv eingeschaltet. Da saß die Reporterin mit dem Bauern auf dem Feld und spekulierte rum. Was ist wenn...könnte dann...wäre es möglich, dass...usw. und zack zum Bericht mit dem Vormarsch der Stinkwanzen. Da bleibt nur Energiesparen übrig.
Und dann wundert man sich, wenn man den Mist gar nicht mehr ernst nimmt.
Und was hättest du persönlich anders machen können ? Ich lass mich da nicht mit der Politik in einen Topf werfen.
Üfli ärgert sich wahrscheinlich, das er nicht seit 20 Jahren die Grünen gewählt hat statt die "Umwelthelden" von der Union.
Die Diskussion um CO2 war und ist auch eine widersprüchliche Diskussion mit für und wieder, auch eine Glaubensfrage und ein langer Prozess, gerade in den Anfangsjahren dieser Diskussion. Es gibt Themen da braucht der Mensch lange Zeit damit er zur Erleuchtung kommt. Weil an den Kommentaren hier kann man ja erkennen, das nicht alle in den 90er Jahren erleuchtet wurden und sich nun schwarz ärgern, das sie das für sich zu spät erkannt haben. Daran ist auch nicht verkehrtes, das müssen auch die Kids erkennen, statt mit Vorwürfen um sich zu hauen. Das werden sie spätestens dann erkennen, wenn ihre Kinder und Enkel auch aufmüpfig werden, weil ihre Vorfahren irgendwas nicht erkannt haben.
Geändert von Manitu (24-04-2019 um 14:35 Uhr)
Der Wutwettermann nun wieder
https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...rresommer-2019Den DWD-Schätzungen zufolge bleibt die Bodenfeuchte bis in den Sommer hinein unter dem vieljährigen Mittelwert – selbst für den Fall, dass es noch viel regnet. "Die Startbedingungen für die Vegetation sind 2019 in vielen Gebieten Deutschlands deutlich schlechter als im Vorjahr."