Sie sagen das so:
Und eine gute Nachricht (für alle, die an den Klimawandel und die Notwendigkeit/Zukunftsfähigkeit erneuerbarer Energien glauben):Warum habt ihr ausgerechnet die Lindner-Veranstaltung für euren Protest ausgewählt?
Lea: "Generell richten sich unsere Forderungen an die Politik. Christian Lindner ist schon seit langem an der Spitze seiner Partei und hätte so die Chance gehabt, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Das hat er allerdings bis jetzt nie getan. Stattdessen hat er die Protestbewegungen ins Lächerliche gezogen. Mit seiner Politik arbeitet er explizit gegen die Abwendung der Klimakatstrophe, die unser Ziel ist. Deswegen ist Christian Lindner ganz klar jemand, an dem wir uns reiben."
Christian Lindner hat bei dem Auftritt und später in einem Tweet kritisiert, dass ihr nicht mit ihm diskutiert habt. Warum habt ihr euch dafür entschieden, stumm zu bleiben?
Tim: "Wir hatten uns vorher geeinigt, dass es bei der Aktion nicht um einen Diskurs geht. Wir wollten lediglich unseren Protest verdeutlichen und zeigen, dass er mit seiner Politik über Leichen geht."
Lea: "Lindner hat den Soziologen Jürgen Habermas zitiert, der einst die Theorie eines herrschaftsfreien Diskurses aufgestellt hat und uns zur Debatte eingeladen. Ein herrschaftsfreier Diskurs wäre im Rahmen dieser Veranstaltung aber nicht möglich gewesen: Lindner hatte die komplette Zeit die Macht über das Mikrofon und das Publikum stand uns von Anfang an feindselig gegenüber."
Seit heute sind Norwegen und Schleswig-Holstein mit einem Mega-Kabel verbunden, über das die Länder Strom aus Wind- und Wasserkraft teilen werden.
Netzbetreiber Tennet will überschüssige Wind- und Solarenergie durch die Nordsee bis zum norwegischen Tonstad leiten. Bei hiesigen Flauten soll andersherum Wasserstrom aus Norwegen ins deutsche Stromnetz fließen.
Sie kann 1,4 Millionen Megawatt übertragen und so rechnerisch drei Millionen Haushalte versorgen. Tennet-Sprecher Mathias Fischer nannte Nordlink "ein Leuchtturmprojekt im deutschen und auch europäischen Energiewendegedanken
Apropos: The Guardian hat vor kurzem die Terminologie angepasst.
Statt von "global warming" ist jetzt von "global heating" die Rede. Und statt "climate change" wird ... genau, "climate crisis" gesagt. Oder, alternativ: "climate urgency" bzw. "climate breakdown".
Dazu:
The urgency of climate crisis needed robust new language to describe it
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Schon den Wetterbericht für nächste Woche gesehen? Kuschelige 39 Grad mitten in Deutschland... gefühlte 43
Dabei hieß es doch gerade noch von den Klimaexperten das es in Deutschland eher KÄLTER wird durch die Klimaerwärmung - die legen sich immer so zurecht das es passt. Nur 21 Grad mit leicht bewölktem Himmel ist ok, alles andere war der Klimawandel...
im juli hats ja oft 10 grad mehr als im juni, ne?
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
Man vergleiche etwa die FFFs mit den 68ern. Die Stimmen der FFs sind ja teils Studenten, namentlich Luisa Neubauer.
Und jetzt höre man sich eine Ansprache von dem 26-jährigen Rudi Dutschke an.
Die beste Gesprächsführung ist, wenn man dem Gegenüber schon die besten Happen wegschnappt und sie dann wissend gegen ihn verwendet. FFF wollten das bei Lindner nicht. ihre Sprecherin las da auf ihrem Klimakiller-Smartphone ab, statt auf einem Blatt Papier, oder besser noch, auswendig.
Mit anderen Worten: wir wollen - die anderen sollen - geht gar nicht.
Ich habe beim WDR angefangen: Die Erwachsenen machen die Zukunft von mir und meinen Kindern kaputt. Sag tein Zehnjähriger.
Geändert von spector (20-06-2019 um 02:20 Uhr)
Boh, jetzt möchte ich aber ein paar Drops für die FFfs spenden: "Das Mikro stand uns von Anfang an feindlich gegenüber".
Es gab diesen Moment, wo die FFFs wollten. In diesem Saurier.Museum. Und zwar jetzt, unbedingt und sofort.
Die Politiker habens verschnarcht, keine Frage. Aber wenn man drölfzig mal drauf hinweist, wird es kein Jahr weniger.
ich kann jeden Freitag Klima-Demo machen, bis es sich schneidig ins Stadtbild fügt.
Als ehemaliger Aktivist habe ich aber auch immer den Diskurs gesucht, der teils heftig war. Und nicht nur bis zur Redundanz Parolen-Party gemacht.
Ich habe ja schon öfter gechrieben, was mir an den FFFs nicht gefällt. Sie wollen. Wir sollen. Ohne Wenn und Aber und direkt. Als gäbe es keinen Sozial- oder Industriestaat, der auch noch einen mehrstimmigen Chor bildet. Dass die Politik zwanzig Jahre zu spät dran ist, ist zwar richtig, aber bringt mir wenig.
Der Ton macht die Musik. Und der Ton der FFFs ist ebenso krätzig, wie unwillig, wenn es ans Eingemachte geht.
Eine schallend schale Party-Bewegung, die sich keinem Widerspruch stellt. Etwa Lindner.
Sich irgendwo wie Tote hinzulegen, haben wir schon in den Seventies gemacht. Aber den DiALOG
L
Sie hätten auch sagen können: "Wir wollen so eine Diskussion nach unseren, und zwar GANZ nach unseren Bedingungen. Möglichst in einer Atmosphäre, die für uns so was wie ein Heimspiel ist."
Kann man verstehen, hat ja jeder gern, man macht es sich damit leichter, dem anderen schwerer.