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  1. #886
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich sehe irgendwie in meinem Alltag nicht, dass junge Menschen ein wirkliches Anliegen haben, die "Umwelt" zu retten.
    ja- sie fahren viel weniger Auto, machen nicht mehr alle den Führerschein, weil sie den gar nicht brauchen, weil sie sich fahren lassen - und Eltern haben, die sie auch noch mit 20 nachts aus der Disse abholen.

    und ein paar wenige, leben vegan.
    aber die Masse: kauft bevorzugt überverpacktes Fertigfutter aus den Kühlregalen bei Lidl, Aldi usw.
    das find ich zB extrem auffällig.
    wenn du in der mittagszeit dort einkaufst, holen sich die jungen leute dort eben oft ihr Esssen: und nur sie stehen vor diesen neuen "Snack"-regalen. Ich hab da noch nie ältere Leute was nehmen sehen.
    ist alles relativ teuer - und so ein "Salat-to-Go" - ich hab mir das mal angeschaut.
    da ist so viel plastikverpackung verbaut - ohne Worte.

    die meisten Abiturienten, die ich kenne - die fleissig demonstrieren -
    werden trotzdem nach dem Abi alle erstmal irgendwo hin fliegen - weit weit weg.
    das ist ja zwischenzeitlich irgendwie standard - die weltreise nach dem Abi (was ich super gut verstehe, wenn man sich das leisten kann).

    ich seh da irgendwie noch keinen großen wandel im alltag.
    Das ist leider alles sehr wahr und ich mache im Alltag ähnliche "Sichterfahrungen".
    Das auf Führerschein und Auto verzichtet wird, erlebe ich ebenfalls im Umfeld aber die Gründe dafür liegen tatsächlich, wie Du schreibst, in den Mutti-Taxis. Und die öffentlichen Verkehrsmittel sind natürlich besser als vor 25 Jahren, als ich den Führerschein machte.

  2. #887
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich sehe irgendwie in meinem Alltag nicht, dass junge Menschen ein wirkliches Anliegen haben, die "Umwelt" zu retten.
    ja- sie fahren viel weniger Auto, machen nicht mehr alle den Führerschein, weil sie den gar nicht brauchen, weil sie sich fahren lassen - und Eltern haben, die sie auch noch mit 20 nachts aus der Disse abholen.

    und ein paar wenige, leben vegan.
    aber die Masse: kauft bevorzugt überverpacktes Fertigfutter aus den Kühlregalen bei Lidl, Aldi usw.
    das find ich zB extrem auffällig.
    wenn du in der mittagszeit dort einkaufst, holen sich die jungen leute dort eben oft ihr Esssen: und nur sie stehen vor diesen neuen "Snack"-regalen. Ich hab da noch nie ältere Leute was nehmen sehen.
    ist alles relativ teuer - und so ein "Salat-to-Go" - ich hab mir das mal angeschaut.
    da ist so viel plastikverpackung verbaut - ohne Worte.

    die meisten Abiturienten, die ich kenne - die fleissig demonstrieren -
    werden trotzdem nach dem Abi alle erstmal irgendwo hin fliegen - weit weit weg.
    das ist ja zwischenzeitlich irgendwie standard - die weltreise nach dem Abi (was ich super gut verstehe, wenn man sich das leisten kann).

    ich seh da irgendwie noch keinen großen wandel im alltag.
    Das Leben wäre ja sooo langweilig ohne ein paar plakative Vorurteile, nä?

  3. #888
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    aber ich hab wohl extrem kleine Ansprüche.


    und wenn das so einfach ist:
    geh doch bitte gern zur UN und befriede den nahen osten.
    Ich weiß nicht, ob sie dazu zur UN gehen sollte. Vielleicht besser in den Nahen Osten?
    Von wo aus wurde Europa befriedet? Von der UN, oder von Brüssel? Oder von Bonn aus?

  4. #889
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Das Leben wäre ja sooo langweilig ohne ein paar plakative Vorurteile, nä?
    nein - keine Vorurteile.
    ich sehe das fast jeden Tag - und ich erlebe es fast jeden tag.

    ich habe schon Jugendliche gesehen, die aus dem SUV von Mama zum Demostartpunkt am Freitag gefahren wurden. ohne Worte - es war wirklich ohne Worte.

    und dann hab ich das im freundeskreis erzählt - und mir sagt eine Mutter - sie mache das auch, ihre kinder mit dem Auto von der Schule zur Demo fahren, weil sie das so unterstützt. - was soll man da noch sagen.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  5. #890
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Das Leben wäre ja sooo langweilig ohne ein paar plakative Vorurteile, nä?
    blue berichtet von Beobachtungen aus ihrem Alltag. Das ist das Gegenteil von Vorurteilen.

  6. #891
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich sehe irgendwie in meinem Alltag nicht, dass junge Menschen ein wirkliches Anliegen haben, die "Umwelt" zu retten.
    Wenn man jetzt unbedingt aus der Alltagswahrnehmung etwas schließen möchte: Ich sehe genau so in allen anderen Altersgruppen Menschen, die unbedacht konsumieren, reisen und die Umwelt vollmüllen.

    Da jetzt einen Kontrast zwischen Jung und Alt aufzumachen ... ich weiß nicht. Den Jüngeren kann man immerhin zu Gute halten, dass sie in diese Konsumwelt hineinsozialisiert werden und erstmal lernen, sich auch davon lösen zu können. Und ehrlich: sind es die Jugendlichen, die Mutti-Taxis fordern oder sind es die Helikopter-Muttis, die nicht loslassen können?

    Die Älteren - wie hier auch zu lesen war - erinnern sich ja teils noch gut an Zeiten, als weniger verpackt, konsumiert und durch die Gegend geflogen wurde. Sie müssten ja eigentlich wissen, dass man auch ohne viele dieser Annehmlichkeiten sehr gut lebt.

    Jugendlichen zu unterstellen, sie hätten kein wirkliches Anliegen - ohne Worte. Sie sind teilweise sehr idealistisch und oft auch nicht konsequent in ihren eigenen Handlungen, aber sie fangen damit an, Vorhandenes zu hinterfragen - und vor allem, sich zu politisieren.

    Beim Lesen hier hab ich schon manchmal den Eindruck, dass das beunruhigende Wirkung hat

  7. #892
    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Genau das bezweifle ich. Die jetzigen Jugendlichen sind vom ersten Tag an in absolutem (und ungesundem) Überfluss aufgewachsen. Die wissen gar nicht, was Verzicht bedeutet.

    Die Pariser Abkommen ist aus meiner Sicht nicht das Papier wert, auf dem es steht. Sanktionen bei Nichterreichen der vereinbarten Ziele? Keine! Stattdessen aber grundsätzliche Zahlungen der Industrienationen an ärmere Länder ab 2020 in Höhe von jährlich 40 Milliarden Euro. Ab 2025 soll der Betrag erhöht werden. Einzelne Länder sollen darüber hinaus sozusagen Entschädigungsbeiträge verlangen.

    Und wer überprüft dann, wofür das Geld eingesetzt wird? Natürlich auch wieder niemand.
    Super, wie du hier mal eben eine ganze Generation abwertest - von Kinderarmut etc. hast du schon einmal etwas gehört, oder?
    Ich bin Jahrgang 75 und würde mir dann auch "deinen Schuh" anziehen müssen, denn Krieg und Entbehrung habe ich nicht direkt erlebt (so wie alle nach 45 in Deutschland).
    Wahnsinn, wie hier argumentiert wird.
    Verstehen Sie?

  8. #893
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Super, wie du hier mal eben eine ganze Generation abwertest - von Kinderarmut etc. hast du schon einmal etwas gehört, oder?
    Ich bin Jahrgang 75 und würde mir dann auch "deinen Schuh" anziehen müssen, denn Krieg und Entbehrung habe ich nicht direkt erlebt (so wie alle nach 45 in Deutschland).
    Wahnsinn, wie hier argumentiert wird.
    Ja, irre. Kinder in die ausufernde Konsumgierwelt hineingebären und sich dann beschweren, dass sie nie gelernt haben, Verzicht zu üben - und deswegen auch nicht gegen den Irrsinn demonstrieren sollen. Mannomann.

  9. #894
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    nein - keine Vorurteile.
    ich sehe das fast jeden Tag - und ich erlebe es fast jeden tag.

    ich habe schon Jugendliche gesehen, die aus dem SUV von Mama zum Demostartpunkt am Freitag gefahren wurden. ohne Worte - es war wirklich ohne Worte.

    und dann hab ich das im freundeskreis erzählt - und mir sagt eine Mutter - sie mache das auch, ihre kinder mit dem Auto von der Schule zur Demo fahren, weil sie das so unterstützt. - was soll man da noch sagen.
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    blue berichtet von Beobachtungen aus ihrem Alltag. Das ist das Gegenteil von Vorurteilen.
    Müssen wir uns jetzt über selektive Wahrnehmung unterhalten?

    Ich könnte jetzt auch erzählen, daß ich bisher noch keine einzige Mutter beobachtet habe, die ihre Kinder zu Demo fährt. Oder daß der überwiegende Teil mit dem Bus und/oder Fahrrad zur Schule fährt. Und? Auch nur Beobachtungen aus dem Alltag.

    Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich diese "Beobachtungen" als "so sind die Jugendlichen halt heute" definiere oder als das was sie sind. Reine Beobachtungen, die nur eine klitzekleinen Teil der Realtität abbilden.

  10. #895
    Ich schrieb glaube ich schonmal: Generationenkonflikt.

    Je jünger desto mehr Verständnis für die Agenda.
    Je älter desto weniger Verständnis.

    Golden Girl ist folglich Baujahr 1916 und hat alles mitgemacht.

    Da kann ich dann halt nicht mithalten. 9 Jahre nach meiner Geburt gab's auf einmal einige Bundesländer mehr zu bestaunen.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  11. #896
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    nein - keine Vorurteile.
    ich sehe das fast jeden Tag - und ich erlebe es fast jeden tag.

    ich habe schon Jugendliche gesehen, die aus dem SUV von Mama zum Demostartpunkt am Freitag gefahren wurden. ohne Worte - es war wirklich ohne Worte.

    und dann hab ich das im freundeskreis erzählt - und mir sagt eine Mutter - sie mache das auch, ihre kinder mit dem Auto von der Schule zur Demo fahren, weil sie das so unterstützt. - was soll man da noch sagen.
    Ihr das Satire Video der Green Watchers zeigen?
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  12. #897
    nuni1
    unregistriert
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    nein - keine Vorurteile.
    ich sehe das fast jeden Tag - und ich erlebe es fast jeden tag.

    ich habe schon Jugendliche gesehen, die aus dem SUV von Mama zum Demostartpunkt am Freitag gefahren wurden. ohne Worte - es war wirklich ohne Worte.
    tja, da fehlen einem wirklich die Worte

    die Alten kritisieren, aber dann zu jedem Furz mit dem Auto gekarrt werden (ich hatte zur Schule einen Fußmarsch von 30 Minuten und bin den auch tagtäglich gelaufen)

  13. #898
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Noch ein Aspekt (... weil es ja darum geht, was wir als einzelne tun können, und wo gemeinsame / grössere Anstrengungen notwendig sind):

    Gemäss Europol haben Mafia-Gruppen derart zugelegt, dass man sie als "grösste Bedrohung für Europa" bezeichnen muss:

    diepresse.com

    Original-Artikel

    Wenn ich daran denke, dass solche Parallelgesellschaften (... inklusive Darknet) eher weniger Umweltschutz betreiben, schwindet mein Optimismus wieder etwas

    Vielleicht sollte man wirklich darüber nachdenken, WO man ansetzt (... anstatt sich über möglicherweise zu Demos gefahrene Jugendliche zu echauffieren) : Ist die kapitalistische Marktwirtschaft überhaupt geeignet, um ein "weniger ist mehr" zu propagieren - oder braucht es dazu andere Modelle? Ist die unhinterfragte Dominanz der Geldwirtschaft (gegenüber anderen Währungsmodellen, die es auch gibt) tauglich als Anreizsystem - oder eher ein Hindernis? Und wie lässt sich kontrollieren, was sich als global operierende Schattenwirtschaft um staatliche Kontrolle foutiert?

    Fragen über Fragen.
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  14. #899
    Nebenbei: Wenn ihr hier die junge Generation in toto als konsumgeil, faul und egoistisch deklariert, dann ist das ein Tritt in den eigenen Arsch.
    Die werden nämlich durch Erziehung so, nicht durch Gentechnik.
    Sollte also an den Vorwürfen etwas dran sein (ist es in Teilen bestimmt), dann handelt es sich um ein weiteres Versäumnis der Elterngeneration.
    Jetzt erhältlich! Band 12 Staller und der kantige Igor ganz frisch im Buchhandel, online und direkt beim Autor.
    Der voraussichtlich letzte Staller-Krimi!

  15. #900
    Zitat Zitat von empompi Beitrag anzeigen
    Wenn man jetzt unbedingt aus der Alltagswahrnehmung etwas schließen möchte: Ich sehe genau so in allen anderen Altersgruppen Menschen, die unbedacht konsumieren, reisen und die Umwelt vollmüllen.

    Da jetzt einen Kontrast zwischen Jung und Alt aufzumachen ... ich weiß nicht. Den Jüngeren kann man immerhin zu Gute halten, dass sie in diese Konsumwelt hineinsozialisiert werden und erstmal lernen, sich auch davon lösen zu können. Und ehrlich: sind es die Jugendlichen, die Mutti-Taxis fordern oder sind es die Helikopter-Muttis, die nicht loslassen können?
    Jugendliche, die die Schule schwänzen, um Politiker zum Handeln aufzufordern, aber sich nicht gegen ihre Helikopter-Muttis weheren können, die sie zur Demo oder in den Club fahren???

    Ich finde, wer die "Schuld" daran hat, dass da jemand zur Demo und zur Schule gefahren wird, ist nebensächlich. Natürlich sind die Jugendlichen das Produkt ihrer Erziehung und ihrer Sozialisation, aber das gilt auch für ihre Eltern und deren Eltern - insofern kann jeder Vorwurf bequem weitergereicht werden. Nein, die Schuldfrage ist wirklich müßig.

    Was bedeutsam ist und worauf, so denke ich, es Blue ankam ist die Feststellung, dass auch die junge Generation bestimmte umweltschädliche Verhaltensweisen mehr oder weniger selbstverständlich praktiziert. Wenn das jemand so beobachtet und diese Beobachtung hier schildert, dann wird dadurch niemand abgewertet. Es sei denn, jemand anderes hätte ein sehr überhöhtes Bild von der jungen Generation.


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