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  1. #1981
    UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat ein Interview gegeben. Kleiner Auszug daraus:

    ...
    Guterres: Ich fordere, dass nach 2020 keine Kohlekraftwerke mehr gebaut werden. Ein Teil der Lohnsteuer soll als Klimasteuer verwandt werden. Es geht nicht um eine neue CO2-Steuer, sondern um das Verschieben von Mitteln. Wir müssen die Luftverschmutzung besteuern - nicht Menschen. Und die Subventionierung von fossilen Brennstoffen muss aufhören. Es macht keinen Sinn mit Steuergeldern Hurrikane zu befördern, die Dürren zu verstärken, die Gletscher zu schmelzen, die Korallen zu bleichen und die Meeresspiegel zu erhöhen. Entweder nutzen wir das Geld anders oder wir senken die Steuern. Aber mit Steuergeld den Klimawandel zu fördern, ist völlig irrational.
    ...
    Quelle


  2. #1982
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Ich finde es wirklich spannend, wer derzeit wem Irrationalität unterstellt, in dieser Debatte. Und ja, ich bin da ganz bei Guterres

    Steve Bannon hat kürzlich in einem längeren Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung unter anderem zum Klimawandel Stellung bezogen:

    Diese Bewegung hat einen theologischen Aspekt; das Ganze ist nicht nur rational.
    Es gibt eine vernünftige Gegenposition, und die besteht nicht darin, den Klimawandel zu leugnen. Wir müssen überlegen, wie sich unsere Volkswirtschaften mit Blick auf den CO2-Ausstoss verändern können. Das kann rational geschehen, marktbasiert und anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse. Oder emotional.
    Aber ernst nehmen muss man solche Bewegungen.
    Tatsächlich: Gegenüber anderen Zitaten rechter Hardliner klingt das direkt ... vernünftig. Wenn aber ausgerechnet der Möchtegern-Theologe Bannon den Kids von den Freitagsprotesten "theologische Aspekte" unterstellt, ist das trotzdem eine Frechheit
    Geändert von ganzblau (23-05-2019 um 16:08 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  3. #1983
    ein bissle reden sie aneinander vorbei. aber es ist trotzdem informativ.

    man muss sich die punkte einzeln anschauen, egal wer es gesagt hat.
    er nimmt das maul voll mit allerhand drastischen phrasen. das muss man zurück weisen.

    und für mich sieht es so aus, dass ein einfluss von bannon auf die europäischen alt-right und naziparteien zwar wirklich einige globale lobbies zur weissglut bringt, aber in richtung rechter ideologie nichts mehr verschlechtern kann, eher von völkischen auf wirtschaftliche interessen umlenkt.

    auch eine EU der nationen scheint mir vernünftiger als eine politische union mit einer zentralregierung, und das nicht wegen der alt-right, sondern wegen der bisherigen performance des rates, der so viel durchsetzt, was auf nationaler ebene den rädelsführern durch widerstand der wählerInnen eben nicht gelingen würde. aber rom ist weit, und brüssel wohl noch weiter. da schicken alle machtparteien ihre agenten hin, um was hinzukriegen. da verstehen die sich auch.(notorisch: fischereigremium panscht in copyright und internetkontrolle)


    nichtsdesto, es sind alles punkte, die man nicht durch diese schwarzweiss ausgrenzerei zum alleinstellungsmerkmal der alt-right werden lassen darf.

    bannon malt möglicherweise aus all diesen punkten ein bild, und vielleicht sollte man mit diesen punkten auch alternative gesamtbilder vorschlagen, statt alles zu dämonisieren.

    man muss die bruchlinien innerhalb der politischen pakete und gruppierungen ausfindig machen, um die negativen trends in den griff zu bekommen.

    ich möchte das in zwei ebenen sehen.
    1. legitime politische punkte, wo es eben um mehrheiten geht, konservativ, sozialistisch, grün, regionalistisch usw., wirtschaftlich und gesellschaftlich.
    2. punkte, die einfach schädlich sind, und am ende von reiner machtausübung und kontrolle handeln, und von völkischer, religiöser, oder kasten-bezogener unterdrückung und gehässigkeit bzw "supremacy".

    bei bannon gibt es den vorwurf, aber aus seinen worten geht das eher wenig hervor.
    man sollte es in richtung einer konkurrenz und koexistenz bewegen.
    er scheint ja auch von der idee abzukommen, krieg gegen china zu führen. aber die konkurrenz ist sehr drückend, und es stimmt, dass man sich hier bei uns was neues wird einfallen lassen müssen.
    eine ausgrenzung der seidenstrasse kann nicht funktionieren, weil langfristig die andere seite überholen wird. besser, man ist überall dabei und hat einfluss. aber es ist nicht billig, man muss sich bewähren und integrität zeigen, nicht aus moralischen sondern aus physischen gründen.
    Geändert von hans (24-05-2019 um 03:10 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  4. #1984
    ich möchte die ausführungen über die freitagsproteste absichtlich so interpretieren, dass auf die von seiten der jugend eben nicht ganz so erfahrenen und wissenschaftlich durch studierten argumente (obwohl greta sehr gründlich ist) eben eine antwort sehr bald gegeben werden MUSS, und da gibt es mit bannon keinen widerspruch, wenn er feststellt, dass die ernst zu nehmen sind.
    die quadratur des kreises ist leider in dem problem noch nicht gefunden, nämlich wie man eine art wettbewerbssituation draus machen kann, die positiv statt negativ wirkt. denn auch hier besteht das problem, dass china zwar im eigenen interesse daran arbeitet, aber auf andere wenig rücksicht nimmt.
    das müssen die aber für ihr eigenes geld, wenn sie zb in afrika geschäfte machen wollen. dort hat man die nase voll von kolonialer abzocke. nur einige lassen sich kaufen, nicht alle. die bevölkerung scheint aufzuwachen.
    das bedeutet eine verhandlungsebene, wo mehr gelöst werden kann als bisher, weil starke bedingungen (zb in afrika) entstehen, und die zahl der starken interessenten sich erhöht.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  5. #1985
    Windenergie kommt nicht voran – Neuer Negativrekord bei Ausschreibungen

    Immer mehr Bürger wehren sich gegen Windrädern in ihrer Nachbarschaft – auch vor Gericht.
    Die Klagen gegen die mittlerweile über 200 Meter hohen Anlagen häufen sich, der Ausbau droht ins Stocken zu geraten.
    [..]
    Mehr als 1000 Bürgerinitiativen in ganz Deutschland engagieren sich mittlerweile gegen den Bau neuer Anlagen.
    https://www.handelsblatt.com/unterne...box=1558685157

  6. #1986
    Das ist wie früher.

    Keiner hatte gutes Netz, aber wenn man einen Sendemast in die Nähe setzen wollte wurde gemeckert.

    Das gleiche Spiel hast du bei der Stromtrasse, Ausbau von Straßen und allem drum und dran.

    Das ist also das typische: klar will ich das, aber bitte nicht bei mir.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  7. #1987
    Golden Girl
    unregistriert

  8. #1988
    die einteilung der windräder ja-nein müsste grossflächig erfolgen, sodass man regional begrenzten impakt auf vögel und insekten hat, und es grosse regionen gibt, wo sie ungestört leben können.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  9. #1989
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Wenn die Menschen, die dem Dauerlärm von Flugzeugen, Zügen und Autos ausgesetzt sind, es ebenso einfach hätten, Ruhe ein zu klagen... Natürlich nicht, die Windräder werden besonders von Zweitwohnungsbesitzern beklagt, mein Mitleid hält sich in Grenzen, die gleichen Kläger wie bei Behinderten- oder Flüchtlingsheimen, Spielplätzen usw.

  10. #1990
    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Gut so!
    Statt dem Windpark bauen wir nun eine Siedlung für Flüchtlinge...

    Dann wärst du die erste die schreit wie toll Windkraft ist und dass das eine superidee ist, gelle.

    Opportunitätskosten.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  11. #1991
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Statt dem Windpark bauen wir nun eine Siedlung für Flüchtlinge...

    Dann wärst du die erste die schreit wie toll Windkraft ist und dass das eine superidee ist, gelle.

    Opportunitätskosten.
    zum Glück war das IOFF noch nie repräsentativ für irgendwas, sonst müsste man das Land verlassen.
    Nur wohin?
    Geändert von chucky (24-05-2019 um 20:49 Uhr)

  12. #1992
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Statt dem Windpark bauen wir nun eine Siedlung für Flüchtlinge...

    Dann wärst du die erste die schreit wie toll Windkraft ist und dass das eine superidee ist, gelle.

    Opportunitätskosten.


    Aber eigentlich traurig weil so wahr.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  13. #1993
    A bissel was geht ollawei Avatar von kruse2570
    Ort: Monaco
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Das ist wie früher.

    Keiner hatte gutes Netz, aber wenn man einen Sendemast in die Nähe setzen wollte wurde gemeckert.

    Das gleiche Spiel hast du bei der Stromtrasse, Ausbau von Straßen und allem drum und dran.

    Das ist also das typische: klar will ich das, aber bitte nicht bei mir.
    Dafür gibt es schon seit dem Mittelalter einen Fachbegriff
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip

  14. #1994
    Zitat Zitat von kruse2570 Beitrag anzeigen
    Dafür gibt es schon seit dem Mittelalter einen Fachbegriff
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip
    Die englische Version kannte ich. Unsere nicht.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  15. #1995
    Golden Girl
    unregistriert
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Statt dem Windpark bauen wir nun eine Siedlung für Flüchtlinge...

    Dann wärst du die erste die schreit wie toll Windkraft ist und dass das eine superidee ist, gelle.

    Opportunitätskosten.
    Deine dümmlichen Unterstellungen jucken mich nicht.

    ---
    https://www.geo.de/natur/nachhaltigk...ttenseiten-der
    https://daserste.ndr.de/panorama/arc...dkraft189.html
    https://www.tagesschau.de/inland/win...ekten-101.html
    https://www.swr.de/swr2/wissen/windr...1mg/index.html
    http://www.taz.de/Windkraftraeder-in...land/!5378311/
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1016301.html
    https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-12706786.html


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