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  1. #76
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Das Traurige ist ja, man weiß es seit Jahren und es geht nichts voran. Das Bundesumweltamt im Jahr 2013 zu den Klimaveränderungen und den notwendigen Gegenmaßnahmen.

    Und die letzte offizielle Statistik des Bundesumweltamtes zur Entwicklung des Treibhausgasausstoßes in Deutschland:
    Was für eine schöne Grafik, leider fehlt das mit ca 66% absolut stärkste Klimagas, der Wasserdampf.
    Der sei zu vernachlässigen, weil er natürlich sei.
    Einfach mal darüber nachdenken, wo wir, in welchen Mengen Wasserdampf freisetzen, und ob sich darauf verzichten lässt. Also nachdem wir unsere 2% vom CO2 eingespart haben und dies wider Erwarten nicht den geringsten Effekt hat.

  2. #77
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Frau Merkel hat ja nun als Reaktion auf die Schülerdemos einen radikalen Wechsel in der Verkehrspolitik angekündigt. Bis 2030 sollen die Verkehrsemmissionen mittels E-Autos und Wasserstoffautos um 40 bis 42 Prozent gesenkt werden. Naja, immerhin etwas.
    Nun musst du nur noch den klimabefürwortenden Autofahrer zum Kauf überreden der zeigt aber gerne mit dem Finger auf den Nachbarn, der ja mal als erstes anfangen soll.

    Das ist dieses "jemand müsste mal" Problem. Damit ist man nie selber gemeint.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  3. #78
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Wobei die streikenden Schüler nicht behaupten, es besser zu wissen. Es wird dort immer wieder auf den wissenschaftlichen Konsens in Sachen Klimakatastrophe hingewiesen, gut dokumentiert in den Reports des IPCC. Dort stehen die relevanten Infos. Weiterhin verweisen sie auf das Pariser Abkommen und die Selbstverpflichtung der teilnehmenden Staaten. Sie fordern dort nur ein, die versprochenen Ziele tatsächlich zu erreichen. Und ja, das erfordert teilweise radikale Maßnahmen. Das ist aber nicht die "Schuld" der streikenden Schüler sondern schlicht Realität.
    Wie kriegst du also nun praktisch die Stromtrasse von Nord nach Süd?

    Da rennt doch auch jedes Dorf auf die Straße und will dass die Trasse "woanders" verläuft.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  4. #79
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Reiche zahlen im Allgemeinen keine Einkommenssteuer sondern Kapitalertragssteuer und Erbschaftssteuer. Und die liegen deutlich niedriger als der Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer. Bei der Umsatzsteuer zahlen Reiche den gleichen Satz wie alle anderen auch. In die Sozialkassen (Krankenkasse, Arbeitslosen-, Renten- und Pflegeversicherung) müssen sie nicht einzahlen (und tun das meist auch nicht).

    Das nur zur Info.
    Ich betrachte mich selber als "reich"
    Zahle so gut wie keine Kapitalertragssteuer, dafür eine immense Einkommensteuer, die Höchstsätze für Krankenversicherung etc.
    Ich kenne aus meinem Umfeld viele Unternehmer, "Reiche" bei denen dies genauso ist.

    Darüber hinaus stellen diese Leute mit persönlichem Einsatz und Risiko eine große Menge an Arbeitsplätzen zur Verfügung.

    Insofern ist dein Beitrag eine unverschämte Unterstellung.

    Ich nehme an, Du meinst die paar Superreichen, die im TV rumprotzen und damit den dümmsten Argumente liefern, die diese gerne verallgemeinern.


    Die "Reichen", die ich kenne, die halten den Staat am laufen, die kann man solange besteuern und betrietzen, bis sie keine Lust mehr haben.
    Mal sehen ob die übrigbleibenden Sozialwissenschaftler und Geschwätzbetreibenden dann die Räder am drehen halten können.

    Um Missverständnisse zu vermeiden, ich rede vom Mittelstand, dort sind alle Innhaber nach deutscher Definition "reich"

  5. #80
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Die rennen da nicht um ihre Gewohnheiten zu ändern, sondern um uns alten Säcken zu zeigen, dass wir unseren Job nicht gemacht haben, und damit anfangen sollen. Ein "aber sie könnten ja noch viel mehr machen" ist unangemessen und würde auch verdammt viele Beulen verursachen. #Bumerang
    Ich bin eben kein Freund von "Lichterketten", wenn hinter der Lichterkette ein "ich mach mit so lange es für mich bequem ist" steht.

    Also so Scherze wie: Friday for future aber bitte mit dem Auto zur Schule gebracht werden.

    Sind wir besser? Ne. Jeder dödel fährt auch morgens für sich in die Arbeit, sitzt hinter dem Lenkrad, schimpft auf den Verkehr. Jemand müsste da mal was tun. Also ne 4 spurige Autobahn bauen. Fahrgemeinschaften ziehen uns da aus unserer Comfort-Zone.

    Das meine ich mit: selber handeln. Nicht warten das "irgendwer" etwas macht. Sonst heucheln wir uns weiter etwas vor und warten darauf, dass irgendwer irgendwie irgendwelche Ziele erfüllt. Also die Bundesregierung natürlich. Nicht wir als Bürger, Unternehmer oder Angestellte. Sondern "die".
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  6. #81
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Äh, hast du Beweise für dein "aber mit dem Auto zur Schule fahren"? Meines Wissen sind das die üblichen Vorurteile, die ganz gerne in den Sozialen Medien herumgeistern. Oder daß die auf der Demo alle mit nem Kaffeebecher von Starbucks herumlaufen und hinterher alles vermüllt ist.

    Abgesehen davon, kein 15/16-jähriger Teenager lässt sich freiwillig von Mami zur Schule fahren. Viel zu peinlich...

  7. #82
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen

    ...Das meine ich mit: selber handeln. Nicht warten das "irgendwer" etwas macht. Sonst heucheln wir uns weiter etwas vor und warten darauf, dass irgendwer irgendwie irgendwelche Ziele erfüllt. Also die Bundesregierung natürlich. Nicht wir als Bürger, Unternehmer oder Angestellte. Sondern "die".
    für was wählt man denn deiner meinung nach in einer demokratie menschen ins parlament?
    genau! sie sollen unsere interessen wahrnehmen...

  8. #83
    Zitat Zitat von homunkulus Beitrag anzeigen
    für was wählt man denn deiner meinung nach in einer demokratie menschen ins parlament?
    genau! sie sollen unsere interessen wahrnehmen...
    Und wie müssen nichts tun?

    Interessante These.

    Das heißt: Du weißt dass eine Handlung von dir gegen die Umwelt ist, tust es aber dennoch, weil Berlin dir kein Verbotsschild vor den Kopf getackert hat....

    Ja. So sieht es aus, wenn Eigeninitiative auf laissez-faire trifft. Da soll doch erstmal wer anders dafür sorgen das....denn die haben ja beschlossen... Zwar in meinem Interesse, aber die sollen erstmal ein Gesetz für Fahrgemeinschaften auf die Reise schicken. Oder Diesel verbieten.

    So im Interesse des Bürgers als gewählte Volksvertreter.

    Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  9. #84
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Äh, hast du Beweise für dein "aber mit dem Auto zur Schule fahren"? Meines Wissen sind das die üblichen Vorurteile, die ganz gerne in den Sozialen Medien herumgeistern. Oder daß die auf der Demo alle mit nem Kaffeebecher von Starbucks herumlaufen und hinterher alles vermüllt ist.

    Abgesehen davon, kein 15/16-jähriger Teenager lässt sich freiwillig von Mami zur Schule fahren. Viel zu peinlich...
    Ne. Ich sehe die ganzen Autos täglich die an 3 Schulen auffahren und jeder fein säuberlich 1 Kind abliefert oder es abholt. Das ist bei mir im Umfeld leider kein Social-Media Ding.

    Doch. Auch die 15 16 jährigen sind bequem. Mein Neffe ist da auch so einer. Wobei es da meist Opa ist.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  10. #85
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon, kein 15/16-jähriger Teenager lässt sich freiwillig von Mami zur Schule fahren. Viel zu peinlich...
    Leider nicht. Ich beobachte jeden Morgen die SUV-Muttis, die ihren Nachwuchs ankarren (Gymnasium im Kölner (Süd)Westen). Da ist vom 5Klässler bis zum Abijahrgang alles dabei. Peinlich scheint das keinem zu sein.

    Und ja: Natürlich kommen auch viele mit der Bahn oder dem Fahrrad.

  11. #86
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Ne. Ich sehe die ganzen Autos täglich die an 3 Schulen auffahren und jeder fein säuberlich 1 Kind abliefert oder es abholt. Das ist bei mir im Umfeld leider kein Social-Media Ding.

    Doch. Auch die 15 16 jährigen sind bequem. Mein Neffe ist da auch so einer. Wobei es da meist Opa ist.
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Leider nicht. Ich beobachte jeden Morgen die SUV-Muttis, die ihren Nachwuchs ankarren (Gymnasium im Kölner (Süd)Westen). Da ist vom 5Klässler bis zum Abijahrgang alles dabei. Peinlich scheint das keinem zu sein.

    Und ja: Natürlich kommen auch viele mit der Bahn oder dem Fahrrad.
    Das deck sich nicht mit meinen Erfahrungen. Dafür weiß ich, wann ich besser nicht die Bahn zur Arbeit nehme (morgen gegen 7:30 oder mittags gegen 13:30), weil dann kein Durchkommen ist.

    Ansonsten, woher wollt ihr wissen, daß die, die auf die Demo gehen die gleichen sind, die auch von Mami/Papi/Opa in die Schule gefahren werden?

  12. #87
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Reiche zahlen im Allgemeinen keine Einkommenssteuer sondern Kapitalertragssteuer und Erbschaftssteuer. Und die liegen deutlich niedriger als der Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer. Bei der Umsatzsteuer zahlen Reiche den gleichen Satz wie alle anderen auch. In die Sozialkassen (Krankenkasse, Arbeitslosen-, Renten- und Pflegeversicherung) müssen sie nicht einzahlen (und tun das meist auch nicht).

    Das nur zur Info.

    Edit: Und ja, die soziale Komponente ist bei allen Klimaschutzmassnahmen wichtig, weil man sonst keine Mehrheiten für (eventuell auch drastische) Maßnahmen organisieren kann. Frankreich hat gerade mit der Spritsteuer vorgeführt, wie man es *nicht* machen sollte.
    Autsch.. und da regt sich jemand über uniformierte Schüler auf. Also platter kann man ja schon nicht mehr pauschalisieren.
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  13. #88
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Das deck sich nicht mit meinen Erfahrungen. Dafür weiß ich, wann ich besser nicht die Bahn zur Arbeit nehme (morgen gegen 7:30 oder mittags gegen 13:30), weil dann kein Durchkommen ist.

    Ansonsten, woher wollt ihr wissen, daß die, die auf die Demo gehen die gleichen sind, die auch von Mami/Papi/Opa in die Schule gefahren werden?
    Ich verstehe Dein Problem nicht?

    Das Thema ist, dass eine Maßnahme zum Klimaschutz wäre, unnötigen Elterntaxiverkehr vor Schulen einzustellen un die Kinder wieder überwiegend den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad nutzen sollen. Ob die von den Eltern/Großeltern gefahrenen Kinder und Jugendlichen nun teilweise auch auf die Demos gehen oder nicht, ist doch unerheblich.

    (Fast) alle begrüßen die Freitagsdemos fürs Klima (Zweifel gibt es nur an der Notwendigkeit der gewählten Uhrzeit). Und wenn man dann vorschlägt, dass man was Konkretes tun soll, wie z.B. auf unnötige Elterntaxis (es gibt sicherlich Ausnahmefälle, wo diese nötig sind) zu verzichten, dann ist das keine Kritik an den Demonstrierenden sondern ein Vorschlag zur Reduzierung von CO2.

    Das erinnert mich an einen Quer-Bericht von vor einigen Wochen: Da haben Schüler (die bewusst aufs Elterntaxi verzichten und trotz längerer Fahrzeit die öffentlichen Nahverkehrsmittel nutzen) vor ihrer Schule gegen die Elterntaxis demonstriert und diese aufgehalten. Die Eltern reagierten gereizt und drohten Gewalt an, die Polizei wurde gerufen. Nun brauchen die Demonstranten für jeden Demotag (sie machen weiter) eine Genehmigung vom Landratsamt und müssen auf dem Gehweg bleiben (unter Polizeiaufsicht). Nun heben die Taxi-Eltern zustimmend den Daumen, sie fahren aber weiter ihre Kinder zur Schule. Die Organisatorin (eine Schülerin so um die 15) meinte dann sinngemäß, der der da gerade so freundlich aus seinem Auto winkt und den Daumen hebt, hat uns letzte Woche als wir auf der Straße standen noch als "asoziale Ar+++++r" beschimpft. Jetzt findet er plötzlich toll, was wir tun, weil wir ihn ja nicht mehr stören. Und diese Mentalität, etwas so lange gut zu finden, so lange es einen persönlich nicht stört, ist nicht gut.

  14. #89
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Mein "Problem" ist, daß den Demonstranten Heuchelei vorgeworfen wird, weil einerseits für mehr Klimaschutz demonstriert/gestreikt wird, aber andererseits eben die Elterntaxis (die ich auch überhaupt nicht mag). Hier werden zwei Phänomene in einen Topf geworfen ohne zu differenzieren, daß es sich möglichweise um zwei verschiedene Personengruppen handeln könnte! Anstatt wirklich nach Lösungen zu suchen, nutzt man Scheinargumente um die Jugendlichen zu diffamieren.

    Abgesehen davon, Autoverkehr allgemein fällt dann doch eher in den Verantwortungsbereich der Elterngeneration. Und wenn ich mir das Verkehrschaos hier im Rheinland anschaue, wird das für einige in der Zukunft noch äußerst unangenehm. Weil, früher oder später kommt man um autofreie (Innen)Städte nicht drum herum.

  15. #90
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Und wie müssen nichts tun?

    Interessante These.

    Das heißt: Du weißt dass eine Handlung von dir gegen die Umwelt ist, tust es aber dennoch, weil Berlin dir kein Verbotsschild vor den Kopf getackert hat....

    Ja. So sieht es aus, wenn Eigeninitiative auf laissez-faire trifft. Da soll doch erstmal wer anders dafür sorgen das....denn die haben ja beschlossen... Zwar in meinem Interesse, aber die sollen erstmal ein Gesetz für Fahrgemeinschaften auf die Reise schicken. Oder Diesel verbieten.

    So im Interesse des Bürgers als gewählte Volksvertreter.

    Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
    wenn dir ein gesellschaftlicher Zustand mehr zusagt, in dem eine minimale Gewaltausübung durch Institutionen und maximale Selbstverantwortung des Einzelnen vorherrscht dann benenne dies auch.

    sowas nennt man "anarchie"


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