Der Fall ist ein Musterbeispiel für die Politik der Entschleunigung im Berliner Wohnungsbau unter Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke). Seit Beginn der Legislaturperiode stellt sie weit fortgeschrittene Bauplanungen infrage, verzögert oder streicht sie ganz, wie nun in Buch. Die Folge: Seit zwei Jahren sinkt die Zahl der Genehmigungen für den Bau neuer Wohnungen, obwohl sie eigentlich steigen müsste, weil die Bevölkerung stetig wächst. Zudem kommen immer weniger neue Flächen auf den Markt, schießen die Preise für Bauland in immer neue Rekordhöhen, was wiederum Kaufpreise und Wohnungsmieten teuer macht.