Wissenschaftler haben 32 Gehirne von (für Nahrungszwecke geschlachteten) Schweinen genommen und diese 4 Stunden nach deren Tod an eine Pumpe angeschlossen, welche diese mit einer Nährlösung versorgten die reich an Sauerstoff, Nährstoffen und schützenden Chemikalien war.
6 Stunden später (also 10+ Stunden nach dem Tod der Schweine) wurde dann untersucht, wie es den Zellen geht.
Man fand dass die Zellen voll funktionsfähig waren und ihren normalen Stoffwechselvorgängen nachgingen.
Eine Kommunikation zwischen den Zellen fand nicht statt ... also wohl auch kein Bewusstsein ... was aber auch damit zusammenhängen dürfte, dass man das Gehirn für eine ganze Weile an der Maschine bewusst mit Blockern umspülte, welche eine neuronale Kommunikation verhindern (hättee man neuronale Aktivität gehabt, hätte sich das ethische Problem gestellt, daß man möglicherweise mit einem Gehirn experimentiert das ein Bewusstsein hat).
Allerdings ist das Überleben der Zellen schon erstaunlich genug, weil man bisher davon ausging, dass die Zellen des ZNS 15 Minuten nach Ende der Nährstoffversorgung ein Apoptoseprogramm einleiten, welches irreversibel ist.
https://www.vox.com/science-and-heal...-death-brainex
https://www.technologyreview.com/s/6...side-the-body/
https://www.nature.com/articles/s41586-019-1099-1
https://www.nimh.nih.gov/news/scienc...ium=nimhsocial
Nicht nur, dass die Erkenntnis eventuell hilfreich sein könnte, Menschen auch nach dem Hirntod wiederzubeleben ... es könnte auch bei der Transplantationsmedizin eine große Rolle spielen (die Neuronen und Sinneszellen der Augen unterliegen beispielsweise den selben Mechanismen wie das Gehirn, weswegen eine Augentransplantation momentan unmöglich ist ... möglicherweise könnte man die Erkenntnis aus den Schweinegehirnen dazu benutzen, auch Augen nach dem Tod noch transplantieren zu können).
Ganz zu schweigen von Gehirntransplantationen in andere Körper (was aber sicherlich noch sehr stark Zukunftsmusik ist, immerhin müsste man dazu ebenfalls die neuronalen Verbindungen vom Gehirn zum Rückenmark des SPenderkörpers herstellen und sicher auch die Hirnhäute wieder zusammenflicken und das lymphatische System im Schädel des Spenderkörpers wieder reaktivieren)