Grüßen und so...

[BlackGirl]

Bei Wartezimmergrüßern ist es schlimmstenfalls ja wirklich ein Gesprächsopener. Das ist wohl zu weit am Thema vorbei, aber ich krieg ja auch total die Pimpernellen, wenn ein Fremder im Wartezimmer oder ein Sitznachbar im Bus meint mir ein Gespräch aufzwingen zu müssen.

Ich kann das SO nachvollziehen....

Ich glaube ja, manchen ist gar nicht bewusst, daß ihre Mitmenschen einen deutlich geringen Gesprächsbedarf haben. Heute z.B. da ist Feiertag, also kein Grund aus dem Haus zu gehen. Ich hab heute glaub ich kein einziges Gespräch geführt. Mir fehlt da aber überhaupt nichts, im Gegenteil, so ein ruhiger Tag zwischendurch tut richtig gut.

[Ivali]

Ich kann das SO nachvollziehen....

Ich glaube ja, manchen ist gar nicht bewusst, daß ihre Mitmenschen einen deutlich geringen Gesprächsbedarf haben. Heute z.B. da ist Feiertag, also kein Grund aus dem Haus zu gehen. Ich hab heute glaub ich kein einziges Gespräch geführt. Mir fehlt da aber überhaupt nichts, im Gegenteil, so ein ruhiger Tag zwischendurch tut richtig gut.

Ich hab mir angewöhnt fast überall meine dicken Kopfhörer zu tragen, als Botschaft, dass ich nicht angelabert werden will. Hab
nicht mal Musik an, sonst würde ich ja nix hören, aber die Botschaft kommt normalerweise an.

[Miesmupfel]

Ich grüsse hier jeden im Dorf, ob jung oder alt. Beim Betreten eines Geschäftes sage ich grundsätzlich Hallo und auf Gassirunden werden auch alle entgegenkommenden Leute gegrüsst.

Bei Gassirunden auch immer, aber ich gehöre auch zu den Gesichtsblinden. Begegne ich den Menschen ohne Hund, erkenne ich sie oftmals nicht

[moki]

Geht mir leider genauso.

[FrauSchatz]

Bei Gassirunden auch immer, aber ich gehöre auch zu den Gesichtsblinden. Begegne ich den Menschen ohne Hund, erkenne ich sie oftmals nicht

Ich hab zwar keinen Hund, aber das kenne ich gut

[Eisperlchen]

Ich hab mir angewöhnt fast überall meine dicken Kopfhörer zu tragen, als Botschaft, dass ich nicht angelabert werden will. Hab
nicht mal Musik an, sonst würde ich ja nix hören, aber die Botschaft kommt normalerweise an.

Bei mir funktioniert das mit den Kopfhörern leider nicht so richtig - wie oft stand schon jemand redend vor mir und ich musste sie erstmal zu Seite schieben und denen sagen,dass ich sie nicht verstanden habe,weil ich Musik höre.
Und dann kommt wirklich immer: "Ach so,das habe ich nicht gewusst "

[frechesluder]

Bei Wartezimmergrüßern ist es schlimmstenfalls ja wirklich ein Gesprächsopener. Das ist wohl zu weit am Thema vorbei, aber ich krieg ja auch total die Pimpernellen, wenn ein Fremder im Wartezimmer oder ein Sitznachbar im Bus meint mir ein Gespräch aufzwingen zu müssen.

Jetzt muß ich mal ganz doof nachfragen, wieso ich dir ein Gespräch aufzwinge, wenn ich das Wartezimmer betrete u die Tageszeit sage??

[Tante Charlie]

Ohne Grund würde ich niemanden grüßen und ich finde es immer total befremdlich, wenn mich jemand ohne Grund grüßt, z.B. beim Einsteigen in den Bus oder beim Betreten eines Wartezimmers. Dann warte ich darauf, dass noch was kommt und frage mich "Häh? Was will der jetzt???"

Wie unterschiedlich man das doch sehen kann
Der Grund beim Betreten eines Wartezimmers zu grüßen ist schlicht und einfach Höflichkeit. Ich betrete einen Raum mit Menschen und sage "Guten Morgen". Ein Gespräch möchte ich trotzdem keinesfalls. Hat auch noch nie jemand so verstanden. Die Leute grüßen zurück, ich setze mich irgendwo, fertig.
Ich hätte nie gedacht, dass jemand schlichtes Grüßen als "Gespräch aufdrängen" empfindet.

[Berghuhn]

Zum Grüßen, sagen wir mal dass ich in einer grußarmen Gegend wohne und ich habe mich überwiegend angepasst... Wenn ich aber sehr selten mal mit dem Bus fahre, grüße ich den Fahrer stets, ebenso sage ich auch beim Herausgehen "Danke und tschüss" (Ausstieg vorn beim Fahrer). Denn auch wenn ich den Bus so selten wie möglich nutze, weiß ich, dass das hier ein wirklich mieser Job in gerade dieser Stadt ist.

Mein totales Bus-Grüßerlebnis habe ich vor einigen Jahren gehabt.
Ich habe ca. 20 Kilometer von Avignon entfernt Urlaub gemacht und bin dann mit dem öffentlichen Bus in die Stadt gefahren. Es war früh morgens und ich war komplett erstaunt, dass die Horden an Schülerinnen und Schülern (auch die im muffigen Tiefschlaf-Teenager-Alter) den Busfahrer freundlich begrüßt haben und beim Verlassen des Busses (auch durch die Hintertür) ein "Merci, au revoir et bonne journée" gerufen haben. Ich fand das großartig und die Atmosphäre im Bus war entspannt.

[frechesluder]

Wie unterschiedlich man das doch sehen kann
Der Grund beim Betreten eines Wartezimmers zu grüßen ist schlicht und einfach Höflichkeit. Ich betrete einen Raum mit Menschen und sage "Guten Morgen". Ein Gespräch möchte ich trotzdem keinesfalls. Hat auch noch nie jemand so verstanden. Die Leute grüßen zurück, ich setze mich irgendwo, fertig.
Ich hätte nie gedacht, dass jemand schlichtes Grüßen als "Gespräch aufdrängen" empfindet.

[oolz]

Wie unterschiedlich man das doch sehen kann
Der Grund beim Betreten eines Wartezimmers zu grüßen ist schlicht und einfach Höflichkeit. Ich betrete einen Raum mit Menschen und sage "Guten Morgen". Ein Gespräch möchte ich trotzdem keinesfalls. Hat auch noch nie jemand so verstanden. Die Leute grüßen zurück, ich setze mich irgendwo, fertig.
Ich hätte nie gedacht, dass jemand schlichtes Grüßen als "Gespräch aufdrängen" empfindet.

Ich grüße Busfahrer, Schaffner, Supermarktkassierer, Wartezimmerleute und alle, die ich kenne. Sagen fremde Leute mal Guten Morgen zu mir, dann grüße ich fröhlich zurück und gehe meiner Wege.

[pepperanne]

Zum Grüßen, sagen wir mal dass ich in einer grußarmen Gegend wohne und ich habe mich überwiegend angepasst... Wenn ich aber sehr selten mal mit dem Bus fahre, grüße ich den Fahrer stets, ebenso sage ich auch beim Herausgehen "Danke und tschüss" (Ausstieg vorn beim Fahrer). Denn auch wenn ich den Bus so selten wie möglich nutze, weiß ich, dass das hier ein wirklich mieser Job in gerade dieser Stadt ist.

Mein totales Bus-Grüßerlebnis habe ich vor einigen Jahren gehabt.
Ich habe ca. 20 Kilometer von Avignon entfernt Urlaub gemacht und bin dann mit dem öffentlichen Bus in die Stadt gefahren. Es war früh morgens und ich war komplett erstaunt, dass die Horden an Schülerinnen und Schülern (auch die im muffigen Tiefschlaf-Teenager-Alter) den Busfahrer freundlich begrüßt haben und beim Verlassen des Busses (auch durch die Hintertür) ein "Merci, au revoir et bonne journée" gerufen haben. Ich fand das großartig und die Atmosphäre im Bus war entspannt.

In Irland, auch in Dublin, ist das sich Bedanken und Grüßen, wenn man den Bus besteigt und verläßt, ganz normal. Nur die Zugereisten fallen durch etwas Muffeligkeit aus.
Letztes Jahr war ich in Bad Neuenahr-Ahrweiler zur ReHa. Dort haben alle Leute, ob Klinikinsassen, Verkäuferinnen und Verkäufer und auch das Publikum, das so in dem Städchen herumliefen, alle haben gegrüßt. Das wirkt ansteckend und ich empfand es als wohltuend und fühlte mich willkommen.
Morgens auf meinem Weg zur Tiefgarage treffe ich oft auf die gleichen Menschen, die ich nicht kenne. Mittlerweile grüßen wir uns und das bringt mir ein Lächeln ins Gesicht.
Für mich fällt Grüßen unter die kostenfreien gute Laune Bringer

[Sabuha]

Sagen fremde Leute mal Guten Morgen zu mir, dann grüße ich fröhlich zurück und gehe meiner Wege.

Das mach ich auch
Entweder hab ich sie nicht wiedererkannt
Oder sie haben mich verwechselt oder kennen mich irgendwoher
Oder ihnen war einfach danach.

Für mich fällt Grüßen unter die kostenfreien gute Laune Bringer

Für mich auch.
Aber jetzt weiß ich, dass man damit Angst vor einem Gespräch auslösen kann

[pepperanne]

Stimmt, ich habe hier im Haus eine Nachbarin, die geht extra noch eine Runde um ohne Kontakt zur Haustür zukommen, oder geht wieder in ihre Wohnung zurück, wenn ich die Treppe runtergehe. Sie liest auch den seit Jahren unveränderten Aushang am schwarzen Brett wenn ich zur Haustür reinkomme und mit dem Aufzug nach oben fahre.

Sie spreche ich auch nicht an, weil ich schon merke, dass ihr Kontakt nicht recht ist.

[BlackGirl]

Stimmt, ich habe hier im Haus eine Nachbarin, die geht extra noch eine Runde um ohne Kontakt zur Haustür zukommen, oder geht wieder in ihre Wohnung zurück, wenn ich die Treppe runtergehe. Sie liest auch den seit Jahren unveränderten Aushang am schwarzen Brett wenn ich zur Haustür reinkomme und mit dem Aufzug nach oben fahre.

Sie spreche ich auch nicht an, weil ich schon merke, dass ihr Kontakt nicht recht ist.

In Zeiten, wo es mir richtig dreckig ging, hab ich ähnliche Sachen gemacht. Da war jeder menschliche Kontakt eine echte Qual.