Das ist Schweinelatein für RTL2- und GNTM-Fans des 11. Jahrhunderts. Außerdem wird die Phrase aktuell von rechten Polen gekreischt, wenn sie einen Mauren am Horizont vermuten.
Ein gemäßigter Kritiker der arabischen Welt besinnt sich auf klassisches Latein und murmelt: „Deus non vult!“ vor sich hin, wenn ein Jungmitglied der Damaskuser Handelskammer ihm am Hauptbahnhof Freizeitpharmazeutika anbietet. Warum diese muslimischen Ich-AGs in der vorhandenen Menge mit Potential auf mehr unbedingt hier sein müssen, können wir gerne diskutieren. Aber nicht wenn du von vornherein mit rechtsextremen Parolen ankommst.
Das nächste Mal können wir uns auch gerne drüber unterhalten, wie die Mongolen das Rückrat der Moslemheit gebrochen haben, während Saladin und seine Freunde gerade im Westen eine Horde durchgeknallter Franken am Hals hatten.
Und bevor du mit den Türken vor Wien kommst: die Malteser kauften den Dönerschneidern vorher schon den Schneid ab, indem sie mit ein paar Rittern alle verfügbaren Janitscharen filetierten.
So.
1248 ist in China ein Sack Reis umgefallen
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
Das war jetzt mal ein ausführliches Beispiel für Whataboutismus.
Missionarischer Eifer gekoppelt mit Machthunger und Gier auf Ressourcen hat ganz offensichtlich historisch gesehen immer dieselbe Folge: Massenmord am Andersdenkenden und Rachefeldzüge über Jahrhunderte hinweg.
Nehmen wir jetzt noch die diversen politischen -ismen der letzten 200 Jahre hinzu, so kommen wir auf einen schier unerschöpflichen Pool an Gründen, warum man mit dem Morden weitermachen kann bzw. könnte.
Es bringt halt wenig bis nichts, ständig uralten Geschichten herum zu rühren.
In irgend einem Buch wird man immer irgend eine Burg finden, die von irgend jemandem erobert wurde, nach dem das Burgfräulein vom verfeindeten Clan geschwängert worden war.
Und Unterdrückung und Ausbeutung haben auch schon immer statt gefunden - unabhängig von Hautfarbe u. Nationalität.
Die Einzigen die vom ständigen Zerreden und und rühren in alten Geschichten profitieren sind diejenigen, die von aktuellen und vor allem zukünftigen Problemen und Verantwortungen ablenken wollen.
Das ist partiell richtig.
Nur ist es stets beim Islam so dass die grobe Kelle und das absolute Halbwissen verbreitet werden. Wurden nicht gestern noch Zahlen veröffentlicht dass die deutschen zunehmend islamoohobe Züge annehmen respektive die Zahl der Menschen mit Islamhass oder meinetwegen "Vorurteilen gegenüber dem Islam" ein neues Hoch angenommen hat und man sich inzwischen bei mehr als 50% befindet?
Dann kann man sich natürlich hinstellen und alles unkommentiert stehenlassen.
Dann kann man aber auch nach "jemand" rufen der "mal was dagegen tun sollte"
Man fragt sich dann stets: Wieso nimmt der Hass auf andere zu? Wieso nur polemisch und wieso nur nach Gefühl? Und dann redet man vom "Versagen der Politik und Parteien"
Großes Kino. Aber hier soll man das per PN klären.
Großes Kino.
Du verstehst?
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Es scheint noch keine Ende in Sicht. "Neuer Terror droht..."
https://www.badische-zeitung.de/dpa-...-lanka-zurueck
(Darin steht auch, warum es wahrscheinlich zu den Differenzen bei der Opferzählung kam.)
Geändert von storch (26-04-2019 um 16:47 Uhr)
Nein, um den Islam ging es gar nicht. In der Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung ging es um angebliche rechtspopulistische Einstellung weiter Bevölkerungsteile, die aus z.T. recht fragwürdigen Fragestellungen abgeleitet wurden.
Aber all das ist ja nicht das Thema dieses Threads.
Geändert von Experte (26-04-2019 um 18:40 Uhr)
Dann nimm den Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung wenn es dir dann besser geht.
Ändert nix daran, dass Menschen die sich als weltoffen und tolerant beschreiben regelmäßig beim Islam in verallgemeinerndes Zähnefletschen verfallen während sie sonst sehr differenziert argumentieren können.
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Das Thema dieses Treads sind die Anschläge in Sri Lanka.
Wer weiterhin über andere Themen reden, in Zynismus verfallen oder andere User angehen will und damit vom Thema ablenken möchte, wird hier nicht mehr schreiben.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Das Erschreckende ist auch, dass es vorher in Sri Lanka keine größeren Konflikte zwischen der christlichen und der muslimischen Minderheit gegeben haben soll. Nicht einmal nach den kruden Denkweisen von Attentätern sind lokale Gründe für die Anschläge erkennbar - außer dass die Sufi als eigentlich geplante Ziele besser geschützt wurden.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Ich habe noch eine andere Theorie. Die von Buddhisten geführte Regierung, hat trotz ihres Wissens bevorstehender Anschläge der muslimischen Minderheit auf Christen, diese nicht verhindert, um den Hass unter den Minderheiten zu schüren und so auf Dauer die Macht der buddhistischen Mehrheit zu festigen.