Das ist aus meiner Sicht hanebüchen. Alle Parteien sind aufgelistet, und man kann bis zu acht miteinander vergleichen. Kleine oder große, whatever. Ich hab zum Beispiel die Partei, die geklagt hat, auch mit den anderen verglichen (Volt).
Man hat doch normalerweise schon gewisse Präferenzen. Wer tendenziell linke Parteien bevorzugt, wird sich doch nicht für einen Vergleich mit der AfD oder mit "Die Rechte" interessieren - da kann man ja schon vorher sagen, was rauskommt. Hab auch das getestet: Übereinstimmung mit der AfD: 27 % (mit den Grünen z.B. 81 % ).
Außerdem: Wer es genau wissen will, macht den Test mehrmals, mit immer wieder unterschiedlichen Parteien, bis er alle durch hat, und kann sich dann unter den Favoriten entscheiden.
Für wie blöd hält das Gericht die Wähler?
Allerdings muss ich sagen, dass ich auch von Volt etwas enttäuscht bin, weil sie dagegen geklagt haben. Das kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Ich finde es sehr gut, dass in diesem Thread versucht wird, einigermaßen sachlich über die Wahlen zu diskutieren und nicht dermaßen hysterisch, wie bei vielen staatsnahen Pro-Wahl-Aktivisten ... !
An mir wird das Erreichen einer hohen Wahlbeteiligung am nächsten Sonntag auf keinen Fall scheitern, da brauchen sich die Lobbyisten keine Sorgen zu machen.
Bis dahin haben einzelne Kleinstparteien vielleicht 2-5% zusammen
Die deutschen Parteien haben ja für diese Europawahl schon versucht eine Sperrklausel einzuführen, auch oder grade wegen der PARTEI und scheiterten daran (ist in Martin Sonnenborns Buch gut geschrieben, ich glaube federführend aktiv war dabei sogar einer von der SPD Dabei könnte eine Sperrklausel für die ja auch in absehbarer Zeit gefährlich werden, finde ich nicht sehr vorausschauend ). Vllt. scheitern sie ja in Zukunft auch wieder. Fände es aber gerade deswegen cool, wenn die PARTEI dieses Mal die 2% knacken würden.
Nun ja, hier in der Stadt haben die mit ihren Aufklebern jeden Laternen- und Ampelmast verunziert. Penetrante Wahlwerbung, die dann auch nicht wieder abgenommen werden kann wie Plakate.
Das zusammen mit der Wal-o-Mat Geschichte macht vielleicht bekannt, aber sicher nicht sympathisch.
Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine Behörde des Bundesinnenministeriums und muss sich nun mal an gewisse Grundsätze des Grundgesetzes halten: Chancengleichheit. Es macht technisch keinen Unterschied, ob alle oder nur ein Teil der Parteien in die Auswertung kommen; die Benutzer können das schon ganz gut selbst entscheiden. Die bisherige Verfahrensweise hat die bekannten Parteien bevorzugt. Damit ist die Neutralitätspflicht der BPB verletzt.
Ich habe den Eindruck, Ska Keller tut den Grünen derzeit keinen Gefallen mit ihren Auftritten. Oft schließt sie die Augen, als wollte sie wegnicken oder schaut sehr müde vor sich hin. Zehn Jahre EU-Parlament können doch nicht so zermürbend sein. Selbst, wenn man so aussieht, wie ein junger Dieter Nuhr.
Da kommt ja der Anglistik-Professor Öttinger agiler daher.
Frans Timmermanns habe ich in den Diskussionsrunden immer als "Wir werden machen, wir haben vor etc..." wahrgenommen. Das klang immer schön zukunfts-melodisch, aber die Jugend fällt darauf nicht mehr rein. Versprechen gab es in ihrem bislang kurzen Leben lange genug.
Manfred Weber kam immer mit "wir wollen machen, aber...". Das ist zwar mehr down to earth, aber schiebt alles auf die lange Bank bis ins Irgendwann einer schwurbeligen Zukunft. Als hätte er den Schuss nicht gehört.
Dann die Parteivorsitzenden am Montag:
AKK hatte überraschungsfrei die längste Redezeit von allen. In Merkel-Nachfolge benötigt sie einen halbe Bibelspanne, Nichts zu sagen. Eine Streckbank für Journalisten- und Zuschauergeduld.
Meuthen hatte wie immer das siegessichere Schmunzeln eines Professors nach der dritten Flasche Rotwein. Und argumentierte wie nach einer fünften.
Christian Lindner hat sich das Bellen abgewöhnt. Im EU-Wahlkampf schnurrt er nur noch. Von weniger Verboten und mehr technischer Innovation. Wann die im Klimaschutz-Zeitrahmen kommen soll, bleibt sein süß schmunzelndes Drei-Tage-Bart-seltsamer-Scheitel.Geheimnis.
Anna-Lena Baerbock erhebt ihre nervige Blechstimme, um gegen zu steuern. Klar gäbe es Verbote! Da mache man auch gar kein Geheimnis draus. Man müsse ja auch handeln. Gefälligst. The Clock is ticking. Soziale Verwerfungen könnten entstehen, müssten aber nicht. Wie oder warum auch immer. Also alles wie gehabt bei den Grünen.
Auftritt: Andrea Nahles im gewohnt überspannten roten Sakko. Sowohl, als ob. Irgendwie ja, aber auch dagegen. Nein, wir sind eine Arbeiterpartei. Immer noch. Aber warum noch grade? Richtig. Drum!!!
Stichwort Riexinger: Der schwäbelt farblos daher, was eine Sarah Wagenknecht derart präzise hätte sagen können, dass selbst der letzte in der Runde hätte schlucken müssen. Nämlich:
Marcus Söder: In banger Abgrenzung zu Meuthen, aber doch ungewollter Nähe, stand da dieser fränkische Gigant und schnetzelte Hohlspäne wie der Meister Eder beim Fehlhobel.
Geändert von spector (21-05-2019 um 12:47 Uhr)
Volt? Da kommt SPANNUNG auf, Spannung für Europa...kleiner physikalischer Insider.