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  1. #3556
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Für dein Szenario Neuwahlen müsste Merkel die Vertrauensfrage stellen und diese verlieren ...
    Ja, das würde sie auch sofort machen.

    Kann doch keiner glauben, dass Merkel sich von den anderen Parteien vor sich hertreiben lässt.

  2. #3557
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Dennoch, so wie sich das GodicsGuru vorstellt, Kanzlerin tritt zurück und die Stellvertreterin rückt automatisch nach, funktioniert das nicht! Wobei mich natürlich auch interessieren würde, wie das Vorgehen ist, wenn der/die Kanzler(in) nicht amtsfähig ist.
    Das ist relativ einfach zu beantworten.

    Art 69 GG:
    (1) Der Bundeskanzler ernennt einen Bundesminister zu seinem Stellvertreter.
    (2) Das Amt des Bundeskanzlers oder eines Bundesministers endigt in jedem Falle mit dem Zusammentritt eines neuen Bundestages, das Amt eines Bundesministers auch mit jeder anderen Erledigung des Amtes des Bundeskanzlers.
    (3) Auf Ersuchen des Bundespräsidenten ist der Bundeskanzler, auf Ersuchen des Bundeskanzlers oder des Bundespräsidenten ein Bundesminister verpflichtet, die Geschäfte bis zur Ernennung seines Nachfolgers weiterzuführen.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  3. #3558
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    https://web.de/magazine/politik/pass...aellt-33846954

    Was passiert, wenn die Kanzlerin ausfällt? Hier ganz gut leicht verständlich erklärt. Inkl. dem Hinweis, daß die Verfassung einen "Vizekanzler" nicht kennt.

  4. #3559
    Zitat Zitat von Niederrheiner Beitrag anzeigen
    Um wieder halbwegs relevant zu werden, muss die SPD den Grünen mächtig Stimmen abnehmen - und das schaffen sie zurzeit nicht.
    Dafür müssten erst die Grünen wieder (deutlich) schwächer werden.
    In der derzeitigen Situation in eine Neuwahl zu gehen, wäre für die SPD Harakiri.
    Eher wenn sie in der Koalition bis 2021 bleiben würden, dann wären sie nämlich einstellig.

    Diese Koalition war von Anfang an der größte Fehler in der Geschichte der SPD.

  5. #3560
    Zitat Zitat von Schradivari Beitrag anzeigen
    was glaubste was die FDP als erstes machen würde?
    Was würde denn die FDP deiner Meinung nach als erstes tun?

  6. #3561
    Adenauer (1963), Erhard (1966) und Brandt (1974) sind doch zurückgetreten. Warum soll das bei Merkel nicht gehen?

    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
    Evelyn Beatrice Hall

  7. #3562
    Zitat Zitat von Dennis|Natascha Beitrag anzeigen
    Adenauer (1963), Erhard (1966) und Brandt (1974) sind doch zurückgetreten. Warum soll das bei Merkel nicht gehen?

    Korrigier mich, wenn das falsch ist, aber bei Adenauer und Brandt ist die Koalition nicht zerbrochen (also die Mehrheit im Bundestag stand) und bei Erhard wurde eine neue Mehrheit gefunden (GroKo). Welche Mehrheit/Koalition soll das denn jetzt sein?


    Merkel würde die Vertrauensfrage stellen, wenn die SPD die GroKo verlässt.
    Denn kein potenzieller Unions-Kanzler wäre so dämlich, sich auf eine Minderheitsregierung einzulassen.
    Nein, die Union will keine Neuwahlen. Aber im Vergleich zur Minderheitsregierung wär's das deutlich geringere Übel.

  8. #3563
    Zitat Zitat von Dennis|Natascha Beitrag anzeigen
    Adenauer (1963), Erhard (1966) und Brandt (1974) sind doch zurückgetreten. Warum soll das bei Merkel nicht gehen?
    ?
    Natürlich kann Merkel zurücktreten, dann würde bis zur Wahl eines neuen Kanzlers im Bundestag ein Bundesminister die Amtsgeschäfte des Bundeskanzlers übergangsweise übernehmen.

    Adenauer: Erhard wurde unmittelbar nach dem Rücktritt Adenauers zum Kanzler gewählt
    Erhard: Kiesinger wurde unmittelbar nach dem Rücktritt Erhards zum Kanzler gewählt
    Brandt: Scheel übernahm für 9 Tage die Amtsgeschäfte des Bundeskanzlers übergangsweise, bis Schmidt zum neuen Bundeskanzler gewählt wurde
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  9. #3564
    Natürlich kann Sie das. Aber in den 2 von dir aufgeführten Fällen wurde die jeweilige Koalition fortgesetzt und der neue Kanzler durch die "alte" Koalition gewählt. Nach der Minderheitsregierung von Erhard gab es dann einen neuen Kanzler in einer neuen Koalition. Das könnte AKK sicher auch versuchen und eine Jamaika Koalition bilden.

  10. #3565
    Zitat Zitat von GodicsGuru Beitrag anzeigen
    Das könnte AKK sicher auch versuchen und eine Jamaika Koalition bilden.
    Theoretisch ist das möglich, darauf würden sich die Grünen bei ihren derzeitigen Umfragewerten aber wohl nicht einlassen.
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  11. #3566
    Zitat Zitat von GodicsGuru Beitrag anzeigen
    Das könnte AKK sicher auch versuchen und eine Jamaika Koalition bilden.
    Würde natürlich niemals funktionieren, da die Grünen bei den Umfragewerten natürlich Neuwahlen wollen.

  12. #3567
    Eine Minderheitsregierung könnte sich auch auf wechselnde Mehrheiten stützen. Wenn die SPD wegen der aktuell miesen Umfragewerte sofortige Neuwahlen verhindern möchte, könnte sie einige Gesetzesvorhaben, die mit ihrem Parteiprogramm grundsätzlich konform sind, unterstützen.

  13. #3568
    Zitat Zitat von Delphi Beitrag anzeigen
    Eine Minderheitsregierung könnte sich auch auf wechselnde Mehrheiten stützen. Wenn die SPD wegen der aktuell miesen Umfragewerte sofortige Neuwahlen verhindern möchte, könnte sie einige Gesetzesvorhaben, die mit ihrem Parteiprogramm grundsätzlich konform sind, unterstützen.
    Die SPD weiß genau, dass ein Auseinanderbrechen der GroKo in Neuwahlen enden würde.
    Sonst hätte sie das längst getan.

  14. #3569
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    3) Auf Ersuchen des Bundespräsidenten ist der Bundeskanzler, auf Ersuchen des Bundeskanzlers oder des Bundespräsidenten ein Bundesminister verpflichtet, die Geschäfte bis zur Ernennung seines Nachfolgers weiterzuführen.
    Und da AKK jetzt Ministerin im Bund ist, kann sie auch ohne Neuwahl oder Konstrukt. MV bei einem Rücktritt Merkels Kanzlerin werden.


    Zur Erinnerung (auch für mich ): Thema dieses Threads ist die Europa-Wahl und ihre Auswirkungen.

  15. #3570
    Mit Nahles ging das auch schlecht.
    Das Duo Lauterbach/Scheer will z.B. ein Ende der GroKo.

    https://www.welt.de/newsticker/news1...der-Groko.html

    Am Ende wird es darauf ankommen, wie die Stimmung auf dem SPD-Parteitag sein wird. Ich rechne jedenfalls mit einem Ende der GroKo Anfang 2020.


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