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  1. #61
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    Einen europäischen Bundesstaat halte ich nicht für erstrebenswert. Auch wenn es von bestimmten Parteien und "Eliten" gerne anders propagiert wird, fühlt sich die große Mehrheit der Menschen nach wie vor eher ihrer Nation zugehörig als Europa. Viele identifizieren sich sogar eher mit ihrer Region oder Stadt als mit Europa.
    Europa braucht mehr Föderalismus statt Brüsseler Zentralismus.

  2. #62
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Erst das 7. Posting im Thread und direkt am pöbeln? Ernsthaft?


    Ich bin erst auf der 1. Seite, aber ich liebe den Thread jetzt schon.

    Ich habe auch gestern meine Unterlagen bekommen, habe seit zig Jahren nie eine Wahl verpasst, nur einmal ganz bewusst eine Stichwahl bei einer Kommunalwahl ausgelassen, weil ich die beiden "Kandidaten" kannte, zu gut kannte.

    Keine Ahnung, was ich dieses Mal wählen soll, ich weiß es nicht. Danke an die Linkspartei, nun habe ich gar keine Heimat mehr. Wagenknecht hat mir den Rest gegeben.


  3. #63
    Wie wichtig den Parteien Europa ist, sieht man an den Spitzenkandidaten von Union und SPD. Leichtmatrosen. Und die eine davon schon fest in Moskauer Hand, der würde ich nicht mal mein Sparschwein anvertrauen. Diese Frau kann keine Spitzenpolitik, das ist eine Nummer zu groß für sie. Soll weiter ihren Tee trinken und unverbindliches vor sich hin brummeln. Sie kommt an den Niederrhein in 4 Wochen, dann sag ich es ihr auch selber. Wenn sie dann noch aktiv ist, bei der SPD geht es ja schnell.

    Und diese widerlichen Plakate, auf denen die SPD vom Frieden faselt. Ekelhaft. Jede Waffenlieferung nicken sie ohne mit der Wimper zu zucken ab, jeden Dreck machen sie mit, aber 4 Wochen vor der Wahl labern sie vom Frieden. Fehlt nur noch der Slogan "Kein Blut für ÖL", hatten wir auch schon in Hessen damals.

    Man wird es jetzt nicht herauslesen können, aber ich werde die SPD nicht wählen. Vielleicht auch die Partei, mal sehen und lesen.


  4. #64
    nuni1
    unregistriert
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Ich habe auch gestern meine Unterlagen bekommen, habe seit zig Jahren nie eine Wahl verpasst, .
    das ist der Punkt - geht wählen, es ist so wichtig, ich gehe, und wenn ich kriechen muss

  5. #65
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen


    Ich bin erst auf der 1. Seite, aber ich liebe den Thread jetzt schon.

    Ich habe auch gestern meine Unterlagen bekommen, habe seit zig Jahren nie eine Wahl verpasst, nur einmal ganz bewusst eine Stichwahl bei einer Kommunalwahl ausgelassen, weil ich die beiden "Kandidaten" kannte, zu gut kannte.

    Keine Ahnung, was ich dieses Mal wählen soll, ich weiß es nicht. Danke an die Linkspartei, nun habe ich gar keine Heimat mehr. Wagenknecht hat mir den Rest gegeben.
    Mach doch erstmal ein Ausschlussverfahren. Danach bleibt eh nicht mehr soviel übrig.

  6. #66
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    Ich werde evtl. Luckes LKR wählen. Ist zwar nur eine Splitterpartei, aber bei der Europawahl könnten 0,6% für ein Mandat reichen.

  7. #67
    Bastard Operator from Hell Avatar von Grizu I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von Experte Beitrag anzeigen
    Einen europäischen Bundesstaat halte ich nicht für erstrebenswert. Auch wenn es von bestimmten Parteien und "Eliten" gerne anders propagiert wird, fühlt sich die große Mehrheit der Menschen nach wie vor eher ihrer Nation zugehörig als Europa. Viele identifizieren sich sogar eher mit ihrer Region oder Stadt als mit Europa.
    Europa braucht mehr Föderalismus statt Brüsseler Zentralismus.
    Es geht doch nicht darum, die Einzelstaaten völlig ab zu schaffen. Sondern um einheitliche Regeln, vor allem für eine reibungslosere Wirtschaft.

    Viele wollen ja lieber eine rein wirtschaftliche Union, ohne eine "politische Union". Einfach nur Freihandel, sonst nichts.
    Das haben einige Länder probiert. Nennt sich EFTA. Sie ist fast zeitgleich mit dem EU-Vorläufer entstanden. Und heute ist sie praktisch bedeutungslos.

    Es bringt nämlich nichts, einfach nur die Zölle ab zu schaffen. Erst durch einheitliche Regeln und Gesetze entsteht ein einheitlicher, großer Markt, ohne Handelshemmnisse. Unsere gepriesene Exportwirtschaft wäre heute nicht da wo sie ist, wenn sie für jedes EU-Land andere Regeln beachten müsste. Aber genau diese gemeinsamen Regeln und Gesetze, die uns so stark gemacht haben, lehnen die "Nationalisten" so vehement ab. Man muss dafür ja Kompetenzen nach Brüssel abgeben. Kruzifix aber auch.

    Ich sehe Deutschland dadurch aber nicht "abgeschafft" oder sonst wie bedroht. Ein starkes Europa macht uns auch stärker. Ich brauche für mein Nationalgefühl weder die D-Mark noch irgend eine Form der Kleinstaaterei.

  8. #68
    Das was Deutschland ausgemacht hat war die soziale Marktwirtschaft und starke Arbeitgeber und starke Gewerkschaften. Nichts davon wird bleiben. Nichts. Gar nichts.


  9. #69
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen


    Ich bin erst auf der 1. Seite, aber ich liebe den Thread jetzt schon.
    Und ich weiß nicht, ob der Thread den Wahlabend erlebt

    Aber Hauptsache, ihr geht alle wählen.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  10. #70
    Ja, ich halt jetzt den Mund und lese nur noch mit. Aber manchmal muss es einfach raus. Es tut mir leid. Aber ich will meine alte SPD wieder. Leute wie Apel, Schmidt, Focke (auch mal Spitzenkandidatin für Europa ), Renger, Brandt natürlich, Wehner, Ehrenberg, ...Die haben an ihr Land gedacht. Und da war die SPD noch wählbar.
    Wohin es führt, wenn die Linke sich spaltet, wissen wir doch alle. Man sieht es.


  11. #71
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Achwat
    Ich hätte auch gerne die alte SPD wieder. Und ich weiß noch nicht mit absoluter Sicherheit, wen ich wählen werde. Aber dass ich wähle und vor allem, wen ich alles NICHT wähle, weiß ich genau.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  12. #72
    Zitat Zitat von nuni1 Beitrag anzeigen
    MOT bitte mach weiter, ich bin Wort für Wort bei dir, du sprichst mir aus der Seele, lass dich nicht unterkriegen
    Kannst du nicht für dich selber sprechen, wenn es dir ein solches Anliegen ist?

    Ich war 14 beim Mauerfall und für mich waren die "Vereinigten Staaten von Europa" in dem Alter schon eine positive Vision und im Prinzip logische Konsequenz der gesamten europäischen Nachkriegspolitik. Außerdem halte ich ein starkes vereinigtes Europa für geopolitisch viel sinnvoller als ein nationalstaatliches Klein-klein. Allerdings bin ich nicht mehr so optimistisch wie früher, was die Angleichung der Lebensverhältnisse betrifft. Das schaffen wir nicht mal in Deutschland mit Ost und West, obwohl wir einheitliche Rahmenbedingungen haben auf dem Papier. Und ohne Angleichung der Lebensverhältnisse werden auch die Vereinigten Staaten nicht funktionieren. Da finde ich einen Blick über den Teich auch ganz hilfreich. Ganz langfristig gesehen denke ich dennoch, dass das Vereinigte Europa kommen wird, aber ich gehe nicht mehr davon aus, dass ich es erleben kann. Leider.
    "Multiple exclamation marks," he went on, shaking his head, "are a sure sign of a diseased mind." - Terry Pratchett

  13. #73
    Angleichung wird immer Angleichung nach unten heißen.
    Der Hinweis auf die immer noch vorhandene Ungerechtigkeit zwischen Ost und West ist sehr richtig.
    Aber ich höre sie schon sagen, es ist viel erreicht, wenn Ihr uns wählt, schaffen wir den Rest auch noch.


  14. #74
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Immerhin geben uns auch für starke Ungleichheit der Bundesländer die USA ein gutes Beispiel.

    Dort haben wir ja auch eher arme (und konservative) Regionen, Regionen die hauptsächlich aus Landwirtschaft bestehen, Regionen die aus viel Industrie bestehen und nicht zuletzt auch die wohlhabenden Regionen an den Küsten mit ihren vielen Großstädten.
    Eine vereinigte EU dürfte nur nicht den Fehler machen, auch das Regierungssystem der USA einzuführen ... mit 2 Senatoren proi Bundesland, egal wieviel Einwohner, sowie einem direkt gewählten Präsidenten, bei dessen Wahl Einwohner von bevölkerungsarmen Regionen mehr Stimmgewicht haben als Bewohner aus bevölkerungsreichen Regionen
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  15. #75
    Wir brauchen Perspektiven für die jungen Leute, Wohnungen und Arbeit, im jeweiligen Land, keine Perspektiven für noch mehr Politiker, die uns äh, suboptimal zukunftsperspektivisch begleiten.
    Ich sage eine Wahlbeteilung deutlich unter 50 Prozent voraus, und befürchte, die falschen werden ihre Leute mobilisieren können.

    Es ist doch eine Todesspirale. Jeder Staat verspricht immer weniger Steuern für die Unternehmer, die grasen ab und ziehen weiter ins nächste Land. Oder auf den nächsten Kontinent. Und es wird noch viel schlimmer werden. Stichwort Veränderung der Arbeitswelt. Bald wird man viel weniger Pfleger brauchen, das machen Roboter. Dann werden die Leute automatisch umgedreht, wie die Eier in Jurassic Park.
    Wie können wir neue Arbeitsplätze schaffen, von denen man leben kann, wer gibt die Antworten? Die Leute wollen Antworten und eine Zukunft, aber da kommt nix von oben.



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