Doch, genau das heißt es. Ich glaube ja, den Durchschnittszuschauer interessiert ganz sicher nicht, was in irgendeinem Nebenbuch mal beiläufig erwähnt wird. Der wurde durch Missandei selbst nochmal drauf hingewiesen, wo sie herstammt und denkt sich jetzt "och, wie romantisch, jetzt trauert er erstmal in Ruhe in ihrer Heimat".
Und zur Frage was die restlichen Unsullied da überhaupt wollen, die segeln da halt erstmal hin und vielleicht gefällt es ihnen da, oder auch nicht und sie segeln dann irgendwann weiter, mit Grey Worm oder ohne ihn. Das finde ich ja von den ganzen "wie geht es theoretisch weiter"-Fragen am belanglosesten ehrlich gesagt.
Ich finde Breaking Bad vom gesamten Plot-Arc reine Erzählperfektion. Seine ersten Antagonisten sind eine Horde Latino-Gangstas, die extrem brutal sind, aber nicht recht schlau. Dann kommt der Mastermind, der ihm ebenbürtig ist. Kaum hat er den hinter sich, kommen die unberechenbaren Nazi-Rocker, die selbst er nicht mehr einschätzen kann.
Das Auftauchen der Fürsten finde ich auch merkwürdig. Wo waren sie denn alle im Krieg?
Ich habe nie irgendwas erwähnt dass die Serie bzw. das Ende für mich wegen dieser Sache Mist war, sondern lediglich das es für mich ein weitaus gravierenderer Fehler ist als diese dusselige Wasserflasche die da nicht mit Absicht war und die man in 10 Sekunden raus retuschiert hat. Das mit Naath oder eben wie auch schon erwähnt Gendry Waters sind für mich so Sachen die zeigen dass die Qulität in der letzten Staffel doch sehr gelitten hat. Anders als bei der Wasserflasche die nur übersehen wurde, hat jemand bewusst in das Scribt geschrieben das Gendry mit Nachnamen Waters heißt und das die Unbefleckten nach Naath segeln. D.h. wer auch immer dafür verantwortlich war (vermutlich D&D) hat entweder geschludert oder es war ihm egal. Hinzu kommt das es beides Sachen sind welche die Serie nicht gebraucht hätte bzw. man easy hätte anders schreiben können.
@ Dedeli die Geschichte von GoT basiert auf den Büchern von GRRM und es ist m.M. nach etwas völlig anderes ob man etwas an einer temporären Geschichte ändert (z.B. keine Lady Stoneheart in der Serie) oder ob man etwas was in dieser ganzen Welt fest verankert ist ändert, das hat wie bereits erwähnt Auswirkungen auf das ganze zukünftige Franchise.
Und bevor mir jetzt vorgehalten wird ich würde die Serie anhand so einer Kleinigkeit schlecht machen, den verweise ich gern nochmal auf den ersten Satz dieses Posts, oder meine Posts die ich gestern nach der Folge verfasst habe.
Ich muss ehrlich sagen: Eine Armbanduhr in Spartacus, ein Flugzeug in Braveheart, eine Wasserflasche oder ein Kaffeebecher in GoT sind mir völig Schwanz. Ich finde das "menschlich", wenn man bedenkt, wie viele Menschen außer den Schauspielern an so einer Riesen-Produktion beteiligt sind. Gut, sie werden bezahlt dafür. Aber es sind dedicated Jobs. Die arbeiten teils 20 Stunden. Etwa die Kostümbildner von Game of Thromes, denen ich, auch in Dedelis Namen, ein großes Lob aussprechen möchte.
Vor allem jene Kameraknechte, die da Kräne und Schienen bauen müssen. Die können ja leider nicht immer Strohhalme ziehen, wo gedreht wird. Sondern werden oft auch vor Ort gebucht. Man darf nie vergessen: Nacht Acht Jahren Drehzeit sind nicht nur die Schauspieler zusammen geschweißt, sondern auch die Mehrheit des festen Teams. Da kann man sicher von einer "Familie" sprechen. Weil die eigene ist ja meist weit weg. Ein persönlicher, letztlich unpersönlicher Job.
Deswegen entstehen ja auch so viele Beziehungen zwischen Schauspielern. Die armen Schweine bekommen ja gar keine alltäglichen Partner mehr vor die Flinte.
Geändert von spector (21-05-2019 um 17:49 Uhr)
Das finde ich eine gute Entscheidung, dedeli. Gerade weil Du zur Mod-Riege gehörst.
Denn andere mögen diese Diskussion eben - und mir scheint das irgendwie falsch, wenn sich hier jemand dafür rechtfertigen muss, Kritik in einem TV-Format zu üben. Denn eigentlich ist das Forum doch genau dafür da.
Geändert von dedeli (21-05-2019 um 17:44 Uhr) Grund: damit umzugehen, eingefügt
Können wir uns alle darauf einigen, dass die Werbung für Brustmilch in Game of Thrones wesentlich undezenter war als für Kaffee oder Wasser? Da waren immerhin Tormunds Geschichte und die wundersame Verwandlung von Robyn, Lord of the Vale, gleicher Darsteller (Lino Facioli), links vor wenigen Jahren, rechts (mit 18 im real life) in der letzten Folge:
Ich wurde eindeutig zu früh abgestillt...
Wunderbar geschrieben, mir geht es genau so und ich bin generell eher ein positiver Mensch und nicht so auf Details verhaftet. Ich mag auch nicht alles zerdiskutieren, da ist mir meine Zeit zu schade. Ich habe die Zeit mit GOT genossen, klar hab ich mich auch mal geärgert , doch insgesamt war es toll, vor allem auch noch in den ersten Staffeln in Kombination mit den Büchern, die ich ja schon früher kannte.