Österreich: Neuwahlen nach Rücktritt bzw. Entlassung der FPÖ-Minister

[Fitz]

Das Aufgreifen von FPÖ-Themen (zuletzt Sicherungshaft), öffentliches Ausrichten von Kritik an der Parteivorsitzenden über die Medien anstatt Konflikte intern zu klären und natürlich einer Koalition mit den Blauen, die es auf Bundesebene schwierig machte, Kurz dafür zu kritisieren, die mit nationalsozialistischen "Einzelfällen" üppig angereicherte Chaostruppe FPÖ in die Regierung geholt zu haben, sind allesamt ziemlich ungute Züge im sozialdemokratischen Kontext.

Wenn Doskozil (mit einem gehörigen Rechtsruck) die Hoffnung für die SPÖ sein soll, kann sie sich gleich eingraben, denn drei mehr oder weniger Großparteien (+ Strache als Wiedereinsteiger), die mit rechten Parolen auf Wählerfang gehen, wird's nicht spielen - so überwältigend groß ist bei aller Besorgnis (gerade mit Blick auf Nachbarland Ungarn) das xenophobe bis rassistische Potential in Österreich dann doch nicht.

[suppenstar]

Hab kein Interesse, in den coronathreads zu posten.
Wie seid ihr mit unserem Krisenmanagement in Ö. zufrieden?

Ich geh jetzt einkaufen. Gehamstert hab ich bisher noch nicht.
Bin aus OÖ. Wie schaut’s in Wien aus?

[Ryan]

Als Oberösterreicher bin ich als erstes mal entsetzt warum es ausgerechnet bei uns so einen extrem Anstieg gibt (900% in einer Woche) und darüber niemand berichtet. Wenn man Tirol und OÖ abzieht, dann ist in Österreich Corona eigentlich gar nicht wirklich virulent.

Zur Regierung. Ja die wird jetzt medial gefeiert als so entscheidungsstark, aber ich bin total angefressen. Als Corona nur in China wütete, hat man noch immer die Air China in Wien-Schwechat landen lassen. Als Corona in Iran ausgebrochen ist, hat man die Iraner auch landen lassen. Als Corona in Italien ausgebrochen ist, ist die Bahn noch immer nach Mailand und Venedig gefahren. Und als Corona vor fast einem Monat in Innsbruck angekommen ist, haben sie auch noch gesagt, sie beobachten die Lage weiterhin. Und jetzt? Radikale Maßnahmen, die die Wirtschaft ruinieren, Arbeitsplätze kosten, in die soziale Isolation führen, extrem viel Geld kosten..... Österreich macht es jetzt im Moment sicher besser als die anderen Länder, aber in Summe ist das ein Debakel. Wir sind Gefangene im eigenen Land. Ringsum ist auch Corona ausgebrochen, aber die Grenzen sind zu. Wie Petrischalen nebeneinander harren wir nun der Dinge.

Durch das "Verlangsamen" der Epidemie wird uns Corona ein Jahr lang lähmen und in Schach halten und unser Zusammenleben komplett verändern. Ein Corona-Tsunami der in 3 Wochen vorüber ist, wäre mir fast lieber. Die Alten und Kranken kann man auch so schützen, ohne dass man das ganze Land ins Koma legt. Auch die Medien spielen eine böse Rolle. Berichten non-stop, schüren Angst und der nächste Schreiberling kommt mit einem Artikel daher, dass wir uns nicht fürchten sollen. Das beste Mittel gegen das sich Fürchten ist offline zu gehen.


Und zur EU: die lässt uns in dieser Krise komplett im Stich. Sie hätte im Februar schon China und Iran isolieren müssen und Länder an die Kandarre nehmen müssen, wo Spreader aus Wuhan gelandet sind. Stattdessen macht jetzt jedes Land was es will. In Italien und Spanien droht die totale Katastrophe. Wenn es um Flüchtlingsverteilung geht, da gibt die EU den Ton an, obwohl die Bevölkerung aller Länder dagegen ist auch noch irgendwen von irgendwo aufzunehmen, der jung, männlich, islamisch und über mehrere Länder dahergereist ist. Aber wenn es um China geht, da trauen sie sich nichts machen. Hängen zuviele DAX-, CAC-40, IBEX etc. Unternehmen wirtschaftlich in China drin, da kann man sich nicht mirnixdix abschotten.

Hubei ist die einzige Region in China die massiv betroffen ist. Alle anderen sind mässig betroffen und bei weitem weniger als die europäischen Länder. Das heißt, sofern Chinas Zahlen überhaupt stimmen, hat China einen besseren Job gemacht als die EU. Der Rest der Welt, allen voran die EU, hat sich den Virus aus China rausgeholt und überall verteilt, während China selbst den Virus isoliert hat. An der Pandemie ist mMn die EU schuld, nicht China.

Ich hoffe die Krise bringt wenigstens eine Entnabelung von China und den Grünen die Einsicht, dass Öffi doch nicht Allheilmittel sind, zumindest nicht in Zeiten von Epidemien. Bin froh ein Auto zu haben.

[De_Morgan]

Als Oberösterreicher bin ich als erstes mal entsetzt warum es ausgerechnet bei uns so einen extrem Anstieg gibt (900% in einer Woche) und darüber niemand berichtet. Wenn man Tirol und OÖ abzieht, dann ist in Österreich Corona eigentlich gar nicht wirklich virulent.

Zur Regierung. Ja die wird jetzt medial gefeiert als so entscheidungsstark, aber ich bin total angefressen. Als Corona nur in China wütete, hat man noch immer die Air China in Wien-Schwechat landen lassen. Als Corona in Iran ausgebrochen ist, hat man die Iraner auch landen lassen. Als Corona in Italien ausgebrochen ist, ist die Bahn noch immer nach Mailand und Venedig gefahren. Und als Corona vor fast einem Monat in Innsbruck angekommen ist, haben sie auch noch gesagt, sie beobachten die Lage weiterhin. Und jetzt? Radikale Maßnahmen, die die Wirtschaft ruinieren, Arbeitsplätze kosten, in die soziale Isolation führen, extrem viel Geld kosten..... Österreich macht es jetzt im Moment sicher besser als die anderen Länder, aber in Summe ist das ein Debakel. Wir sind Gefangene im eigenen Land. Ringsum ist auch Corona ausgebrochen, aber die Grenzen sind zu. Wie Petrischalen nebeneinander harren wir nun der Dinge.

Durch das "Verlangsamen" der Epidemie wird uns Corona ein Jahr lang lähmen und in Schach halten und unser Zusammenleben komplett verändern. Ein Corona-Tsunami der in 3 Wochen vorüber ist, wäre mir fast lieber. Die Alten und Kranken kann man auch so schützen, ohne dass man das ganze Land ins Koma legt. Auch die Medien spielen eine böse Rolle. Berichten non-stop, schüren Angst und der nächste Schreiberling kommt mit einem Artikel daher, dass wir uns nicht fürchten sollen. Das beste Mittel gegen das sich Fürchten ist offline zu gehen.


Und zur EU: die lässt uns in dieser Krise komplett im Stich. Sie hätte im Februar schon China und Iran isolieren müssen und Länder an die Kandarre nehmen müssen, wo Spreader aus Wuhan gelandet sind. Stattdessen macht jetzt jedes Land was es will. In Italien und Spanien droht die totale Katastrophe. Wenn es um Flüchtlingsverteilung geht, da gibt die EU den Ton an, obwohl die Bevölkerung aller Länder dagegen ist auch noch irgendwen von irgendwo aufzunehmen, der jung, männlich, islamisch und über mehrere Länder dahergereist ist. Aber wenn es um China geht, da trauen sie sich nichts machen. Hängen zuviele DAX-, CAC-40, IBEX etc. Unternehmen wirtschaftlich in China drin, da kann man sich nicht mirnixdix abschotten.

Hubei ist die einzige Region in China die massiv betroffen ist. Alle anderen sind mässig betroffen und bei weitem weniger als die europäischen Länder. Das heißt, sofern Chinas Zahlen überhaupt stimmen, hat China einen besseren Job gemacht als die EU. Der Rest der Welt, allen voran die EU, hat sich den Virus aus China rausgeholt und überall verteilt, während China selbst den Virus isoliert hat. An der Pandemie ist mMn die EU schuld, nicht China.

Ich hoffe die Krise bringt wenigstens eine Entnabelung von China und den Grünen die Einsicht, dass Öffi doch nicht Allheilmittel sind, zumindest nicht in Zeiten von Epidemien. Bin froh ein Auto zu haben.

1. Falscher Thread
2. Ich bin mir sicher, du hättest es viel besser gemacht. Schade, dass du nicht bei der Kanzlerwahl zur Wahl standest.
3. Ich hoffe immer noch, dass der Individualverkehr so schnell wie möglich verschwindet.

[Ryan]

1. Falscher Thread
2. Ich bin mir sicher, du hättest es viel besser gemacht. Schade, dass du nicht bei der Kanzlerwahl zur Wahl standest.
3. Ich hoffe immer noch, dass der Individualverkehr so schnell wie möglich verschwindet.

Was im IOFF anscheinend nach 20 Jahren immer noch nicht funktioniert, ist, dass man seine Meinung äußern kann, ohne von der Seite angemacht zu werden.

[Positano]

Ech bin eigentlich sehr zufrieden. Ich finde auch, dass unsere Regierung den Ernst der Lage sehr deutlich und trotzdem besonnen vermittelt.

Man spürt auch einen deutlichen Zusammenhalt in der Bevölkerung, Das mit der (noch) freiwilligen Ausganssperre wird bei mir in der Umgebung recht gelassen angenommen. WC-Papier wird es am Montag auch wieder geben (Scherz!).
Die finanziellen Hilfen für Betriebe und Mitarbeiter finde ich sehr gut und man sieht, dass in einer Krise auch die Sozialpartner sehr gut zusammenarbeiten können, das macht Mut.
Ich selbst wohne im südlichen Burgenland, mein Sohn in Wien, auch da scheint der Ernst der Lage langsam in den Köpfen ankommen.

Ich habe Familie in Rom und finde die täglichen Balkonkonzerte am 18 Uhr und das tägliche Klatschen von den Balkonen und Fenstern, für alle die arbeiten müssen (wie bei uns, also medizinisches Personal, Supermarktmitarbeier und dergleich, um 12 toll, aber das ist jetzt wohl ein wenig ot.

[A.f.e.]

Hab kein Interesse, in den coronathreads zu posten.
Wie seid ihr mit unserem Krisenmanagement in Ö. zufrieden?

Ich geh jetzt einkaufen. Gehamstert hab ich bisher noch nicht.
Bin aus OÖ. Wie schaut’s in Wien aus?

Ich bin zufrieden. Wie gut es tatsächlich war, kann man erst hinterher sagen, denn dann sind wir wie immer alle schlauer. Aber ich glaube, dass es gut war stufenweise vorzugehen und nicht gleich in Panik zu verfallen. So konnten sich die Menschen daran gewöhnen, dass sich was ändern wird, dass sich viel ändern wird und man trägt es mit und mit Fassung.

Gehamstert habe ich auch nicht, denn ich kaufe fast nur Frischwaren. Bis Donnerstag ging es noch recht gesittet zu. Aber gestern stand ich erstmals vor leeren Regalen. Kunden wurden in den großen Supermärkten nur blockweise reingelassen. Denn an den Kassen staute es sich weil jeder oder fast jeder ein Waagerl hatte wo nicht mal mehr ein Blatt Papier hinein/drauf passte

In den Öffis war es herrlich. Man hatte zu Stosszeiten (17.30 ) in der U-bahn 4 Plätze für sich allein Also generell war es viel ruhiger. War gestern noch in der Innenstadt unterwegs und zeitweise sah es richtig gespenstisch aus, weil es so leer war. Man konnte auf Gehör eine Strasse queren. Nächste Woche wird es dann erst richtig gespenstisch werden

Als Oberösterreicher bin ich als erstes mal entsetzt warum es ausgerechnet bei uns so einen extrem Anstieg gibt (900% in einer Woche) und darüber niemand berichtet. Wenn man Tirol und OÖ abzieht, dann ist in Österreich Corona eigentlich gar nicht wirklich virulent.

Zur Regierung. Ja die wird jetzt medial gefeiert als so entscheidungsstark, aber ich bin total angefressen. Als Corona nur in China wütete, hat man noch immer die Air China in Wien-Schwechat landen lassen. Als Corona in Iran ausgebrochen ist, hat man die Iraner auch landen lassen. Als Corona in Italien ausgebrochen ist, ist die Bahn noch immer nach Mailand und Venedig gefahren. Und als Corona vor fast einem Monat in Innsbruck angekommen ist, haben sie auch noch gesagt, sie beobachten die Lage weiterhin. Und jetzt? Radikale Maßnahmen, die die Wirtschaft ruinieren, Arbeitsplätze kosten, in die soziale Isolation führen, extrem viel Geld kosten..... Österreich macht es jetzt im Moment sicher besser als die anderen Länder, aber in Summe ist das ein Debakel. Wir sind Gefangene im eigenen Land. Ringsum ist auch Corona ausgebrochen, aber die Grenzen sind zu. Wie Petrischalen nebeneinander harren wir nun der Dinge.

Durch das "Verlangsamen" der Epidemie wird uns Corona ein Jahr lang lähmen und in Schach halten und unser Zusammenleben komplett verändern. Ein Corona-Tsunami der in 3 Wochen vorüber ist, wäre mir fast lieber. Die Alten und Kranken kann man auch so schützen, ohne dass man das ganze Land ins Koma legt. Auch die Medien spielen eine böse Rolle. Berichten non-stop, schüren Angst und der nächste Schreiberling kommt mit einem Artikel daher, dass wir uns nicht fürchten sollen. Das beste Mittel gegen das sich Fürchten ist offline zu gehen.


Und zur EU: die lässt uns in dieser Krise komplett im Stich. Sie hätte im Februar schon China und Iran isolieren müssen und Länder an die Kandarre nehmen müssen, wo Spreader aus Wuhan gelandet sind. Stattdessen macht jetzt jedes Land was es will. In Italien und Spanien droht die totale Katastrophe. Wenn es um Flüchtlingsverteilung geht, da gibt die EU den Ton an, obwohl die Bevölkerung aller Länder dagegen ist auch noch irgendwen von irgendwo aufzunehmen, der jung, männlich, islamisch und über mehrere Länder dahergereist ist. Aber wenn es um China geht, da trauen sie sich nichts machen. Hängen zuviele DAX-, CAC-40, IBEX etc. Unternehmen wirtschaftlich in China drin, da kann man sich nicht mirnixdix abschotten.

Naja, Wien folgt knapp hinter euch. Aber natürlich an der Bevölkerungszahl gemessen ist ein krasser Unterschied. Habt ihr wo ein Nest, weil soviele? Und ja, das mit der Air China in Wien landen, fand ich auch nicht in Ordnung. Das hätte man verhindern müssen.
Dass Italien so stark vom Virus betroffen sein wird hat man anfangs ja nicht ahnen können. Die wurden wahrlich am falschen Fuß erwischt. Leider hat man erst viel zu spät das wahre Ausmaß erkannt. Und es ist ja auch nicht so, dass man innerhalb eines Tages alles zur Hand hat (Tests, med. Personal usw. So eine Situation hatten wir noch nie und das zu bewältigen ist schon sehr fordernd.

Des weiteren denke ich, dass die Dunkelziffer weit höher sein wird als wir glauben oder annehmen.

Du weißt warum man es verlangsamen will? Also ich bin nicht so pessimistisch wie du.


Ach geh, die Flüchtlingsverteilung klappt doch auch nicht. Die EU kümmert sich halt um kleine Dinge und nicht um die großen. Wie sagte Sigmar Gabriel letztens bei Lanz....die EU hat keine fähigen Politiker und meinte damit auch Deutschland selber, allerdings politisch gesehen. Er hat auch gesagt warum und die Mängel aufgezählt. Also wenn ich so was höre, dann bekomme ich die Krise. Es war eine Bankrotterklärung.

Ech bin eigentlich sehr zufrieden. Ich finde auch, dass unsere Regierung den Ernst der Lage sehr deutlich und trotzdem besonnen vermittelt.

Man spürt auch einen deutlichen Zusammenhalt in der Bevölkerung, Das mit der (noch) freiwilligen Ausganssperre wird bei mir in der Umgebung recht gelassen angenommen. WC-Papier wird es am Montag auch wieder geben (Scherz!).
Die finanziellen Hilfen für Betriebe und Mitarbeiter finde ich sehr gut und man sieht, dass in einer Krise auch die Sozialpartner sehr gut zusammenarbeiten können, das macht Mut.
Ich selbst wohne im südlichen Burgenland, mein Sohn in Wien, auch da scheint der Ernst der Lage langsam in den Köpfen ankommen.

Ich habe Familie in Rom und finde die täglichen Balkonkonzerte am 18 Uhr und das tägliche Klatschen von den Balkonen und Fenstern, für alle die arbeiten müssen (wie bei uns, also medizinisches Personal, Supermarktmitarbeier und dergleich, um 12 toll, aber das ist jetzt wohl ein wenig ot.

Stimme dir in allen zu!

Morgen, sprich heute will man in Österreich auch so einen Flashmob arrangieren.


Österreichische Musiker rufen zu "Flashmob-Gig" um 18:00 Uhr in ganz Österreich auf

[hans]

ich kann zwar ryans befindlichkeit nachvollziehen, möchte aber 2 punkte heraus stellen:
bezüglich china brauchen wir eine funktionierende, juridische augenhöhe. in einem "rule based system" auf das wir so stolz sind, sollte das möglich sein, statt dass jeder gegen jeden die rules ausnutzt, und länder wie china einen drauf setzen und mit der situation hier, aber in D kommt es mir noch wesentlich verbiesterter vor, so dass die chinesen einfach auf diesen strukturen klavier spielen und immer die für sie günstige taste drücken, wo es weit über 70 tasten am klavier hat.

der eine sagt ich hol mir den soros, der andere sagt ich hol mir den kreml, der dritte sagt ich arbeite lieber mit den christlich-konservativen republikanern, aber keiner checkt, dass sie bürger des gleichen staates und der gleichen EU sind, und was das für eine schande ist, sich gegen den eigenen nachbarn ausländischer hilfe zu versichern. denn die hat klebrige fäden und bringt nichts als korruption.

und der zweite punkt ist, dass durch die permanenten anschuldigungen, jemand könnte ein "autokrat" oder führer werden, überhaupt niemand mehr lust hat, verantwortung auf sich zu nehmen, sondern alles wird von irgend welchen cliquen im hinterzimmer ausgeheckt, und vorne steht ein austauschbarer kasper, der bloss sehr hohe soziale fähigkeiten braucht, um das ganze ding werbemässig populär machen zu können.
was raus kommt, ist dass eben keine rasche entscheidungskraft vorhanden ist, und china nicht durch die grösse, sondern durch die "aufrichtigere" struktur gewinnt, denn macht braucht sich dort nicht zu verstecken, sondern tut in wichtigen situationen das nötige sehr rasch und entschlossen.

[suppenstar]

Danke für den Austausch.
Ich beziehe mich auf das Krisenmanagement der Regierung rein auf die letzten Tage bzw. Stunden. Diese Vorgangsweise findet bisher meine vollkommene Unterstützung, unabhängig von meiner privaten Meinung zu Parteien.
Vor 3, 4 Wochen hätte ich die Situation und rigoroseres Vorgehen - angeordnet - ehrlich gesagt noch nicht ernst genommen und mich auch in kleinem Rahmen widersetzt.
Jetzt gehe ich davon aus, dass täglich weitere angeordnete Einschränkungen kommen werden - und das ist auch gut so.
Bei einer Gruppe hab ich immer noch kein „Einsehen“ feststellen können (private Erfahrung): Quasi die rüstigen Pensionisten zw. ich sag mal 70 - 80, die weitertun möchten, wie immer (Stammtisch, Ausflüge....).
Ich wohne jetzt am Land, allein (gerne), hab keine Kinder, alte Mutter gut versorgt im Altersheim, Möglichkeit zu Homeoffice... Eine freiwillige Fürsorge hab ich gemeinsam mit anderen im Haus für zwei ganz alte Nachbarn übernommen, dh wir haben u.a. angeboten, für sie einkaufen zu gehen, was natürlich gestern noch abgelehnt wurde.
(Wird ihnen schon noch recht werden).

[Soul]

Hab kein Interesse, in den coronathreads zu posten.
Wie seid ihr mit unserem Krisenmanagement in Ö. zufrieden?

Ich geh jetzt einkaufen. Gehamstert hab ich bisher noch nicht.
Bin aus OÖ. Wie schaut’s in Wien aus?

Ich bin begeistert und gehe zu meiner Überraschung mit Kurz d'accord, obwohl ich nie viel von ihm hielt.

[Ryan]

Diese Salamitaktik und jeden Tag eine neue drakonische Massnahmenverkündung lehne ich ab, genauso wie die Kanzlerhuldigung. Es wurde Ende Januar verabsäumt zu handeln.

[Soul]

Die Situation muss jeden Tag neu beurteilt werden. Klar hätte man früher einschreiten müssen/können, aber besser zu spät, als gar nicht.

[Ryan]

Meiner Meinung nach wusste Kurz schon lange was kommt. Zumindest klang ein Interview der oberösterreichischen Nachrichten mit Landehauptmann Thomas Stelzer so, als ob Kurz ihn schon vor längerer Zeit vorgewarnt hätte.

Wieso also das Zuwarten mit diesen Entscheidungen? Weil es um "politisch günstigsten" Zeitpunkt ging. Hätte er zwei Wochen oder noch früher harte Maßnahmen verkündet, wenn auch weniger im Umfang weniger drakonisch als jetzt, z.B. Sperren von Altenheimen und Spitälern für Besucher, Grenzkontrollen zu Italien, Fluggastkontrollen, Ischgl isolieren etc., dann wäre den Leuten die "Dramatik" nicht so bewusst geworden. Aber Kanzler Kurz reitet auf der Welle der Dramatik seine Popularitätswerte in der Höhe. Hauptsache der Bild Zeitung fällt es auf, die sein Ego streicheln darf. Diese Schikanen waren vermeidbar und sind Teil einer Kanzlerinszenierung.

Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was zwischen gestern, vorgestern und heute dazu geführt hat, was eine Neubewertung ergibt im Sinne von Parkschließungen und Gruppenverboten im Freien. Das hätte man auch vor 3 Tagen schon sagen können. Kurz hat vor heute Sonntag 1.000 Erkrankte prophezeit, jetzt sind es 800, am Abend wahrscheinlich 900. Also es ist alles noch im Rahmen seiner eigenen Erwartungen.

[suppenstar]

Vor 3, 4 Wochen hätten ihn die Leut anglahnt lassen.
Ich auch.

[CRUNK.]

Ich wohne nicht in Ö und kann nur aus der Sicht eines Außenstehenden bewerten, aber ich habe den Eindruck, dass diese Konsequenten Maßnahmen sehr sinnvoll sind!