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Differenzierung hin oder her - das Publikum reckt die Hände in die Höhe (auch Richtung Bühne), während der Prediger "Vater, wir danken dir so sehr, für diesen Mann. Für die Weisheit, die du ihm gegeben hast. Für das Herz, das du ihm gegeben hast, für dein Volk" absondert.
Das geht für mich schon in Richtung Anbetung, insbesondere wenn man Kurz' Status in seiner Kernwählerschaft berücksichtigt, wo ein regelrechter Basti-Kult herrscht. Dass seine Realpolitik kaum etwas mit christlichen Werten zu tun hat, sowohl sozialpolitisch als auch mit Blick auf die Flüchtlingsbewegungen (gilt ebenso für seine Aussagen zur Situation im Mittelmeer), scheint da nicht weiter zu stören.
Als Agnostiker kann ich wenig mit der Katholischen Kirche anfangen, halte ihr aber zugute, dass sie ziemlich prinzipientreu im Umgang mit den Flüchtlingen ist, was eine Diskrepanz zur aktuellen ÖVP-Politik bedeutet. Also wendet sich Kurz, machtfixierter Opportunist der er ist, den US-Evangelikalen zu, was zu dieser absurden Szene am Wochenende geführt hat, wobei er es dieses Mal wohl auch für einen gewissen Teil der schwarzen Wählerschaft übertrieben haben dürfte.
Seltsam, dass sich Kardinal Schönborn dort ins Getümmel haut. Der Club wird das schamlos ausnützen.
Es ist doch wie bei G.W.Bush: die Evangelikalen unterstützen bestimmte Spitzenpolitiker, von denen sie sich Verbreitung erhoffen.
Kurz hat das Event wieder ganz aalglatt absolviert und erklärt. Die Ferenghi beneiden uns um den.
Wir sollten uns klar sein, dass es sich um den nicht (so sehr) faschistischen Teil der identitären europäischen Grundbefindlichkeit handelt, mit internationalistischen Ansätzen.
Das Problem ist - hier geben die Angloamerikaner den Takt an. Five Eyes und Konsorten. Der dicke Australische Master of Ceremony etc..
Dass Schönborn die nicht hochkant raus haut, deutet auf eine Zusammenarbeit zw Opus Dei und den Evangelikalen hin.
Ein aufmerksamer Standard Leser hat dann noch Folgendes über die Machtnetzwerke entdeckt:
>>> https://confessiones.online/2017/10/...urz-zur-macht/
Also wenn ich in politischen Orgs was zu sagen hätte, ich hätte dieser Session ganz spitzbübisch den Milo Y. unter gejubelt! Der wär grad richtig disruptiv, um das ein bissle unterhaltsamer vorzuführen, was da abgeht.
Ich hätt gern die Kamera auf Schönborns Gesicht, wenn der Milo sagt: Ich als schwuler Jude mit einem schwarzen Ehemann bin der ideale Vertreter der Aufklärung und Intersectionality!!
Und dann sollte er Kurz ein Küßchen geben.
Geändert von hans (17-06-2019 um 17:53 Uhr)
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
Frage an die Kurzgroupies, sollen sie jetzt wählen gehen oder reicht beten , beten reicht
Das Familienfest der ÖVP (Kosten für den Steuerzahler: 231.000 Euro) passt hier ja auch noch rein in die Verehrung des heiligen Sebastian.
https://www.kleinezeitung.at/politik...z-Familienfest
Sparen im System
Schönborn hat auch kein Problem damit, in der Kronen Zeitung regelmäßig als Kolumnist tätig zu sein, also jenem Massenblatt, das mit seiner xenophob-hetzerischen Agenda bis zum Ibiza-"Fettnäpfchen" maßgeblich zum Aufstieg einer Rechtsaußenpartei wie der FPÖ beigetragen hat (seit Jörg Haider).
Andererseits hat er die Asylpolitik von Türkis-Blau kritisiert und auch ansonsten teilweise progressive Ansichten (im beschränkten Rahmen der Katholischen Kirche) - ein eher ambivalenter Mensch mit Potential für negative Überraschungen.
https://www.spiegel.de/politik/ausla...a-1278258.html
https://www.spiegel.de/politik/ausla...a-1278562.html
Tja, anscheinend wurden da ein paar Festplatten unrechtsmässig geschreddert....
Die türkis-blaue Politik kann man in zwei Worte fassen zackzackzack und danach ratschratschratsch
Geändert von ManOfTomorrow (23-07-2019 um 12:58 Uhr)
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
die deutsche journaille bringt sich in stellung: rolleyes: deshalb der link zum "westfernsehen" https://www.nzz.ch/international/oes...nke-ld.1496908 . "wahlentscheidend ist sie kaum"
Die Schredder-Affäre
ZIB 2 jetzt
ist ganz schlimm, und gabs in europa schon mehrfach, es ist praktisch ein ausschliessen der welt mit allen demokratischen mitbürgern aus wichtigen aspekten der geschichte.
denn was da anscheinend ein paar leute aufgeführt haben, mit ihrer "collusion", könnte durchaus die geschichte beeinflussen.
und niemand soll es wissen.
ich seh da schon kleine parallelen mit den NSU vorfällen rund um die ermittlungen.
RT hat amis im studio, die diskutieren den amerikanischen aspekt.
man arbeitet an einem gesetz, das die tätigkeit der geheimdienste auch im inland noch viel mehr tabu machen soll,
insbesondere dass journalisten schwerst bestraft werden sollen, wenn sie tätigkeiten von agenten an die öffentlichkeit bringen.
und die geschichten rund um kickl haben enorm viel mit dem thema geheimdienst zu tun.
da läuten alle alarmglocken, und man muss die grösseren connections ergründen, die mit spielen.
die erzählung, dass der geheimdienst gegen die neonazis und nationalen faschisten arbeite, und dass FPÖ leute darum den geheimdienst schädigen wollen, ist mir zu primitiv.
der geheimdienst ist und war noch nie weiter links als die polizei.
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http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
FPÖ-Wähler wollen Strache zurück
Die deklarierten Anhänger der Freiheitlichen wünschen sich mit großer Mehrheit eine Rückkehr des Ex-Vizekanzlers
https://www.derstandard.at/story/200...trache-zurueck
Nur um klarzustellen, dass die 45000 Vorzugsstimmen bei der EU-Wahl kein Ausrutscher waren. Eigentlich hätte Strache bereits nach den Enthüllungen zu seiner Nazi-Vergangenheit politisch in der Versenkung verschwinden müssen. Stattdessen hat man ihn einige Jahre später sogar zum Vizekanzler der Republik gemacht und auch das Verscherbeln von Österreich an die Russen ist für die vorgeblich so heimatliebende FPÖ-Wählerschaft kein Hinderungsgrund. Der Grad an geistiger Verrenkung für so einen Stunt ist beachtenswert und beschränkt sich bei weitem nicht nur auf Österreich (z.B. Trump).
Das lässt sich nicht nur durch mediale Blasenbildung erklären, in AT gibt es diverse Rechtsaußenmagazine und die größte Tageszeitung war bis Ibiza ein willfähriger Erfüllungsgehilfe der FPÖ. Diese Wählerschaft ist intellektuell schlicht nicht in der Lage, auch nur halbwegs rational zu handeln. Dazu kommt ein hohes Ausmaß an Gehässigkeit, meist gegenüber anders aussehenden Minderheiten.
die wollen strache zurück, weil sie kurz nicht vertrauen, und der kommt aber mit ziemlicher sicherheit.
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