Eben
Mein Mann(und auch andere jüdische Freunde/Bekannte) bekommt immer mal wieder Hassmails mit antisemitischen Inhalt.
Die Namen und Adressen sind in den allerwenigsten Fällen falsch, sondern die schreiben mit ihrem Klarnamen und oft auch mit Adresse.
Ist natürlich gut, weil man die direkt anzeigen kann.
Ergo: Wer Hass und Gewalt verbreiten will, macht das auch mit einer Klarnamenpflicht und nicht nur anonym.
Ist leider so.
Geändert von Eisperlchen (20-05-2019 um 14:21 Uhr)
wow - das ist echt heftig.
das ist das Ende des Netzes, was du da willst.
das ist ja schlimmer als die bayer. Polizei. Jeder steht bei dir unter Generalverdacht, dass er vll irgendwann mal was strafrechtlich relevantes schreibt.
das macht mir echt angst, wenn Leute wie du so was wollen. Hab dich immer ehr links eingeordnet und nicht als Überwacher der Nation.
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
Schäuble: "Für eine offene Gesellschaft ist es schwer erträglich, wenn sich die Menschen bei Debatten im Internet nicht offen gegenübertreten."
Gibts da Umfragen, Statisiken oder hat er das einfach mal so in den Raum geworfen, weil es so schön dramatisch klingt?
Ich sehe es nicht als Überwachung sondern als zurückkommen ins reale Leben. "Internethero" sagte man früher. Also Online die wilde Sau mimen weil einem ja keiner was kann.
Dadurch mobbst und eierst du bei Leuten rum die "anders" sind.
Wie ich schrieb. Wenn die personaldaten hinterlegt sind und verifiziert wurden wäre mir das auch recht.
Nur dieses Gefühl des rechtsfreien Raums, der Rudelbildung, des Shitstorms... Das kann es auf Dauer nicht sein.
Dabei geht es auch nicht um mich. Sondern um Leute die sich weit weniger zu helfen wissen als ich.
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
https://www.spiegel.de/netzwelt/netz...a-1267993.htmlStudien zufolge bringen Klarnamen ohnehin nicht den von Schäuble erhofften Effekt:
Eine Untersuchung in Südkorea etwa, wo es eine Klarnamenpflicht gab, zeigte 2007 einen nur minimal geringeren Anteil beleidigender Äußerungen am Gesamtaufkommen.
[...]
Und Forscher der Universität Zürich stellten 2016 bei der Untersuchung von 532.197 Kommentaren in 1612 deutschen Onlinepetitionen fest, dass Klarnamen "nicht zwingend Online-Aggressionen in sozialen Medien verhindern.
Wir müssen vor allem aufhören, uns von ein paar Idioten, die durch das Internet ein imaginäres Megafon vor der Nase haben, den Takt vorgeben zu lassen.
Geht's noch? Vielleicht auch gleich noch Chip einpflanzen. Und Kontosperrung bei einem missliebigen Internetkommentar.
Ist das Internet denn wirklich immer und überall so ein Vorhof zur Hölle? In meiner Facebook-Umgebung (mit Klarnamen) geht es höchstens mal darum, warum man den Sänger von Band XY scheiße findet. Bin wohl in einer Wohlfühlblase.
Und warum postest Du dann als RAPtile hier rum, Du hättest ja auch mit gutem Vorbild voran gehen können und Dich Vorname_Nachname_Geburtsdatum nennen können?
Es hat natürlich Vor- und Nachteile, aber für den Nutzer überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile und die können halt schnell gefährlich werden.
Eine Freundin von mir hat ihren Klarnamen auf Facebook in was Anonymes verändert, weil sie von so nem irren Stalkertyp in einem Internetforum über eine berühmte Deutsche Sängerin irre PNs bekommen hat und die Fanbase da ja überall so ähnlich vertreten ist, dass sich die Leute überall im Internet wiedererkennen. Der Typ hat Leute von dem Forum aus bis in deren private Blogs verfolgt.
Das nur für den Betreiber verpflichtend zu machen macht es nur solange besser wie der Betreiber sich nicht als irrer Stalkertyp entpuppt oder mit denen befreundet ist.
Und es wird immer Themen geben, wo man lieber anonym bleibt, wie psychische oder körperliche Krankheiten, Sex, familiäre Probleme, Selbsthilfe aller Art...im realen Leben läuft man auch nicht mit einem Schild um den Hals rum wo drauf steht "Mittwochs geh ich immer ins Yoga, Donerstags in eine Selbsthilfegruppe zum Thema "Angststörung", Freitags in der Selbsthilfregruppe für Angehörige von Alzheimerkranken, ... wenn sowas im Internet öffentlich ist, ist es durch einen google-Eintrag auffindbar wenn es schlecht läuft.
Und mit den DSGVO Themen passt das null zusammen.
was bitte frühstücken diese?
frau blue hat schon erwähnt ... strafrechliche verfolgung bei entspr. vergehen sind doch bereits möglich. oder hab ich das jetzt falsch interpretiert? wozu haben wir ne IP-adresse?
stehe ja nicht mehr im arbeitsleben. aber auch ich würde nicht wollen, dass kollegen mein freizeitverhalten weder hier noch anderswo (es sei denn man unterhält sich mal .. ich jogge viel, ich schwimme, kino ...) studieren.
gruselig
zum 2. ähm, bist du da sicher?
Ja, Google ist auch so eine Sache. Mein Nachname ist sehr sehr selten. So selten, daß man sagen kann, alle Menschen in Europa mit diesem Namen gehören zu meiner Verwandtschaft. Und ganz ehrlich, dazu gehören auch Menschen, mit denen ich nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Das sind teilweise äußerst fragwürdige politische Einstellung bis hin zu einem Geschäftsgebaren, daß für Angehörige schon rufschädigend ist.
Clanangehörige?
Das IOff besteht nur aus seltenen Namen. Cool
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons