Star Trek: Picard - Staffel 3 ab 16.02.2023 (Achtung: Ab samstags offene Spoiler!)

[Labersack]

Welche Star-Trek-Serie kam denn ohne Zeitreisen aus?

[DiMucci]

Welche Star-Trek-Serie kam denn ohne Zeitreisen aus?

Keine. Selbst in der animierten Serie gab es wohl mal eine Folge, glaub ich.

[DiMucci]

So nebenbei, mein Freund Thomas hatte 96 beim Sat1 Aufruf zum 30 jährigen Jubiläum von Star Trek teilgenommen.

https://www.youtube.com/playlist?lis...04677D60DAB2CF

Der Song seiner Band kam auch auf die CD.

https://www.youtube.com/watch?v=7Inw1W7MqvI

[Max Vol.]

Der Song seiner Band kam auch auf die CD.

https://www.youtube.com/watch?v=7Inw1W7MqvI

Super Hit.
Da fehlt jetzt noch ein Musikvideo zum 60. (2026)

[Proteus]

Habs mir gestern auch noch angeguckt

Aber bevor ich was dazu sage:

Happy Birthday nachträglich Jeri Ryan (sie hatte gestern Geburtstag)

https://twitter.com/abc/status/1231280934252695552

Zur Folge:
Ich denke auch dass man der Verkleidungsszene etwas zuviel Raum gegegebn hat.

Und eine Serie über Annika Hansens Zeit zwischen Voyager und Picard würde mich auch interessieren
Sie hat sich in der ehemaligen neutralen Zone ja einen ziemlichen Grad an Zynismus angeeignet


Wer diese Folge ja mal völlig durch Abwesenheit glänzte war Datas zweite Tochter

[Bellerophon]

Und eine Serie über Annika Hansens Zeit zwischen Voyager und Picard würde mich auch interessieren
Sie hat sich in der ehemaligen neutralen Zone ja einen ziemlichen Grad an Zynismus angeeignet

Sie ist zwar ziemlich menschlich geworden, man merkt nichts mehr von der trockenen Borgkühlheit - aber definitiv nicht der Typ Mensch den Janeway vor Augen hatte.
Ich wüsste zu gerne wie SIE die Sache mit Seven sieht, bzw. sie zur Lage der Föderation steht Und vor allem: wo hat sie sich verkrochen ? sie dürfte mit der neuen Agenda der Föderation kaum mehr klargekommen sein als Picard
Oder Chakotey. Bei letzterem kann ich mir gut vorstellen, daß er auch bei den Rangern ist, vielleicht in einem anderen Raumsektor. Selbst einen Haudegen wie Tom Paris könnte ich mir bei den Rangers vorstellen.

[DiMucci]

Super Hit.
Da fehlt jetzt noch ein Musikvideo zum 60. (2026)

Werde ich ihm mal vorschlagen. Die Band gibt es ja immer noch.

Aber auch die anderen Beiträge waren sehr kreativ.

[Mr. Gold]

Was scheinbar viele der "alten" vergessen, Star Trek war ja nicht immer nur eine Utopie über eine bessere Welt, sie hat auch immer Gegenwarts-Probleme stark eingeflochten.
Und das ist bei Picard keinen Deut anders.. Auch "unsere" Welt hat sich stark verändert und läßt sich kaum noch mit der der 70er Jahre (oder 90er) vergleichen.

Ich frage mich, wie viele von denen sich überhaupt mal Deep Space Nine komplett angesehen haben.
Nicht einfach nur The Next Generation und Voyager und das wars.
Das waren doch die beiden einzigen Serien, die im Endeffekt so waren, wie die Fans das wollen.
Kirk war eher ein Cowboy im Weltall als ein Diplomat und sowohl Sisko als auch Archer waren streckenweise eher softere Versionen von Anti-Helden anstatt einfach 100 % "gut" zu sein.
Wäre Sisko immer 100 % "gut" gewesen, hätte das Dominion möglicherweise die Föderation besiegt und dieser Storystrang wird für immer ein Teil des Star Trek Universums bleiben.
Dieser Unsinn von der "optimistischen Zukunftsvision" im Star Trek Universum stimmt so also eigentlich schon seit 22 Jahren nicht mehr.

[Darmok]

Krasse Folge. Diese explizite Gewaltdarstellungen hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber insgesamt bin ich rundum zufrieden. Die Prise Humor war sicher einigen wieder zuviel, ich hatte da meinen Spaß.

Einziger Kritikpunkt: Seven übt ihre Rache aus -ich dachte wir wären in der Zukunft schonmal etwas weiter gewesen, als Auge um Auge, Zahn um Zahn.

[HobbyChinese]

Bisher werde ich mit der Serie nicht warm. Aber ich gebe nicht auf

[ruru]

DS9 ist immer noch meine Lieblingsserie, ich habe das alles sogar mehr als einmal komplett gesehen.

Ja, es ist eine Serie, die im Krieg spielt und durchaus thematisiert, dass Krieg nun mal ein schmutziges Geschäft ist.
Es gibt auch den Marquis und damit ist klar, dass nicht jeder in der Politik der Föderation bezüglicher der Cadassianer einverstanden ist und deshalb selbst zu den Waffen greift. Uns obwohl die Sternenflotte den Marquis bekämpft, so ist es doch nie ein klares Feindbild, sondern es scheint immer wieder durch, dass der Marquis zwar zu den falschen Mitteln greift, aber durchaus nachvollziehbare Motive hat.

Dann gibt es mit "In fahlem Mondlicht" genau die Episode, die diesen Spagat zwischen Idealen der Sternenflotte und Notwendigkeiten des Kriegs herausarbeitet. Die ganze Folge handelt davon, wie Sisko mit seinen Entscheidungen hadert und dass sein Handeln nicht seinen Prinzipien entspricht.

"Um genau 08.00 Uhr Stationszeit hat das Romulanische Reich dem Dominion offiziell den Krieg erklärt. Sie haben bereits 15 Stützpunkte entlang der cardassianischen Grenze angegriffen. Also, das ist ein großer Sieg für die Guten. Wer weiß, vielleicht könnte es sogar der Wendepunkt des ganzen Krieges sein. Heute abend gibt es in der Offiziersmesse sogar eine Party mit dem Motto "Willkommen beim Kampf". Gut, ich log und ich betrog. Ich habe Männer bestochen, damit sie die Verbrechen von anderen Männern decken. Ich leistete Beihilfe zum Mord. Aber das Verdammungswürdigste von allem ist, dass ich denke, dass ich damit leben kann, und wenn ich vor die Wahl gestellt würde, es wieder zu tun, ich würde es. Garak hat mit einer Sache völlig recht. Ein schlechtes Gewissen ist ein geringer Preis für die absolute Sicherheit des Alpha-Quadranten. So werde ich lernen, damit zu leben. Denn ich kann leben damit… Ich kann leben damit… Computer, lösche das gesamte persönliche Logbuch!"

https://memory-alpha.fandom.com/de/w...hlem_Mondlicht

Und dass ist eine Folge, die für mich eben sehr stark den Geist von Star Trek widerspiegelt.
Sisko handelt nicht 100% gut, aber er verfügt immer noch über seinen moralischen Kompass, reflektiert und ist trotz aller Notwendigkeiten nicht zufrieden mit seinem Handeln.
Und das ist für mich ein optimistisches Zukunftsbild, weil es trotz allem Werte hochhält, Ansprüche an sich selbst behält und nicht eine Welt des Untergangs, wo wild um sich herum geballert wird. Wo man Personen in Not Hilfe verweigert, ohne das moralische Dilemma zu zeigen.

In TOS steht Kirk zwischen Spock, dem Logiker und McCoy, dem Moralisten und wenn man mal die offensichtlichen "Wildwest im Weltraum"-Komponenten, die der damaligen Zeit geschuldet sind, weg läßt, erkennt man auch dort oft den Spagat zwischen Realität und Anspruch eines Ideals. Kirk setzt sich schon sehr oft für seine Ideale ein, wenn auch ohne Rücksicht auf Diplomatie und erste Direktive.

Archer würde ich mal außen vor lassen, da ENT zeitlich einfach sehr viel früher spielt und die Föderation und die Sternenflotte noch in ihren Anfängen waren.

[ruru]

Sülter zur aktuellen Folge: https://www.syfy.de/news/kritik-zu-s...ag-keine-gnade
Er geht dort auch auf Star trek als Utopie und Roddenberrys Advanced Human ein.

[reddevil]

Sülter zur aktuellen Folge: https://www.syfy.de/news/kritik-zu-s...ag-keine-gnade
Er geht dort auch auf Star trek als Utopie und Roddenberrys Advanced Human ein.

sehr interessant. danke!

[Darmok]

Sehr gut und alle aufgegriffenden Fragen mehr als berechtigt. Man ist ja schon bei DISCO bei der augenzwinkernden Kollabo mit der Massenmörderin einen neuen Weg gegangen. Hier werden dann Köpfe getrennt, Waffen verteilt sanft lächelnd und eiskalt abgedrückt. Puh...

[Mr. Gold]

Sülter zur aktuellen Folge: https://www.syfy.de/news/kritik-zu-s...ag-keine-gnade
Er geht dort auch auf Star trek als Utopie und Roddenberrys Advanced Human ein.

Das ist genau die Art von Herangehensweise, die ich mir wünsche, auch wenn mir Star Treks positive Zukunftsvision wie gesagt immer egal gewesen ist und ich die entsprechende Kritik diesbezüglich deshalb auch nicht teile.

Wenn alle auf diesem Niveau(Also ohne hysterisches, vollkommen übertriebenes Gezeter en masse samt zahlreicher 1/10 Punkte Frustbewertungen) schreiben würden, wäre das für mich wirklich kein Problem.
So ist es aber nun einmal nicht und das ist es, was mir so auf den Keks geht.

Wieso steigern sich die Leute in so etwas immer so rein?
Fairness und Rationalität funktionieren jedenfalls anders.