Himmlische Nachbarn - es gibt sie

[Sabuha]

Ich schreib es einfach mal hier rein

Ramadan-Monat ist vorbei und das Zuckerfest/Ramadanfest hat begonnen.
Vielleicht hat ja jemand muslimische Nachbarn, die einem immer frohe Weihnachten wünschen und ist froh, das mitzukriegen, um umgekehrt auch mal ein frohes Fest zu wünschen

[Elina²]

Ich habe dieses Jahr mal Ramadan-Kalender gebastelt. Ich bin jetzt der stille Held der beschenkten Kindern und vermutlich das Hassobjekt Nummer 1 der Eltern, da ja ggf. eine Erwartungshaltung bei den Kindern entstanden ist. Egal, es hat Spaß gemacht. Und bot sich an.

[Tante Charlie]

Ich schreib es einfach mal hier rein

Ramadan-Monat ist vorbei und das Zuckerfest/Ramadanfest hat begonnen.
Vielleicht hat ja jemand muslimische Nachbarn, die einem immer frohe Weihnachten wünschen und ist froh, das mitzukriegen, um umgekehrt auch mal ein frohes Fest zu wünschen

Danke für den Hinweis.
Was genau wünscht man da? "Frohes Zuckerfest"? Oder gibt es einen speziellen "Wunsch/Ausruf"?

[Sabuha]

Für wen hast du das gebastelt, dass dich die Eltern hassen sollten?

Ramadankalender gab es früher nicht, ist daher nicht so populär, gibt es aber natürlich auch mittlerweile

[jerrylee]

Hier sind gerade Vorbereitungen, alles wuselt vor sich hin. Decken werden ausgebreitet, Stühle und Tische im Garten bereit gestellt.
Die Kinder haben Luftballons und in der Küche wird gleich Kadayif gebastelt. Ich schau mir das nachher mal an, wie das geht mit den Fäden und der Milchcreme.

[Xerxe]

Bei mir ist es auch toll.
Auf der einen Seite wohnt ein Paar mit Tennie-Sohn und zwei Hunden und einer Katze. Wenn die im Urlaub sind oder wir, gießen wir jeweils den anderen Garten und füttern die Katze, lassen Rollos runter etc. Das ist echt Gold wert. Ansonsten quatscht man mal und tauscht Zeug aus (selbstgezogene Gemüsepflanzen, reifes Obst und Gemüse), oder leiht sich ein Auto. Aber nicht so, dass man privat was macht. Also angenehmes nachbarschaftliches Verhältnis.
Auf der anderen Seite wohnt eine Familie mit zwei Kindern (der jüngere ist zwei Jahre älter als mein Ältester). Da läuft es ähnlich. Auch da habe ich schon gegossen, wenn die im Urlaub sind oder sie bei mir. Voll süß, die machen sich immer Sorgen das es mir zu viel wird und schauen wer in der Nachbarschaft bei wem gießt und fragen dann meist den, der noch am wenigsten zu versorgen hat.
Hintergrund: Es gibt zwei Wochen in den Sommerferien in denen fats alle im Dorf (ca. 25 Häuser) weg sind und da kann das gießen sich dann schon hinziehen (da war ich schon gerne mal eine Stunde beschäftigt, wenn es mehrere Gärten waren). Macht aber nichts. Ansonsten wird gescherzt (es gibt so ein ungeschriebenes Gesetz, wenn der Nachbar den Grill anschürt regnet es fast immer, sobald er das Grillgut drauf legen könnte), mal am Gartenzaun geredet.
Im Winter schippe ich auch mal dem Nachbarn die Einfahrt mit frei oder er mir. Da wir nur ein Auto haben, aber er eins mehr, stehen die bei uns auf dem zweiten Stellplatz (ich brauche den ja eh nicht) und dafür leihen die uns mal ein Auto wenn unseres in der Werkstatt ist.

Bei den restlichen Nachbarn ist es ähnlich: Man bringt sich selbstgemachtes oder Obst im Sommer, ratscht wenn man sich auf der Straße begegnet, die Kinder spielen miteinander. Fast jeder ist hilfsbereit und freundlich.

zwei bis drei sind etwas komisch, da ist es halt dann distanzierter. Aber unfreundlich sind die auch nicht direkt.

Laut ist hier relativ. Im Winter sieht und hört man niemanden, im Sommer kann das schon mal lauter werden. Aber beim einen sind es die Kinder, beim anderen Tiere, beim Dritten der Rasenmäher oder die Motorsäge. Hat keiner ein Problem damit.

Und weil das vorher erwähnt wurde: Hier ist es zwar ein wenig größer als Bullerbü, aber unsere Kinder machen es morgens so. Die sammeln sich gegenseitig alle ein und gegen dann gemeinsam zur Schule und wieder heim Und am Rückweg gehen sie mittlerweile manchmal beim Dorfbäcker vorbei uns kaufen sich alle noch einen Lolly.

[Marmelada]

Laut ist hier relativ. Im Winter sieht und hört man niemanden, im Sommer kann das schon mal lauter werden. Aber beim einen sind es die Kinder, beim anderen Tiere, beim Dritten der Rasenmäher oder die Motorsäge. Hat keiner ein Problem damit.

Bei Dir klingt es auch schön.

Mit der Lautstärke ist es bei uns ähnlich. Es wird öfter mal irgendwo gewerkelt. Aber wenn man weiß, wer das ist und wie lange das dauert, macht das nix, kann sogar ganz gemütlich sein.
Besonders niedlich finde ich es immer, wenn im Nachbarhaus bei der jungen Familie mal eine halbe Stunde die Bässe wummern. Klingt dann ein bisschen wie Loveparade in 10km Entfernung. So 3-4 x im Jahr.
Dann ist sie mit den Kindern über Nacht weg, und er dreht mal kurz die Anlage auf - wie damals, als er noch Single war.... *unz* *unz*

[Elina²]

@Sabuha
Ich habe die Kinder meiner Arbeitskollegen (besser: meiner Klinik, so mancher ist kein direkter Kollege) beschenkt, die sich über all die Jahre immer wieder lustig mach(t)en, wenn ich tonnenweise Osterschokolade, Weihnachtskugeln, Karnevalsbonbons und Co anschleppe, motzend darüber, dass Kinder viel zu viel kriegen, das kein Mensch der Welt alles essen kann und überhaupt wir in einer Überflussgesellschaft leben. So, die Kinder bekamen Ramadankalender, denn es wurde immer betont, dass sie das Problem in der Form wie ich es darstelle gar nicht kenne. Der Grundstein für neue Probleme ist gelegt ...

[Igge6]

Danke für den Hinweis.
Was genau wünscht man da? "Frohes Zuckerfest"? Oder gibt es einen speziellen "Wunsch/Ausruf"?

Eid Mubarak z.B.

[Tante Charlie]

@Sabuha
ISo, die Kinder bekamen Ramadankalender,

Kinder fasten aber doch normalerweise gar nicht, oder?
Ich hab gerade noch mal gegooglet und gelesen, dass Mädchen erst nach Einsetzen ihrer ersten Regel und Jungs nach ihrem ersten Samenerguss fasten müssen. Letzteres finde ich schräg. Das kommuniziert man doch normalerweise gar nicht?
Kann mich mal einer der hier anwesenden Muslime aufklären?

Eid Mubarak z.B.

Danke!

[jerrylee]

Viele Eltern halten ihre Kinder dennoch an, Ramadan zu machen.
Wir sehen es als gefährlich an. Dazu auch:https://www.t-online.de/leben/famili...tenmonats.html

[Xerxe]

Mit der Lautstärke ist es bei uns ähnlich. Es wird öfter mal irgendwo gewerkelt. Aber wenn man weiß, wer das ist und wie lange das dauert, macht das nix, kann sogar ganz gemütlich sein.
Besonders niedlich finde ich es immer, wenn im Nachbarhaus bei der jungen Familie mal eine halbe Stunde die Bässe wummern. Klingt dann ein bisschen wie Loveparade in 10km Entfernung. So 3-4 x im Jahr.
Dann ist sie mit den Kindern über Nacht weg, und er dreht mal kurz die Anlage auf - wie damals, als er noch Single war.... *unz* *unz*

Das witzig.

Lärmtechnisch: Gerade sind die Vögel die lautesten im Dorf.

[Elina²]

Auch ohne Fasten freuen die Kinder sich auf das heutige Fest - und dementsprechend hat der Kalender die Wartezeit überbrückt. Wie ein Adventskalender...

[MichiGer]

Das klingt alles sehr nett. Ich finde das sooo wichtig mit den Nachbarn (grad, wenn man's mal anders hatte )

Ich hab gestern sogar mit meinen Nachbarn gemeinsam Unkraut gezupft auf dem Weg zu unseren Carporten (gemeinsame Zufahrt).
Das war aber eher spontan. Eine Nachbarin hat angefangen und irgendwie kamen wir dann alle aus unseren Löchern.

Das ganze gipfelte dann zum Schluss darin, dass wir nach getaner Arbeit auf Campingstühlen im Kreis saßen
und Erdbeerkuchen aßen. Belohnung muss sein. Hat echt Spaß gemacht.

[Tante Charlie]

Auch ohne Fasten freuen die Kinder sich auf das heutige Fest - und dementsprechend hat der Kalender die Wartezeit überbrückt. Wie ein Adventskalender...

Verstehe.
Klingt schön und ich bin sicher, die Nachbarskinder haben sich sehr gefreut