Ich habe seit 1970 immer die SPD gewählt, da gab es Politiker wie Wehner, Brandt, Heinemann und Schmidt. Dann kam Schröder und die SPD war nicht mehr meine Partei und ist es auch nie mehr geworden.
Und nun ahne schreckliches. Die Groko zerbricht, es gibt bald Neuwahlen, aus denen die Grünen als stärkste Partei hervorgehen werden und dann wird die Rest-SPD die Grünen anbetteln, doch mit ihnen zu koalieren. Das wäre dann die Zeit zu überlegen, doch noch meine letzten Lebensjahre auf den Azoren zu verbringen, die sind so schön weit weg.
Was für ein Gejammer.
Ernsthaft. Diese ewige "Ich wandere aus" wegen jedem Pillepalle ist wirklich nervig. Es gibt nun wirklich Schlimmeres.
Etwas gespannt bin ich jetzt doch, wie sich die SPD von ihrem Wahldebakel erholt und wer an die Spitzen kommt.
Sollte Frau Nahles tatsächlich auch ihr Bundestagsmandat nicht mehr wahrnehmen wollen, bestätigt sie im Nachhein meinen Eindruck von ihr. Es geht weniger um Veränderungen und Einsatz für's Volk, sondern eher um Pöstchen und Machtausübung.
oh verändertes Thema und neue neue Anwesende, nur Luise Neubauer ist die Konstante, sie darf bleiben, heute bei Anne Will, sie will Uptodate sein. Scholz vs. Röttgen.
Bei Hart aber fair morgen ist Oskar geplant, die sollen ja nicht auch noch das Thema wechseln.
Geändert von Manitu (02-06-2019 um 18:14 Uhr)
es wird nicht für grr reichen - geschweige denn für gr.
es wird klar auf ein knappes sg hinauslaufen - aber vll ohne die CSU, weil denen eine 20% Grüne zu stark sein wird.
die SPD wird mit Glück gerade noch zweistellig werden.
wenn Steinmeier rechnen kann wird es keine Neuwahlen geben.
so sehr kann auch er die SPD nicht hassen.
entweder treibt die SPD sich selbst in den Selbstmord mit "wir bleiben in der GroKo" oder lassen Merkel mal echt noch eine Weile mit Minderheitsregierung so richtig arbeiten.
Die SPD als Regierungspartei und mit Steinmeier als BundesPräsi hat tatsächlich alles in der Hand.
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
... was mir grad noch so durch den Kopf geht, und da stelle ich mal ganz provozierend die Frage in den Raum: wie würde die SPD heute dastehen, wenn Oskar Lafontaine noch dabei wäre? Mein Tipp: wesentlich besser als z.Zt. (Ich fand das Klasse mit welch einer packenden Rede er damals Rudolf Scharping beim Parteitag abgesägt und die Macht an sich gerissen hat.) Er war mMn der letzte echte Sozialdemokrat, der wusste, was die Ansprüche der Partei sind und der die Sozialdemokratie (wie z.B. Wehner, Brandt, Schmidt) dem Volk noch als solche verkaufen konnte.
Aber es war halt ein blöder Akt des Schicksals, dass ausgerechnet die beiden Alphatiere Schröder und Lafontaine aufeinander treffen, wobei der Letztere wegen unüberbrückbarer Differenzen gleich wieder seinen Hut nimmt und geht. Ab da ging es dann mit der SPD bergab. Vielleicht hat Schröder seinen damaligen Wahlerfolg auch nur Herrn Lafontaine zu verdanken, weil der die SPD- und andere -wähler noch motivieren und mitreissen konnte. Eine ähnliche Figur kam dann bei der SPD nicht mehr nach.
Aber ja, ich weiss: hätte, hätte, Senfbulette ...
Geändert von SirGuinness (02-06-2019 um 19:28 Uhr)
Bei der aktuellen Stimmung in der SPD könnte man meinen, Nahles wäre nicht zurück getreten, sondern gestorben...