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  1. #2806
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Wirklich?

    "keine programmatische Führung der SPD"
    In diesem Thread wird aber der Eindruck erweckt, die beiden würden die SPD weiter nach links schieben. Wie macht man das ohne programmatische Führung?

    "Eskens hyperaktives Twitterverhalten"
    Kinderquatsch.

    "keine exekutiven Ämter"
    D.h. sie reißen nicht alles an sich, im Gegensatz zu den Lichtgestalten Gabriel und Nahles.


    Was die Bezahlschranke betrifft: 'Spiegel Online' schreibt eigentlich immer wieder die gleichen Artikel zu den SPD-Vorsitzenden, zuletzt am 21.06., ohne paywall: Die Genossen hadern.

    Die Agenda von 'Welt', 'Spiegel' und Co. ist seit der Wahl der beiden eindeutig:
    34 Jahre lang war Herbert Schmalstieg Oberbürgermeister von Hannover. In der SPD ist er seit 60 Jahren. Schmalstieg hat nun etwas ausgesprochen, das viele Funktionäre und Abgeordnete bislang nur in Hintergrundgesprächen äußern, unter dem Siegel der Vertraulichkeit (...).

    "Es ist traurig, dass wir aus der 15-Prozent-Falle nicht herauskommen", antwortete er Esken und Walter-Borjans in einem Schreiben, über das der "Business Insider" zuerst berichtete. Nach seiner Überzeugung sei der Grund für die Krise, dass die SPD kein Gesicht habe, so Schmalstieg: "Leider erfüllt ihr diese Aufgabe nicht." Und weiter: Er wünsche sich Olaf Scholz nicht nur als Kanzlerkandidaten, Esken und Walter-Borjans sollten ihn beim nächsten Parteitag auch als neuen Vorsitzenden vorschlagen. Also bereits im März 2021.
    Esken und Walter-Borjans wurden als "Trojaner" Kühnerts bezeichnet. Scholz' Staatssekretär im Finanzministerium schießt seit der Wahl gegen sie in der 'Welt' und behauptete immer, sie würden aus der Koalition aussteigen oder nachverhandeln, das traf aber nicht zu. Niedersachsens Ministerpräsident und Scholz-Freund Weil warnte vor und nach der Wahl vor beiden.

    Olaf Scholz ist wie Steinmeier und Steinbrück ein Trojaner konservativer Medien, in deren Zeit die SPD ständig abrutschte in den Umfragen, trotz der schmeichelnden Sympathiewerte für die grauen Herren.

    Wer nach nur einem 3/4 Jahr der neuen SPD-Doppelspitze meint, "fehlende enge (politisch erfahrende) Berater bei Esken" seien ein Problem, kann sich in Erinnerung rufen, dass die SPD-Vorsitzenden davon in der Vergangenheit reichlich hatten. Die beiden haben bei 16% übernommen und bisher verschlechtert sich das Ergebnis nicht drastisch (15%).

    Woher kommt also die Zufriedenheit der Medien, die sich von Scholz und Weil diktieren lassen, was das SPD-Duo angeblich falsch macht? Hier ein kleiner Hinweis vom 08.06.:


    Geht´s noch, IG Metall? Gar nichts verstanden, Stephan Weil? Es mag mal anders gewesen sein, aber die SPD ist nicht mehr der verlängerte Arm der Gewerkschaften. Sie ist auch nicht Lobbyvertretung einzelner Landesfürsten. (...)

    Eine zu niedrige CO2-Prämie hat das gesamte Klimapaket der Bundesregierung in Misskredit gebracht, eine Prämie für Verbrenner hätte Ähnliches für die Coronahilfen bedeutet. In seltener Einigkeit haben Fraktions- und Parteispitze der SPD die Verbrennerprämie verhindert. Es ist der erste Erfolg für das neue Führungsduo Esken/Walter-Borjans. Standhaft sozialdemokratisch hatten sie ihre Kampagne für den SPD-Vorsitz überschrieben. Ironie der Geschichte, dass eine linke Führung nun ausgerechnet gegenüber Gewerkschaften standhaft bleiben musste.

  2. #2807

  3. #2808
    Sehr schön, dass es die sympathischsten und kompetentesten SPDler nach Berlin zieht.
    Auf einen guten Listenplatz in Schleswig-Holstein kann er sich mit Sicherheit kungeln ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  4. #2809
    Ein echter Symphathieträger.

  5. #2810
    NoWaBo tritt erst gar nicht für den Bundestag an.

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...8-28c8dd1fe8c3

    Hatte mich schon so gefreut, ihn nicht zu wählen.


  6. #2811
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Arme SPD: sie hat keinen Bernie Sanders oder Corbyn. Esken und Borjans sind bei weitem nicht bundeskanzlerwürdig, Kühnert ist zu jung und andere sind auch nicht in Sicht.

    Bleibt nur ein Scholz, der für einen moderaten Kurs a la Schröder steht.

    Andererseits scheiterte Corbyn in zwei Wahlen (die zweite war die schlechteste Wahl seit 1935) und auch Bernie Sanders ist in den Vorwahlen bereits gescheitert und wird langsam zu alt.

    Vielleicht gar nicht so schlecht, ein Experiment a la Corbyn nicht durchmachen zu müssen/können.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  7. #2812
    Es liegt am Kurs. Wer soll ihnen glauben?


  8. #2813
    Stegner sieht die SPD im Aufwind, wenn Merkel weg ist.

    https://www.welt.de/politik/deutschl...er-werden.html

  9. #2814
    Da seh ich eher die Union im Aufwind, wenn Merkel weg ist...

  10. #2815
    Bei der SPD sind immer die anderen schuld, Siehe Lafontaine, der RRG unmöglich gemacht hat.


  11. #2816
    Hätte Lafontain nicht hingeworfen, wären uns Hartz IV und ein turbokapitalistisches Europa vermutlich erspart geblieben.

  12. #2817
    Ja, das kann gut sein.

    Lafontaine sagt dazu:

    "Die SPD ist nach der Agenda 2010 und ihrer Zustimmung zu Kriegseinsätzen nicht mehr die Partei Willy Brandts. Sie richtet sich vorrangig nach den Interessen von mittleren Angestellten und Facharbeitern mit gutem Lohn. Um den Niedriglohnsektor kümmert sie sich kaum. Gerhard Schröder rühmt sich immer noch, diesen Armutssektor geschaffen zu haben."

    Wie wahr, wie wahr.

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...4-bd0e27df324b


  13. #2818
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    K. Barley. Zurück aus Brüssel.

  14. #2819
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Ja, das kann gut sein.

    Lafontaine sagt dazu:

    "Die SPD ist nach der Agenda 2010 und ihrer Zustimmung zu Kriegseinsätzen nicht mehr die Partei Willy Brandts. Sie richtet sich vorrangig nach den Interessen von mittleren Angestellten und Facharbeitern mit gutem Lohn. Um den Niedriglohnsektor kümmert sie sich kaum. Gerhard Schröder rühmt sich immer noch, diesen Armutssektor geschaffen zu haben."

    Wie wahr, wie wahr.

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...4-bd0e27df324b
    Lafontaine hätte gegenhalten können - hat er nicht, ist stattdessen abgehauen. Er sollte sich lieber bedeckt halten.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  15. #2820
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Ja, das kann gut sein.

    Lafontaine sagt dazu:

    "Die SPD ist nach der Agenda 2010 und ihrer Zustimmung zu Kriegseinsätzen nicht mehr die Partei Willy Brandts. Sie richtet sich vorrangig nach den Interessen von mittleren Angestellten und Facharbeitern mit gutem Lohn. Um den Niedriglohnsektor kümmert sie sich kaum. Gerhard Schröder rühmt sich immer noch, diesen Armutssektor geschaffen zu haben."

    Wie wahr, wie wahr.

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...4-bd0e27df324b
    Wahr? Vielleicht.

    Mittlere Angestellte mit gutem Lohn und Facharbeiter gehören aber inzwischen auch nicht mehr zur Klientel der SPD. Da muss zwischen 2010 und heute noch mehr passiert sein - bei den Genossen.

    Besonders ganz oben vorn ! Sonst würden unten die nicht in Scharen davonlaufen.


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