Von einer Arbeitskollegin ist leider der Mann plötzlich verstorben. Sie ist natürlich krankgeschrieben und wir wissen nicht, wann sie wieder kommt.
Wir ignorieren das Thema auf der Arbeit, werden sie auch nicht ansprechen, weil sie nicht der Mensch ist, der dann darüber reden will. Ich hab dann zu einer Kollegin gesagt, ob wir nicht Geld sammeln wollen, Karte und Geld geben wir dann der Schwester mit. Fand sie super. Ich mit unserer Stellvertretung gesprochen, da Chefin im Urlaub.
Guckt die mich mit riesen Augen an. Sowas würde man nicht machen, das geht gar nicht und sei total daneben. So wie sie mit mir geredet hat, hab ich mich schon dumm und unmenschlich gefühlt.
Wir wollen halt keinen Strauß, oder sowas machen, da bei dem Wetter eh gleich alles hin ist und so kann sie davon immer und immer wieder davon Blumen kaufen.
Nun haben mehrere Kollegen mit ihr geredet und nun kam quasi die Antwort "Macht doch was ihr wollt".
Ich könnte mich da so reinsteigern und sauer werden, aber versuche das nicht zu dramatisieren. Ist das so krass unüblich? Man will doch irgendwie seine "Trauer", ich komm nicht auf das richtige Wort, bekunden bzw die Person unterstützen und da finde ich das tatsächlich am sinnvollsten. Was meint ihr, habt ihr da Erfahrung?