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  1. #2461
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Über die FASD-Kinder gab es in den letzten Monaten auch einiges an Diskussion,ausgelöst durch Adoptiveltern.
    Anscheinend werden auffallend oft Kinder zur Adoption vermittelt,wo die leibliche Mutter Alkoholikerin ist und die Adoptiveltern wussten davon nichts.

    Die sagen zwar alle, dass sie das Kind,das sie adoptiert haben,lieben und alles für sein Wohlergehen tun,aber sich von den Jugendämtern verar...t vorkommen, weil ihnen niemand etwas über die alkoholkranke leibliche Mutter erzählt hat.
    Und dann werden sie plötzlich mit schweren gesundheitlichen Problemen des Kindes konfrontiert,die die Adoptivfamilie schwer belastet und erhalten so gut wie keine Unterstützung.
    Das war in einem Fall, den ich sah, auch so. Der Junge hat seinen Adoptivvater fast zu Tode gewürgt, im Teenageralter. Nur weiß ich nicht, von was seine leibliche Mutter abhängig war (eventuell Drogen?). Das gewalttätige Verhalten des Kindes hing mit der Krankheit, die in der Sucht der leiblichen Mutter begründet war, zusammen.
    Geändert von Kalb (19-09-2019 um 18:09 Uhr)

  2. #2462
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    Und dann war da noch der Fall von den 2 FASD-Kindern, die in einer Pflegefamilie leben. Beide Kinder wurden so gefördert, dass sie mit Schwierigkeiten doch eine Ausbildung machen können, also rel. normal leben, auch wenn sie entwicklungsverzögert sind und das ihre Lernfähigkeit beeinträchtigt.

    Und dann kommt das Jugendamt und verlangt, dass die minderjährigen Auszubildenden von ihrer Vergütung Kosten dem Jugendamt erstattet, die dem durch die Pflegschaft entstanden sind, weil sie ja jetzt eigenes Geld verdienen.

    Da werden Jugendliche gestraft, weil sie in Pflege gekommen sind. Haben sie sich das als kleine Kinder ausgesucht? Nein! Können sie etwas dafür, dass ihre durchgeknallten Mütter sich in den Schwangerschaften nicht verantwortungsbewußt den Kindern gegenüber verhalten haben? Nein!

    Jedes normale Kind hat Anspruch auf Kindergeld und Unterstützung der Eltern während der Ausbildung. Ein Pflegekind muss dagegen dem Amt Kosten erstatten...

    Verkehrte Welt, vollkommen verkehrte Welt
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  3. #2463
    Das ist wirklich eine Riesensauerei. Hier gibt's ne Petition dagegen: https://www.openpetition.de/petition...CKdYG2RAr7ApIk

  4. #2464
    Zitat Zitat von killefitz Beitrag anzeigen
    Jedes normale Kind hat Anspruch auf Kindergeld und Unterstützung der Eltern während der Ausbildung. Ein Pflegekind muss dagegen dem Amt Kosten erstatten...
    Na ja, ganz so ist es nicht. Eine Heimunterbringung von Jugendlichen kostet im Monat zwischen 3000 und 4500 Euro. Die Jugendlichen werden dort betreut, haben ein Zimmer und werden verpflegt. Von "Kostenerstattung" durch die Jugendlichen kann so gesehen kaum die Rede sein. Es ist eine Beteiligung, zu der auch die Eltern (zu Recht) herangezogen werden, sofern sie das können.
    Ich finde auch, dass diesen Jugendlichen zu wenig Taschengeld bleibt, aber dass sie zu den Kosten beitragen finde ich angesichts des Umfangs in Ordnung.

  5. #2465
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    Die Jugendlichen können doch aber nichts dafür, dass ihre Mütter während ihrer Schwangerschaften Mist gebaut haben.

    Anders ist es, wenn Jugendliche auf der Null-Bock-Schiene fahren.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  6. #2466
    Die Jugendlichen können nix dafür. Die zu unterstützen ist Aufgabe des Sozialstaats. Edit: wenn bei den Eltern nix zu holen ist natürlich.
    Geändert von oolz (20-09-2019 um 08:50 Uhr)

  7. #2467
    Sie werden ja auch unterstützt. Mit viel Aufwand und hohen Kosten.

    Aber das Argument "Sie können ja nichts dafür" bringt nicht wirklich weiter. Auch die Gesellschaft, die dann den Löwenanteil der Kosten (insgesamt 45 Milliarden) dafür trägt, kann nichts dafür. Auch Kinder, die für pflegebedürftige Eltern mitzahlen, können nichts dafür.

    Wie gesagt: Ich fände es gut, wenn diese Jugendlichen mehr Taschengeld bekämen. Aber ich wüsste keinen Grund, warum sie nicht auch zu einem kleinen Teil selbst zu ihrem Lebensunterhalt beitragen sollten, wenn sie eigenes Einkommen haben.

  8. #2468
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Wie gesagt: Ich fände es gut, wenn diese Jugendlichen mehr Taschengeld bekämen. Aber ich wüsste keinen Grund, warum sie nicht auch zu einem kleinen Teil selbst zu ihrem Lebensunterhalt beitragen sollten, wenn sie eigenes Einkommen haben.
    Über die Höhe der Beteiligung kann sicher diskutiert werden - ich finde auch, dass den Jugendlichen mehr als 50% ihres Gehaltes zustehen sollte. Dennoch finde ich ich es legitim, sie zu beteiligen. Im Pflegeheim müssen die Pflegebedürftigen auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung selbst übernehmen da argumentiert wird, dass sie in einer eigenen Wohnung auch diese Kosten übernehmen müssten.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  9. #2469
    Jugendliche sind aber noch nicht volljährig, und hätten im Normalfall auch keine eigene Wohnung. Birnen und Äpfel und whataboutism.

  10. #2470
    Zitat Zitat von oolz Beitrag anzeigen
    Jugendliche sind aber noch nicht volljährig, und hätten im Normalfall auch keine eigene Wohnung. Birnen und Äpfel und whataboutism.
    Wenn die Jugendlichen bei ihren Eltern leben würden, müssten sie sicherlich auch einen Teil zum Haushalt beitragen. Ich finde schon, dass man das vergleichen kann.

  11. #2471

  12. #2472
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von oolz Beitrag anzeigen
    Jugendliche sind aber noch nicht volljährig, und hätten im Normalfall auch keine eigene Wohnung. Birnen und Äpfel und whataboutism.
    Was hat das mit whatauboutism zu tun. Das Pflegeheim-Beispiel war nur eine Erklärung dafür, warum ich die Beteiligung als korrekt ansehe. Und solange nicht 100% der 16-18jährigen noch Zuhause wohnen, ist der Obstsalat auch nicht stimmig.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  13. #2473
    jugendliche, die während der ausbildung zuhause wohnen und KEIN kostgeld undoder mietbeteiligung abgeben müssen, die haben einfach glück gehabt und sollten sich freuen. es ist doch die regel, dass (auch wenn es wenig ist) ein anteil der ausbildungsvergütung zuhause abgegeben wird. ich selber war schon ausgezogen, habe also alle kosten selber getragen... miete, kleidung, freizeit, essen etc...

    jemand kümmert sich um mich, das sollte ich "honorieren"! so lernen die jugendlichen auch, dass einem niemand etwas schenkt und das leben geld kostet! schuld hat da keiner, ist einfach so!
    ja, über die höhe des taschengeldes kann man sicher gar vorstrefflich streiten, aber sich am lebensunterhalt mit selbstverdientem geld beteiligen? definitiv!
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  14. #2474
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    jugendliche, die während der ausbildung zuhause wohnen und KEIN kostgeld undoder mietbeteiligung abgeben müssen, die haben einfach glück gehabt und sollten sich freuen. es ist doch die regel, dass (auch wenn es wenig ist) ein anteil der ausbildungsvergütung zuhause abgegeben wird.
    Faszinierend, ich bin mal einer Meinung mit Dir.

  15. #2475
    eher lesend Avatar von FrauSchatz
    Ort: mal hier, mal da
    "Sich am Lebensunterhalt beteiligen" ist aber schon was anderes, wie z.B. bei Senioren mit kleiner Rente, die alles abgeben müssen und nur noch 100 € Taschengeld mtl. bekommen
    Ich finde 100 € zu wenig. Wenn man sich z.B. noch ein Handy leisten möchte und ab und zu mal ne Pizza o.ä., kommt man damit nicht weit


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