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  1. #46
    Na ja, also diese Leier ist halt auch so alt wie die Formel 1 selbst. Klar ist das seit Jahren nicht mehr das Gelbe vom Ei. Aber es wird eben keine Rückentwicklung mehr geben. Durch die technische Entwicklung gibt es keine Ausfälle mehr, die Strecken und Autos sind so konzipiert, dass es kaum Fehler gibt und wenn doch werden diese nicht bestraft.
    Steht dann doch mal einer draußen gibt's direkt VSC oder SC. Das ist leider der Lauf der Zeit.

    Dann fährt man immer nur zu Jahreszeiten an den Strecken, an denen es nicht regnet. Oder man fährt gleich an Orten, an denen es selten regnet. Regnet es mal doch, ist es zu gefährlich zu fahren.

    Mit dem Wahnsinn von früher hat das alles nichts mehr zu tun. Ich schaue mir regelmäßig alte Aufnahmen aus meinem Archiv an und bin wehmütig, weil wir diese Zeit nie wieder zurückbekommen werden. Die Helden meiner Kindheit bleiben Senna, Schumi, Hakkinen und der frühe Alonso. Gerne blicke ich noch weiter zurück.
    Auch der Schinken ist ein Fahrer von Weltklasseformat, aber er fährt eben in einer ganz anderen Zeit. Man kann die Rekorde von früher nicht mit denen von heute vergleichen. Das was Schumi aufgestellt hat bleibt einmalig. Da kann der Schinken oder irgendwer sonst noch so viele Rekorde brechen.

    Aber das ist eben leider Gottes so.

    Was ich noch sagen will: Die Diskussion über langweilige Rennen gab es trotzdem auch schon früher. Weiß dass ich in einem F1 Forum im Jahr 2008 mal nen Thread dazu geöffnet habe. Und 2008 war eigentlich ja ne spannende Saison...
    Und auch davor gab es das.
    Langweilige Rennen gab es immer. Aber es war zumindest immer so, dass etwas passieren konnte wie ein Fahrfehler oder technischer Ausfall. Das gibt es heute einfach gar nicht mehr.
    Geändert von desert (24-06-2019 um 23:16 Uhr)

  2. #47
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Die Rückkehr zum Kiesbett wäre nett und ein Anfang. Wenn ich diese riesigen Auslaufzonen in Frankreich sehe, wird mir übel. Es braucht doch keiner mehr darauf zu achten, ob er am Limit aber dennoch sauber fährt. Zu viel Geschwindigkeitsüberschuss? Egal, dann fährt man eben eine schöne Schleife und kommt wieder auf die Stracke. Bullshit.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  3. #48
    Nach seinem sechsten Saisonsieg packte Lewis Hamilton den großen Hammer aus. Er gab für die gähnende Langeweile auf der Strecke den Regelhütern die Schuld. Da sollte er lieber erst einmal bei den Fahrern selbst und ihren Teams anfangen, meint Michael Schmidt.

    Wer hat zwischen 2014 und 2016 gejammert, dass die Autos viel zu langsam sind, und gefordert, dass die Formel 1 die schnellsten Autos aller Zeiten braucht? Die Fahrer. Ihnen hätte klar sein müssen, dass dies nur über Abtrieb geht. Und je mehr Abtrieb ein Auto hat, desto anfälliger ist es auch im Verkehr gegenüber Störungen der Strömung.
    SCHMIDTS F1-BLOG ZUR HAMILTON-KRITIK

  4. #49
    Mitleser
    Ort: Schwoabaländle
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Die Rückkehr zum Kiesbett wäre nett und ein Anfang. Wenn ich diese riesigen Auslaufzonen in Frankreich sehe, wird mir übel. Es braucht doch keiner mehr darauf zu achten, ob er am Limit aber dennoch sauber fährt. Zu viel Geschwindigkeitsüberschuss? Egal, dann fährt man eben eine schöne Schleife und kommt wieder auf die Stracke. Bullshit.
    Kiesbetten sind für Formelwagen nicht optimal. Entweder surfen sie mit dem Unterboden über den Kies und bauen so bis zum Frontaleinschlag praktisch keine Geschwindigkeit ab, oder, wenn mehr seitlich, überschlagen sie sich durch die freistehenden Räder. Ein Auftreffen Kopf voraus im Kiesbett, Reifenstapel oder Fangzaun ist, trotz Halo, nicht lustig. Das ist oben ja offen.

    Die Strecke in Frankreich ist nicht typisch. Das ist eine Industrieteststrecke mit mehreren unterschiedlichen Asphaltbelägen, farblich gekennzeichnet. Die sind eben da und sind nicht als Auslaufzone für die F1 gebaut worden.

  5. #50
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Onkelfritz Beitrag anzeigen
    Kiesbetten sind für Formelwagen nicht optimal. Entweder surfen sie mit dem Unterboden über den Kies und bauen so bis zum Frontaleinschlag praktisch keine Geschwindigkeit ab, oder, wenn mehr seitlich, überschlagen sie sich durch die freistehenden Räder. Ein Auftreffen Kopf voraus im Kiesbett, Reifenstapel oder Fangzaun ist, trotz Halo, nicht lustig. Das ist oben ja offen.

    Die Strecke in Frankreich ist nicht typisch. Das ist eine Industrieteststrecke mit mehreren unterschiedlichen Asphaltbelägen, farblich gekennzeichnet. Die sind eben da und sind nicht als Auslaufzone für die F1 gebaut worden.
    Es gibt aber doch noch diverse Kiesbetten auf aktuellen F1-Kursen? Warum sind die dann nicht gefährlich.

    Ich bleibe dabei: Rennkurse, die keine Fehler verzeihen sind für den Zuschauer interessanter. Und die Fahrer müssten wieder mehr ihr Können unter Beweis stellen. So wie Berger an Montoya 2001: "Da ist ihm zuerst das Talent und dann die Strecke ausgegangen".
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  6. #51
    Mitleser
    Ort: Schwoabaländle
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Es gibt aber doch noch diverse Kiesbetten auf aktuellen F1-Kursen? Warum sind die dann nicht gefährlich.
    Kommt auf die Geschwindigkeit und den Winkel an.

    Gibt es wirklich besseres Racing, wenn z.B. bei einem mißglückten Überholmanöver der Abgeschossene im Kiesbett stecken bleibt und ausscheidet, während der, der den Unfall verursacht hat, einen Platz gewonnen hat und fröhlich weiterfährt; vielleicht mit einer kleinen Zeitstrafe?

    Außerdem, wer im Kiesbett landet muß immer geborgen werden. Damit gibt es immer wegen des (virtuellen) Safetycars eine Beeinflussung des Rennens aller Teilnehmer. Klar, damit kann es Zufallsergebnisse geben. Aber ist das fair?

  7. #52
    Wer gegen Kiesbetten ist hat den Sport nie geliebt.

    Der Reiz ist eben doch das Risiko. Das ist Berufsrisiko und die Fahrer bekommen ja auch ein entsprechendes Salär.

  8. #53
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von desert Beitrag anzeigen
    Wer gegen Kiesbetten ist hat den Sport nie geliebt.

    Der Reiz ist eben doch das Risiko. Das ist Berufsrisiko und die Fahrer bekommen ja auch ein entsprechendes Salär.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  9. #54
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Onkelfritz Beitrag anzeigen
    Kommt auf die Geschwindigkeit und den Winkel an.

    Gibt es wirklich besseres Racing, wenn z.B. bei einem mißglückten Überholmanöver der Abgeschossene im Kiesbett stecken bleibt und ausscheidet, während der, der den Unfall verursacht hat, einen Platz gewonnen hat und fröhlich weiterfährt; vielleicht mit einer kleinen Zeitstrafe?

    Außerdem, wer im Kiesbett landet muß immer geborgen werden. Damit gibt es immer wegen des (virtuellen) Safetycars eine Beeinflussung des Rennens aller Teilnehmer. Klar, damit kann es Zufallsergebnisse geben. Aber ist das fair?
    Es geht nicht um diesen von Dir konstruierten Fall, sondern darum, dass sich ein Fahrer nicht mehr überlegen muss, ob er sich eventuell verschätzen könnte, weil ein Ausritt von der Strecke nahezu keine Konsequenzen mehr hat. Das trifft sicher bedeutend öfters zu als dass ein Unschuldiger abgeschossen wird.

    Und es muss nicht immer immer SC sein, Gelb reicht oftmals völlig aus. Noch so eine Pussyentwicklung, die die Rennen langweilig macht.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  10. #55
    Zitat Zitat von Onkelfritz Beitrag anzeigen
    Kiesbetten sind für Formelwagen nicht optimal. Entweder surfen sie mit dem Unterboden über den Kies und bauen so bis zum Frontaleinschlag praktisch keine Geschwindigkeit ab, oder, wenn mehr seitlich, überschlagen sie sich durch die freistehenden Räder. Ein Auftreffen Kopf voraus im Kiesbett, Reifenstapel oder Fangzaun ist, trotz Halo, nicht lustig. Das ist oben ja offen.

    Die Strecke in Frankreich ist nicht typisch. Das ist eine Industrieteststrecke mit mehreren unterschiedlichen Asphaltbelägen, farblich gekennzeichnet. Die sind eben da und sind nicht als Auslaufzone für die F1 gebaut worden.
    Es gibt aber genügend Beispiele, in denen man umgekehrt argumentieren könnte. Ein Kiesbett kann ein geradeausfahrendes Auto auch abbremsen. Das ist auf Asphalt, etwa wenn es nass ist, kaum möglich.

    Ich denke, dass Kiesbetten vor allem diesen Unsinn mit dem Strecke abkürzen ein für allemal beenden. Natürlich nutzen Fahrer die Limits einer Strecke aus. Sowas wie mit Ricciardo wäre niemals passiert, wenn an den Stellen einfach ein Kiesbett ist. Dann wird er dadurch nämlich so stark eingebremst, dass er da gar keinen Zeitgewinn machen kann. Das Problem existiert ja auf allen Strecken. Ich wäre dafür es entweder zu erlauben, dass die Fahrer eben diese Limits auch neben der Strecke benutzen oder eben dass man da Gras oder Kies hinmacht, dann fährt da keiner drüber. So wie es früher ja auch war.


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