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  1. #16
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das Märchen vom besorgten Bürger, den man ja nur ernst nehmen müsste, ist inzwischen ausgelutscht. Gegen irrationale Ängste kann man nichts machen, bei Hutbürgern genauso wenig wie bei sog. "Impfkritikern".
    Da gebe ich dir vollkommen recht. Und genau deswegen kommst du (und alle anderen) nicht an diese Wähler ran, was der AFD die guten Wahlergebnisse einbringt. Das ist die aktuelle Realität.

  2. #17
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Da gebe ich dir vollkommen recht. Und genau deswegen kommst du (und alle anderen) nicht an diese Wähler ran, was der AFD die guten Wahlergebnisse einbringt. Das ist die aktuelle Realität.
    Naja, auf politischem Wege nicht. Was hilft, ist Aufklärung der jungen Generation, die noch Nicht-Wähler und positive Perspektiven.

  3. #18
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Da gebe ich dir vollkommen recht. Und genau deswegen kommst du (und alle anderen) nicht an diese Wähler ran, was der AFD die guten Wahlergebnisse einbringt. Das ist die aktuelle Realität.
    Wir müssen uns aber trotzdem (gerade) vor Gesinnungen schützen, die auf Zerstörung der offenen Gesellschaft aus sind. Marmelada hat ja letztens gesagt, es wäre mit der RAF ähnlich gewesen. Also dass größere Teile der Bevölkerung das irgendwie goutiert haben. Da hat der Staat ja auch nicht versucht, mit Symphatisanten zu diskutieren, sondern durchgegriffen. Je mehr Höcke, desto einfacher wird das für die Behörden, stelle ich mir vor.

    (Es ist übrigens nicht so, dass die AfD überall 10 - 25% bekommt, wie Du sagst. In Hamburg etwa hatten sie bei der letzten Bundestagswahl 7,8%, jetzt zur Europawahl 6,5%. Oder im Flächenland Schleswig-Holstein: Bundestagswahl 8,2%, Europwahl 7,4%. Aber das nur nebenbei. )

  4. #19
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Naja, auf politischem Wege nicht. Was hilft, ist Aufklärung der jungen Generation, die noch Nicht-Wähler und positive Perspektiven.
    Das wäre dann eine zukünftige Realität, die aber alles andere als fix ist. Diese junge Generation lässt sich nicht nur von der Mehrheit beeinflussen, sondern leider auch von Erwachsenen, die die AFD wählen. Letztere sind ja auch nur eine Minderheit, aber eben eine, die unter anderem im kommenden Herbst für eine Wahlkatastrophe mit Ankündigung sorgen wird. Man kann hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, sicher ist allerdings keineswegs, dass diese Hoffnung sich auch erfüllt. Positive Perspektiven sind dabei natürlich hilfreich. Sie müssen aber sehr deutlich erkennbar sein, damit dieses Argument auch zieht. Infrastruktur, Jobs und einiges mehr wären da zu nennen, welche nur mit sehr viel Anstrengung so signifikant zu verbessern sind, sodass man kaum umhin kommt, diese Perspektiven auch zu erkennen.

  5. #20
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Wir müssen uns aber trotzdem (gerade) vor Gesinnungen schützen, die auf Zerstörung der offenen Gesellschaft aus sind. Marmelada hat ja letztens gesagt, es wäre mit der RAF ähnlich gewesen. Also dass größere Teile der Bevölkerung das irgendwie goutiert haben. Da hat der Staat ja auch nicht versucht, mit Symphatisanten zu diskutieren, sondern durchgegriffen. Je mehr Höcke, desto einfacher wird das für die Behörden, stelle ich mir vor.

    (Es ist übrigens nicht so, dass die AfD überall 10 - 25% bekommt, wie Du sagst. In Hamburg etwa hatten sie bei der letzten Bundestagswahl 7,8%, jetzt zur Europawahl 6,5%. Oder im Flächenland Schleswig-Holstein: Bundestagswahl 8,2%, Europwahl 7,4%. Aber das nur nebenbei. )
    Natürlich muss man sich schützen, auch in persönlichen Gesprächen klar machen, dass man die AFD nicht als Lösung ansieht. Am besten indem man argumentiert, warum nicht, statt den AFD-Wähler als solches runterzuputzen. Momentan hilft allerdings nichts wirklich.

    Ich habe übrigens keine Prozentzahlen genannt, nur erwähnt, diese Partei verliere bei Wahlen keine größeren Stimmenanteile. In den allerallermeisten Fällen gewinnt sie dazu. Weiß nicht aus dem Stegreif, ob das auch für deine Beispiele gilt, aber ein Prozentpunkt mehr wäre ja auch ein Zugewinn, kein Verlust und somit keine Schwächung der AFD vor Ort.

  6. #21
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Ich habe übrigens keine Prozentzahlen genannt, nur erwähnt, diese Partei verliere bei Wahlen keine größeren Stimmenanteile.
    Stimmt, sorry, das mit den falschen Zahlen war suboptimal. Also in jeder Beziehung.

  7. #22
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Stimmt, sorry, das mit den falschen Zahlen war suboptimal. Also in jeder Beziehung.
    Dann sind es 8% und nicht 10%. Vielleicht sind es auch nicht 25% sondern 23% (oder 26%?). Es ging mir nicht drum, hier die Ergebnisse der letzten Wahlen exakt wiederzugeben, sondern ein generelles Stimmungsbild. Wenn das aber so bedeutend ist, das es denn Anschein erweckt, ich würde hier mit falschen Zahlen arbeiten, dann entschuldige ich mich und gelobe Besserung.

    Und mit akzeptieren meine ich nicht, dass ich Verständnis für diese Denke habe. Sondern dass ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung in Deutschland schon immer so gedacht hat, was gelegentlich in den letzten Jahren ja auch offensichtlich wurde (DVU, Schill), meist aber unter einer zivilisatorischen Kruste verdeckt war. Mittlerweile ist es aber hoffähig geworden, diese Einstellung offensiv und öffentlich zu verlautbaren. Und ja, ich bin nicht (mehr) so blauäufig zu denken, dass der harte Kern der so Denkenden durch irgendwelche Argumente vom Gegenteil überzeugt werden könnte. Ich bin da auch aufgrund einiger persönlicher Erfahrungen reichlich desillusioniert. Und habe es deshalb für mich akzeptiert, als Fakt.

    Das ich diese Denke sch... finde, muss ich wohl hoffentlich nicht explizit erwähnen...
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  8. #23
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Mittlerweile ist es aber hoffähig geworden, diese Einstellung offensiv und öffentlich zu verlautbaren.
    Ich persönlich bin für Ächtung von allem, was sich nicht mit unserem Grundgesetz vereinbaren läßt und jedem, der es angreift. Und bisher siehts für mich so aus, als wäre Thomas Haldenwang da auf einem ganz guten Weg; also im Gegensatz zu Maaßen.

    Der Verfassungsschutz hat heute die Identitären als verfassungsfeindlich und rechtsextrem eingestuft. Das ist schon mal ein guter, erster Schritt.

    Wenn ein Flügel-Heini den Vorsitzenden der Identitären im Bundestag beschäftigt, dann muss das m.E. spürbare Folgen haben.

  9. #24
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Ich glaub ja weniger an "hoffähig", sondern bedingt durch den Boom der sozialen Medien ist es einfacher geworden, seine Meinung einem breiten Publikum zukommen zu lassen. Und ja, durch eine gewisse Masse könnte man glauben, daß die dort geäußerten Meinungen die Allgemeinheit repräsentieren.

    Es reicht ja schon, sich heute mal Twitter zum Hashtag #sarrazin zu Gemüte zu führen. Da kommt einem beim Lesen das Frühstück wieder hoch!

  10. #25
    Ist zwar nur ein Nebenschauplatz, aber interessant:

    Bayerische AfD-Abgeordnete stellen Strafanzeige gegen eigene Fraktionsvorsitzende

    Im Prinzip sollten die Gemäßigten, sofern es sie noch gibt, einfach aus diesem rechten Haufen austreten und damit deutlich machen, dass sie für andere Werte stehen, als Hass, Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und Abschottung. Manche, wie Herr Plenk, haben es ja schon vorgemacht.

    Im April:
    ...Er wolle nicht mehr "die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei" sein, ... Er habe das Gefühl, "sich mitschuldig zu machen" an der Spaltung der Gesellschaft, die Teile der AfD betrieben. ...
    ...
    ...Er habe in der AfD versucht, innerhalb der bestehenden Organisations- und Personalstrukturen "noch etwas zum Guten" zu wenden. "Nun aber möchte ich keine weitere Energie in das Bemühen stecken, die AfD-Fraktion vor einem Rechtsruck zu bewahren."...

  11. #26
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Ist zwar nur ein Nebenschauplatz, aber interessant:

    Bayerische AfD-Abgeordnete stellen Strafanzeige gegen eigene Fraktionsvorsitzende

    Im Prinzip sollten die Gemäßigten, sofern es sie noch gibt, einfach aus diesem rechten Haufen austreten und damit deutlich machen, dass sie für andere Werte stehen, als Hass, Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und Abschottung. Manche, wie Herr Plenk, haben es ja schon vorgemacht.

    Im April:
    Frag mal jemanden, der hier nicht mitschreibt, was Alfa oder LKR ist. Es gibt ja durchaus die "Alternative". Aber sonderlich großen Erfolg kann Lucke damit halt nicht verbuchen.
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  12. #27

  13. #28
    das folgende passt auch in die nahost- threads, als gegenbsp einer historischen entwicklung, die dort einfach nicht gegeben ist.
    und viele grundannahmen, forderungen, und voraussetzungen politisch oder gar militärisch was zu unternehmen, oder politiken und protagonisten zu beurteilen, sind aufgrund der gelebten komplexität völlig unterbewusst geworden, und auf der einen seite des zaunes sind sie vorhanden aber nicht mehr begriffen, und auf der anderen seite sind sie von vornherein völlig unbegreiflich und dysfunkt, weil es jeglicher historischen und informatorischen voraussetzung mangelt.


    also, wer sichs rein zieht oder überfliegt, punkt 1 ist die komplexität bzw das chaos, das rein durch den enorm hohen intellektuellen stand der massgeblichen eliten, und durch die (um es überblicken zu können) viel zu weit verzweigte geometrie der besiedelung durch deutsche stämme und völker entstehen muss, ein chaos, solang bis sich ein neues paradigma heraus bildet, dass eine organisation mit breitem konsens erlaubt.
    denn sonst macht jeder, was er will, bis man sich - wie gesehen - komplett in die haare gerät, und dann tribalistische bündnisse gegen "todfeinde" schliesst. wo es halt um die im folgenden angedeuteten auffassungsunterschiede bezüglich reich, kaiser, parlament, bürgertum, emanzipation etc. pp. geht.

    ein paradigma für heute sehe ich darin, dass sich die bürgerInnen der gigantischen komplexität bewusst sein sollten, und dass sie eben zwerge sind, die auf den schultern von riesen stehen, aber gross die klappe aufreissen, weil von da oben alles so klein und simpel aussieht.


    aaaalso:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Bund
    hinweis: die entwicklung und abenteuerliche reise all der grundbegriffe, was heisst denn konservativ, oder liberalismus, oder marxismus, und in welcher umgebung sind sie entstanden, und wie sehr haben sich diese begriffe heute inhaltlich verändert..
    und dies in zusammenhang mit den protagonisten und vorherigen systemen.

    die konservative weltsicht hat zb die religiösen grundideen beibehalten, auch die "natürliche" ungleichheit der menschen, aber andererseits die früher abgelehnte aufklärung, mathematik und wissenschaft, rationalismus, und all die methoden die auch die US republikaner einsetzen, um wahlen zu gewinnen, also (insgeheim) eine gehörige portion konstruktivismus, all das haben sie integriert und es macht sie äusserst leistungsfähig.
    im obigen artikel erahnt man auch, aus welchen aspekten ein "identitäres" weltbild aufgebaut wird. damit wird es wesentlich schwieriger zu dämonisieren.

    weiterer aspekt: die paradigmen des adels waren irgendwann zu schwach, um den deckel auf dem topf zu halten, denn es war permanente aufbruchstimmung durch die grosse intellektualität, also intensive kommunikation mit denkfreude (briefe, schriften drucken), und in jeder ecke wurde vehement irgend was anderes postuliert und probiert.
    aber das erforderte ein "soul searching" des bürgertums über x generationen, durch blutige auseinandersetzungen, bis es zur heutigen demokratie kam. und die ist schon wieder heraus gefordert.

    auch folgende zusammenfassung aus etwas anderer richtung besehen:
    https://austria-forum.org/af/Austria...tion_1848/1849
    Die Niederschlagung der Revolution und der Sieg der Reaktion hatten einen spezifisch deutschen Dualismus zwischen den Ideen von Nation (? Patriotismus, Nationalismus) und Demokratie geschaffen, der die Geschichte Deutschlands langfristig prägte und der bis in die Gegenwart spürbar ist. Anders als beispielsweise in Frankreich, den Vereinigten Staaten und anderen Ländern, in denen „Nation“ und „Demokratie“ nach erfolgreichen Revolutionen traditionell eher als Einheit gesehen werden und ein Bekenntnis zur Nation in der Regel auch ein Bekenntnis zur Demokratie mit einschließt, ist das Nation-Demokratie-Verhältnis in Deutschland bis heute Gegenstand polarisierend-kontroverser und oft sehr emotional geführter Debatten (? Deutscher Sonderweg).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_List
    und dieser list ist für seine bedeutung im erkennen und aufbau mächtigster strukturen viel zu unbekannt.
    es ist wie die grundidee eines betriebssystems. und da hatten die araber usw aber sowas von völlig andere grundideen.
    Geändert von hans (12-07-2019 um 20:12 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  14. #29
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Wir müssen uns aber trotzdem (gerade) vor Gesinnungen schützen, die auf Zerstörung der offenen Gesellschaft aus sind. Marmelada hat ja letztens gesagt, es wäre mit der RAF ähnlich gewesen. Also dass größere Teile der Bevölkerung das irgendwie goutiert haben. Da hat der Staat ja auch nicht versucht, mit Symphatisanten zu diskutieren, sondern durchgegriffen. Je mehr Höcke, desto einfacher wird das für die Behörden, stelle ich mir vor.
    )
    das thema ist drum so faszinierend, weil es bis an die grenzen einer menschlichen gesellschaft und staatsorganisation geht.
    ich halte es für vermessen abzustreiten, dass die RAF oder die angst davor, den staat auch deutlich verändert hat, bzw zu reformen und updates gezwungen.

    das ist die gleiche grundmechanik wie in china, nur dort eben viel grösser und brutaler. es gab bei aller macht des kaiserreiches eine revolution nach der anderen, natürlich über die timeline von tausenden jahren gesehen. und diese revolutionen haben krasse veränderungen ausgelöst.

    die berechtigte verurteilung der RAF kann nicht den mechanismus leugnen, der eine krise zum hintergrund hatte, und eine änderung erzwungen hatte.
    wie der volksmund sagt: wenn nicht im guten, dann im bösen. es war die vorstufe einer revolution. europa ist ein lego haus, dessen klötzchen je nach farbe alle möglichen revolutionen sind.


    die parallele zu den usa ist doch offensichtlich.
    es gibt eine krise in den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen strukturen, dementsprechend krasse und brutale aktionen einzelner gruppierungen, die auch ohne ausländische verschwörung wie die pilze wachsen, aber die krise und die persönliche beteiligung daran will man leugnen, und zeigt mit dem finger auf den teufel und sündenbock, also ausland, weisse alte männer, fremdenfeindlichkeit.

    aus dem historischen und mechanischen kontext gerissen, kann mit keinem dieser punkte etwas funktionierendes angefangen werden, schon gar nicht, dass die verschwinden täten.

    doch es kann immer nur um die gehen, die drin sind, nicht um die, die draussen sind. die haben ihre eigenen optionen, sich gewaltsam eintritt zu verschaffen, oder zu kaufen, oder anderswo ihr eigenes ding zu machen. wenn man das vermischt, werden die probleme unlösbar, und die wege da hin vermurt.

    eine offene gesellschaft kann nicht eine gesellschaft sein, der ein zugehörigkeitsbegriff abhanden kam. wenn es kein haus gibt, macht der begriff einer offenen tür überhaupt keinen sinn.
    wenn die tür nicht bewacht ist, wird geplündert, und das haus macht keinen sinn.

    aus dem folgt auch, dass es zu einer totalen pervertierung und degeneration von marxistischen grundideen gekommen ist. wo die her kommt, ist wieder eine ganz eigene frage.
    aber es gibt auch im marxismus nicht die strukturlose offenheit. emanzipation - in relation zur historischen umgebung (zb feudalismus oder manchesterkapitalismus) - gab es nur im kontext der organisation und ihrer pflichten. verschiebungen grösserer art wurden immer in nationalökonomischem kontext beurteilt. da versuchten halt die grossen player, damit zu jonglieren, heute china und die usa auf unterschiedliche weise.
    Geändert von hans (12-07-2019 um 17:57 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  15. #30
    die menschen wollen sich sowieso niemals vor gesinnungen schützen, die ihnen das narrativ eines gestohlenen privileges bieten, das sie ihnen zurück geben sollen.

    denn genau das machen auch die schwarzen in usa. restitution.
    die fakten sind extrem komplex und kaum aufzudröseln, nach x generationen, wo mit erbschuld argumentiert wird.
    welche zwingenden massnahmen und regelungen sollen denn wirklich aus der vergangenheit folgen?
    das ist alles keine frage der logik, sondern der macht und rhetorik und mehrheit.


    zunächst mal gilt für mitteleuropa, dass sich der rest der welt das selbsterklärte privileg und die heilsbringende missionstätigkeit mit massenmord schlicht nicht mehr bieten liess. und sogar den eigenen untergang riskierte, nur um das abzustellen.
    aber letztlich wirkte sich die physische mehrheit aus. die ressourcen an mensch, material, wissenschaft, bodenschätzen, infrastruktur.
    es war knapp, und man hofft, dass es dennoch klar war.

    ich sehe die aufgabe im einbringen einer emanzipatorischen politik auf einem untergrund, wo notorisch geschummelt wird, und ein opferwettbewerb statt findet.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html


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