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  1. #61
    Willkommen in der Zukunft Avatar von El Coco Loco
    Ort: Windener Höhlen
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Sie haben den Status verloren ? Warten wir mal Sachsen, Brandenburg, Thüringen ab.
    Ich schrieb doch: es ist keine Protestpartei mehr, sondern Zufluchtspunkt für Menschen, die ein xenophobes Gedankengut haben.

  2. #62
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von El Coco Loco Beitrag anzeigen
    Ich schrieb doch: es ist keine Protestpartei mehr, sondern Zufluchtspunkt für Menschen, die ein xenophobes Gedankengut haben.
    Viel zu Kurz gedacht.

  3. #63
    Willkommen in der Zukunft Avatar von El Coco Loco
    Ort: Windener Höhlen
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Viel zu Kurz gedacht.
    Das zu leugnen, ignorieren oder gar schön zu reden ist aber auch blauäugig.

  4. #64
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Nicht auffällig oder ruhig? Ausfälle sind Ausnahmen?

    Über Ba-Wü, Stadt und Land, fange ich gar nicht erst an. Was die da schon abgeliefert haben aus Dummheit oder rassistischem Gedankengut geht auf keine Kuhhaut mehr. Ist ja schon Alltag. Aus anderen Bundesländern hörte und las ich auch schon einiges... Nervt mehr, als dass es der Demokratie schadet, denke ich inzwischen.

  5. #65
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von El Coco Loco Beitrag anzeigen
    Das zu leugnen, ignorieren oder gar schön zu reden ist aber auch blauäugig.
    knapp 30 % der Ostdeutschen Wähler zu unterstellen, sie sind perse Fremdenfeindlich, ist nicht korrekt für mich und wird ihre Wahlentscheidung weiter verhärten. Klar wird Migration eine Rolle spielen mit, aber nicht alleine und das verkennen viele, weil sie über weitere Gründe nicht nachdenken wollen.
    Ist genauso wenn man EU Kritik mit Europafeindlich gleich setzt, so geht das nicht.

    Ich will dir mal sagen, ich kontrolliere nachts 6 Wohngebiete, in einen davon fahre ich schnell rein und wieder raus. da treffen alle Gegensätze aufeinander, die man sich vorstellen kann und bedienen Vorurteile gegen Harz4 Empfänger und Ausländer, denn da hockt Armut und Armut aufeinander und das geballt, das ist Hass - und Konfliktpotential ohne Ende, was man jede Nacht hört und sieht. Gefährlich.
    Geändert von Manitu (16-07-2019 um 17:39 Uhr)

  6. #66
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    knapp 30 % der Ostdeutschen Wähler zu unterstellen, sie sind perse Fremdenfeindlich, ist nicht korrekt für mich und wird ihre Wahlentscheidung weiter verhärten. Klar wird Migration eine Rolle spielen mit, aber nicht alleine und das verkennen viele, weil sie über weitere Gründe nicht nachdenken wollen.
    Ist genauso wenn man EU Kritik mit Europafeindlich gleich setzt, so geht das nicht.


    Ist ja auch obskur, da es dort kaum "Fremde" gibt. Trotzdem hängen sie an dieser rassistischen Organisation.


    Ich kann das auch schon lange nicht mehr nachvollziehen, nicht nach all den Jahren.
    Geändert von storch (16-07-2019 um 17:39 Uhr)

  7. #67
    Willkommen in der Zukunft Avatar von El Coco Loco
    Ort: Windener Höhlen
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    knapp 30 % der Ostdeutschen Wähler zu unterstellen, sie sind perse Fremdenfeindlich, ist nicht korrekt für mich und wird ihre Wahlentscheidung weiter verhärten. Klar wird Migration eine Rolle spielen mit, aber nicht alleine und das verkennen viele, weil sie über weitere Gründe nicht nachdenken wollen.
    Ist genauso wenn man EU Kritik mit Europafeindlich gleich setzt, so geht das nicht.

    Ich will dir mal sagen, ich kontrolliere nachts 6 Wohngebiete, in einen davon fahre ich schnell rein und wieder raus. da treffen alle Gegensätze aufeinander, die man sich vorstellen kann und bedienen Vorurteile gegen Harz4 Empfänger und Ausländer, denn da hockt Armut und Armut aufeinander und das geballt, das ist Hass - und Konfliktpotential ohne Ende, was man jede Nacht hört und sieht. Gefährlich.

    Dein letzter Absatz bestätigt es doch indirekt. Wahlgrund Hass!

  8. #68
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Ist ja auch obskur, da es dort kaum "Fremde" gibt. Trotzdem hängen sie an dieser rassistischen Organisation.


    Ich kann das auch schon lange nicht mehr nachvollziehen, nicht nach all den Jahren.
    Weil womöglich noch mehr dahintersteckt als das.

  9. #69
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von El Coco Loco Beitrag anzeigen
    Dein letzter Absatz bestätigt es doch indirekt. Wahlgrund Hass!
    Du kannst ja dort mal hinziehen. Mal schauen, was du dann für eine Bestätigung bekommst. Arme Menschen dorthin zu verfrachten, wo bereits die stärksten Gegensätze sind, kann nicht gut gehen. Letzten Samstag Abend sind da wieder mehrere Krankenwagen hingefahren. Und das ist eine Stadt mit nur 30000 Einwohner.
    Es bestätigt, das dort, wo die größte Armut und Perspektivlosigkeit herrscht auch die höchste Zahl an AFD Wählern ist Ost wie West, Sachsen wie Ruhrgebiet.
    Darunter viele Hunderttausend Wähler, die mal SPD und Linke gewählt haben, die in Gewerkschaften aktiv sind. Und die sind nicht verloren.
    Geändert von Manitu (16-07-2019 um 18:00 Uhr)

  10. #70
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    knapp 30 % der Ostdeutschen Wähler zu unterstellen, sie sind perse Fremdenfeindlich, ist nicht korrekt für mich und wird ihre Wahlentscheidung weiter verhärten. Klar wird Migration eine Rolle spielen mit, aber nicht alleine und das verkennen viele, weil sie über weitere Gründe nicht nachdenken wollen.
    Dann sagen wir eben "nur", was ist: in manchen Bundesländern unterstützen bis zu 30% ein fremdenfeindliche Partei. Dort ist es bis zu 30% der Wähler komplett egal, wenn Menschen von einer Partei angegriffen und ausgegrenzt werden. Sie empfinden keinerlei Solidarität oder Empathie mit Schwächeren, sobald ihnen diese zu "fremd" sind.

    Das klingt für mich nicht besser.

  11. #71
    Zitat Zitat von El Coco Loco Beitrag anzeigen
    Die AfD hat doch schon längst den Status der Protestpartei verloren. Dafür gab es zB. bei der Europa Wahl auch zu viele Alternativen, wenn man schon konservativ denkt. Man muss sich damit abfinden dass eben ein recht großer Teil der Wähler offen., aber zumindest latent xenophob denkt. Die AfD ist eben zur NPD im Schafspelz geworden.

    Auch der Glaube dass rechtsextreme Ausreisser in der AfD noch die Ausnahme sind ist eher fahrlässig. Die Gemäßigten lassen sich doch nach und nach unterbuttern und scheinen zu kuschen. Ob man nun die Hoffnung haben darf dass sich die Partei endgültig spaltet? Gemäßigte, die ausgetreten sind um ihre eigene Suppe zu kochen hat ja bisher nichts gebracht. Also auf 2 Parteien (gemäßigt und extrem) zu setzen kann man wohl abschreiben.
    Zitat Zitat von El Coco Loco Beitrag anzeigen
    Ich schrieb doch: es ist keine Protestpartei mehr, sondern Zufluchtspunkt für Menschen, die ein xenophobes Gedankengut haben.
    was vor allem einen frieden und fortschritt verhindert, ist der mangel an modernem denken auf einer metaebene.
    den mitteleuropäern geht es immer um das SEIN.
    du bist dies du bist jenes. die partei ist dies und das. die ideologie ist dies und das.

    als wäre man eine eintagsfliege, die völlig blind für gestern und morgen ist. das bild vom nazi ist ebenfalls ein gefrorenes, statisches schreckensbild.

    der blick auf das, was sich bewegt, muss viel sensibler werden, und nicht nur im persönlichen umfeld oder eigenen bankkonto. sondern systemisch.


    warum nimmt die AfD einen negativen weg, das muss man auch für die mitglieder "accessible" also geniessbar sichtbar machen und aufbereiten.
    und da gibts schmerzhafte erkenntnisse für die linken und für die grossparteien.
    das verheiratet sich mit den interessen eines kleinen, rechtsradikalen untergrunds. und weil nicht dynamisch gedacht wird, sieht die mehrheit das problem nicht deutlich.


    zb wird auf den dynamischen aspekt der xenophobie vergessen. der mensch erfindet sie sich täglich neu, sobald er mit leuten in konflikt gerät, "die vorher nicht hier waren".
    dass die marxisten teilweise den menschlichen instinkt abstreiten, ist ein kapitalfehler, der ins 19.jhd. gehört.
    es gibt hier zwei arten erfahrener menschen. die einen wissen bescheid und reiten darauf zum persönlichen vorteil, den sie aus konflikten zu ziehen gelernt haben.
    die anderen haben verstanden, dass sich menschen unterschiedlicher kultur und herkunft nicht automatisch vertragen, ausser in früher kindheit, mit der pubertät und dem herdentrieb ist das gegessen.
    aber das leben selber in entsprechend strukturierter umwelt hat auf das verhalten einen entscheidenden einfluss, weil es die wahrnehmung formatiert. was man kennt, versteht man auch mit der zeit.

    drum gibt es hier keine permanentlösung, aber viele erfahrungen über funktionierende koexistenzen.
    die menschen brauchen einen zufluchtspunkt, wenn sie sich nicht mehr auskennen. wer hart arbeitet, und geldprobleme hat um die familie mit ausreichender lebensqualität zu versorgen, der hat keine zeit für sozialwissenschaften und gescheite moralpredigten.
    was soll der machen, wenn er auf einmal noch stärker konkurriert wird, auf armdistanz?
    es muss einen default-modus mit ziemlich harter moderation geben, und dies aus eher grösserer distanz, damit man nicht einen rassistischen polizeistaat statt dessen bekommt.

    da geht es um den streit um grosse forderungen.
    AOC und Ilhan Omar sind gute beispiele. was die wollen, wird zum teil nicht durch gehen, aber sie sind enorm wichtig, als lackmustest ob eine politische bewegung der diskussion und konsensfindung überhaupt fähig ist.
    ein block, der die beiden von vornherein dämonisiert, disqualifiziert sich für eine führungsrolle, denn sie haben aufgrund der vorgeschichte, auf die sie so stolz sind, eben mit einem deutlich hohen prozentsatz einer von diesen jungpolitikerinnen vertretenen bevölkerung zu tun. und die vorgeschichte verunmöglicht genau dieses ausschaffen, von dem die dauernd labern.
    in europa ist es etwas anders, aber europa war ein zentrum des kolonialismus, abgesehen von jeder ethik ist es rein materiell unmöglich, die verwicklungen ungeschehen zu machen.

    das heisst, es gibt nicht eine einzige oder vereinzelte populationskomponente, die feindselig ist. es gibt unzählige.
    wer die zeit hat, hier nochmal Akala.
    https://www.youtube.com/watch?v=WUtAxUQjwB4
    es geht um die existenz und funktion historischer sichtweisen, auch wenn die fakten umstritten sein sollten.
    es gibt aus dem heraus feindselige, und auch kooperationsbereite gruppierungen.
    sie haben die idee einer "restitution" im zuge der entkolonialisierung auf den tisch geknallt.
    das ist eine enorm schwierige situation, weil sie auch völlig unterschiedliche kulturelle denkweisen in konkurrenz stellt.

    zb können die linken einen restitutionsanspruch als ein abstammungsdenken hinstellen, das sie ablehnen?
    man kommt auf einen haufen innerer widersprüche auf jeder seite und in allen narrativen, nach denen man sich gerne gerichtet hätte.

    die problematik der AfD ist also, dass es breite schichten in europa gibt, die all diese geistigen entwicklungen und ihre folgen und ursachen komplett von sich fern gehalten haben. da steckt eine grosse berechnung der wirtschaftsoligarchien mit dahinter.

    und dass man das als regierung oder EU rat und parlament mit distanz betrachten (= ohne interessenskonflikt) und moderieren muss, und zwar trotzdem, das hemd näher als die weste ist, weil es sonst keine demokratie geben kann. demokratie beruht auf dem vertreten der eigenen interessen, aber so dass niemand ausgeschlossen wird, der bürger/in des nationalstaates ist.
    wie das mit dem ausland zu handhaben ist, genau hier beginnt der nachholbedarf.
    siehe, die aussenpolitik der USA hat fast überhaupt keine teilnahme in form des normalbürgers. drum erscheint ihnen trump als innovativ, selbst in dessen simplifiierung.

    und jetzt auf einmal erwachen kräfte, die ganz starke beziehungen nicht nur mit israel, sondern mit arabischen, afrikanischen, chinesischen, und lateinamerikanischen gruppierungen haben, die nicht auf seiten der notorischen eliten und oligarchien stehen (wie zb das kubanische lager in florida, die todfeinde castros waren, aus rein materiellen gründen mit viel predigt-brimborium).
    sondern leute, die durchaus verständnis für unterpriviliegierte massen haben, die an einem castro oder chavez (plus nachfolger) festhalten wollen, einfach auf grund historischer entwicklungslinien und soziopolitischer identitäten, die eigentlich trivial und logisch sind, und dauernd weg diskutiert werden sollen.


    mein statement ist, was soll der scheiss mit antirassismus, wenn man die leute nicht verstehen will, die für dilma+lula, für die bolivarier, für die südafrikanischen antikolonialen machtkämpfe, und für die zeitweilige besinnung auf präkoloniale kulturen (südostasien, pazifik) eintreten.
    genau hier ist ja die schwierigkeit verborgen, wenn man eine lösung und koexistenz neu aufbauen möchte. man hat sich damit ohne dämonisierung auseinanderzusetzen, und mal anzuerkennen, welche bedürfnisse, ideen und entwicklungen ausserhalb der weissen welt vorherrschen. statt zu patronisieren.
    Geändert von hans (16-07-2019 um 18:23 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  12. #72
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Weil womöglich noch mehr dahintersteckt als das.
    Ach, du meinst die Unterwanderung von Justiz und Polizei?

  13. #73
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Dann sagen wir eben "nur", was ist: in manchen Bundesländern unterstützen bis zu 30% ein fremdenfeindliche Partei. Dort ist es bis zu 30% der Wähler komplett egal, wenn Menschen von einer Partei angegriffen und ausgegrenzt werden. Sie empfinden keinerlei Solidarität oder Empathie mit Schwächeren, sobald ihnen diese zu "fremd" sind.

    Das klingt für mich nicht besser.
    mit welchem narrativ willst du das aber erklären und geniessbar machen?
    sogar die tschechen und die slowaken haben sich getrennt, weil sie eben aufgrund eines halbwegsen gleichgewichtes die möglichkeit hatten, als unterschiedliche völker auch bewusst unterschiedliche wege zu gehen.
    und die waren nicht im geringsten fremd. nur bestehen sie darauf, anders zu sein.

    in einer gesellschaft mit geringer empathie kann man damit nicht bei "fremden" anfangen.
    sondern man muss die strukturen sehen, dass ab einer bestimmten stärke einer minderheit oder dynamischen bewegung auch starke und ebenso skrupellose lobbies aufgebaut werden, wie sie der regionalistische mainstream hat.

    wenn nicht ausreichend objektiv moderiert wird, und wenn es wirtschaftliche überkonkurrenz und klaffende soziale unterschiede gibt, egal zwischen wem, dann ist gewalt so gut wie vorgezeichnet. es wird sich täglich einer finden, der was krasses anstellt, und dem seine moralische verurteilung oder eine strafdrohung scheissegal ist, weil er sich angesichts der verhältnisse sowieso selbst aufgegeben hat. dann haste auf einmal "gesindel" auf das du wunderbar mit dem finger zeigen kannst.
    die stärke destruktiver untergrundaktivität folgt einfach der intensität derartiger gesellschaftlicher verhältnisse, und wird dem entsprechend mit wenigen jahren reaktionszeit auch immer tribalistischer.
    was klar ist, da der tribalismus in den mainstream medien einzug gehalten hat, wenn auch rhetorisch ritualisiert.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  14. #74
    Member Avatar von ofra
    Ort: Auf dem Weinberg
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    knapp 30 % der Ostdeutschen Wähler zu unterstellen, sie sind perse Fremdenfeindlich, ist nicht korrekt für mich und wird ihre Wahlentscheidung weiter verhärten. Klar wird Migration eine Rolle spielen mit, aber nicht alleine und das verkennen viele, weil sie über weitere Gründe nicht nachdenken wollen.
    Ist genauso wenn man EU Kritik mit Europafeindlich gleich setzt, so geht das nicht.

    Ich will dir mal sagen, ich kontrolliere nachts 6 Wohngebiete, in einen davon fahre ich schnell rein und wieder raus. da treffen alle Gegensätze aufeinander, die man sich vorstellen kann und bedienen Vorurteile gegen Harz4 Empfänger und Ausländer, denn da hockt Armut und Armut aufeinander und das geballt, das ist Hass - und Konfliktpotential ohne Ende, was man jede Nacht hört und sieht. Gefährlich.
    Die AFD wird sicherlich in den sogenannten abgehängten Regionen Ostdeutschlands eher gewählt als in den Großstädten. In den Großstädten jedoch auch. In dem Stadtteil Dresdens, in dem ich lebe, holte die AFD über 13 % der Stimmen bei der Europawahl. Hier wohnt man entweder am Elbhang oder am Waldrand in einem homogenen Villenviertel mit guter Infrastruktur in sehr lockerer Bebauung mit viel Grün. Ok, Radwege fehlen, die sind aber AFD Wähler/innen ohnehin meistens egal. Flüchtlingsheime gibt es hier oben auch nicht. Meine Frau ist hier vermutlich eine der wenigen Nichteuropäerinnen, die hier wohnen. Hier gibt es eigentlich kein Konfliktpotential, trotzdem wird die AFD gewählt. Wenn ich abends durch den Wald gehe (ohne Hund), komme ich manchmal mit älteren Hundebesitzern ins Gespräch. Die sind oftmals stockkonservativ, mögen keine Bioläden, weil es diese früher auch nicht gab. Mögen außer ihrer sächsischen Küche nichts ausprobieren; sie mögen eigentlich überhaupt keine Veränderung. Schon gar nicht in ihren lokalen Lebensbereichen. Urlaub in anderen Ländern machen sie natürlich gern. Den "Weißen Hirsch" (so heißt das Viertel) würden sie aber am Liebsten konservieren.

    Edit: Natürlich sind diese Leute fremdenfeindlich. Es ist ihnen komischerweise nicht bewusst.
    Geändert von ofra (16-07-2019 um 19:20 Uhr)

  15. #75
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von ofra Beitrag anzeigen
    Die AFD wird sicherlich in den sogenannten abgehängten Regionen Ostdeutschlands eher gewählt als in den Großstädten. In den Großstädten jedoch auch. In dem Stadtteil Dresdens, in dem ich lebe, holte die AFD über 13 % der Stimmen bei der Europawahl. Hier wohnt man entweder am Elbhang oder am Waldrand in einem homogenen Villenviertel mit guter Infrastruktur in sehr lockerer Bebauung mit viel Grün. Ok, Radwege fehlen, die sind aber AFD Wähler/innen ohnehin meistens egal. Flüchtlingsheime gibt es hier oben auch nicht. Meine Frau ist hier vermutlich eine der wenigen Nichteuropäerinnen, die hier wohnen. Hier gibt es eigentlich kein Konfliktpotential, trotzdem wird die AFD gewählt. Wenn ich abends durch den Wald gehe (ohne Hund), komme ich manchmal mit älteren Hundebesitzern ins Gespräch. Die sind oftmals stockkonservativ, mögen keine Bioläden, weil es diese früher auch nicht gab. Mögen außer ihrer sächsischen Küche nichts ausprobieren; sie mögen eigentlich überhaupt keine Veränderung. Schon gar nicht in ihren lokalen Lebensbereichen. Urlaub in anderen Ländern machen sie natürlich gern. Den "Weißen Hirsch" (so heißt das Viertel) würden sie aber am Liebsten konservieren.

    Edit: Natürlich sind diese Leute fremdenfeindlich. Es ist ihnen komischerweise nicht bewusst.
    Natürlich nicht. Die haben ja auch nichts gegen Ausländer. Aaaaaber....

    Meine Ex-Schwiegermutter ist auch so eine. Und jedesmal beim ESC meckert sie rum, warum da nicht wie früher auf deutsch gesungen wird.


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