PLT 121 - Wir haben es aus eigener Kraft geschafft!

[Elizabeth]

die wünsch ich mir vom Christkindl

hast du sie schon gelesen?

Ich bin mittendrin.

=>Spoiler öffnen<=

Die Mayte Bio kennst du sicher. Seither esse ich im Kino immer Popcorn mit M & Ms und muss immer an Prince denken.

[Ukeline]

...

Ich habe mich schon oft gefragt, ob die Musik wirklich schlechter geworden ist. Oder ich nur älter. Dieses Gefühl einer Offenbarung habe ich heute jedenfalls höchst selten; früher hatte ich das ganz oft.

Sie ist schlechter geworden. Dazu gibt es sogar eine Studie spanischer Wissenschaftler, die eine halbe Million Songs analysiert haben. Die Lautstärke stieg in den letzten Jahrzehnten immer mehr an, die Vielfalt an Akkorden und Melodien ging jedoch zurück. Das deckt sich mit meinem persönlichen Eindruck.

[Bijou]

Sie ist schlechter geworden. Dazu gibt es sogar eine Studie spanischer Wissenschaftler, die eine halbe Million Songs analysiert haben. Die Lautstärke stieg in den letzten Jahrzehnten immer mehr an, die Vielfalt an Akkorden und Melodien ging jedoch zurück. Das deckt sich mit meinem persönlichen Eindruck.

Ich finde auch, dass weder Lautstärke (die sich ja vom Verbraucher auch regeln lässt ) noch die Vielfalt in der Musik insgesamt etwas über Qualität aussagt

[trashman]

Sie ist schlechter geworden. Dazu gibt es sogar eine Studie spanischer Wissenschaftler, die eine halbe Million Songs analysiert haben. Die Lautstärke stieg in den letzten Jahrzehnten immer mehr an, die Vielfalt an Akkorden und Melodien ging jedoch zurück. Das deckt sich mit meinem persönlichen Eindruck.

Sagen wir mal so: Ein Phänomen, das auf den Pfaden der Weltmeister der zeitlosen Popmelodien aka ABBA wandelt, ist weit und breit nicht in Sicht (wobei ich z. B. eine Lady GaGa seit ihrem Karrierebeginn für die heutige Zeit schon beachtlich finde). Aber da stellt sich auch die Frage, ob es für Musikkünstler nicht logischerweise immer schwieriger wird, noch was Neues zu kreieren. Würde mir eine tolle Melodie einfallen, müsste ich doch erst mal befürchten, dass die irgendwer auch schon komponiert hat ...

Ach ja, die Sache mit der gestiegenen Lautstärke ist unter diesem Schlagwort bekannt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

[Ukeline]

Ich finde auch, dass weder Lautstärke (die sich ja vom Verbraucher auch regeln lässt ) noch die Vielfalt in der Musik insgesamt etwas über Qualität aussagt

Trashman hat bezüglich Lautstärke bereits einen Link gepostet. Somit muss ich nicht erklären, was die wohl gemeint haben. Es gibt meiner Ansicht nach gerade im Rockbereich da wirklich teilweise hörbare Verschlechterungen der Produktionen, die durch diesen Loudness War erzeugt werden. Die Produktionen klingen dann einfach so "matschig". Und ich finde schon, dass Melodien in früheren Zeiten oft anspruchsvoller waren. Die Lieder waren nicht immer so vorhersehbar und boten noch Überraschungen. Man denke nur an Queen oder einige Produktionen der Beatles. Alan Parsons Projekt oder Saga fallen mir da ein oder Toto. Auch solche Lieder wie "Am Fenster" von City bieten eine kreative Melodieführung. Es gibt unendlich viele Beispiele.

[Bijou]

"Loudness" ist in dem Kontext aber nicht mit Lautstärke zu übersetzen. Bzw. verstehen wir unter "Lautstärke" etwas anderes als mit "Loudness" gemeint ist.

Für mich sind Überraschung und Abwechslung (allein) kein Qualitätsmerkmal. Beides mMn auch subjektiv daher schwer messbar.

[Bijou]

Es ging noch weiter mit der Sexiest Man alive Story

[trashman]

"Loudness" ist in dem Kontext aber nicht mit Lautstärke zu übersetzen. Bzw. verstehen wir unter "Lautstärke" etwas anderes als mit "Loudness" gemeint ist.

Unter der "Loudness"-Funktion versteht man im HiFi-Bereich die Anhebung der Bässe, um die Schwäche des menschlichen Gehörs auszugleichen, die tiefen Frequenzen bei geringer Lautstärke nicht mehr so gut wahrnehmen zu können. Das ist aber etwas anderes als das, was mit dem "Loudness War" gemeint ist: Da geht es tatsächlich um einen regelrechten Schwanzvergleich der Musikproduzenten, wer den Konsumenten die höchstmöglich empfundenen Pegel um die Ohren hauen kann. Was dann wegen der verwendeten technischen Mittel (Kompressoren) dazu führt, dass die Musik deutlich weniger dynamisch (sprich: weniger Pegelunterschiede zwischen leisen und lauten Passagen) und damit klanglich schlechter ist.

[trashman]

Es ging noch weiter mit der Sexiest Man alive Story

Als ich vor über zehn Jahren Idris Elba zum ersten Mal in "The Wire" als "Stringer Bell" sah, ging mir sofort durch die Rübe, dass der für mich der perfekte Bond-Darsteller wäre (was dann später durch die entsprechenden Meldungen, dass er dafür immer mal im Gespräch sei, bestätigt wurde). Der kann die Mischung aus hartem Hund und kultiviertem Womanizer so glaubhaft verkörpern, wie ich das selten gesehen habe; verstehe bis heute nicht, wie ein guter Freund von mir den Darsteller des "Avon Barksdale" aus "The Wire" allen Ernstes für den besser aussehenden Kerl halten kann. Der wirkt für mich im Vergleich zu Idris Elba regelrecht primitiv ...

[Elaine]

Meine Meinung:

Melodien sind heute aber in der Musik eher irrelevant, das ist eher ein 70er/80er-Ding. Es geht in fast allen erfolgreichen Stücken von heute - von One-Hit-Wondern mal abgesehen - um Rhythmen, Klänge und Pausen.

Beispiel Kendrick Lamar: Humble. Einer seiner legendärsten Songs und meiner Meinung nach noch recht massenkompatibel.



Musikalisch absolut nicht anspruchslos, wenn man das ganze Stück hört, aber das ist für heute zeitgemäßer als Melodienfolgen der 80er.
Es geht eher darum, einem Rhythmus und den Worten wie Schlagstöcken dazu folgen zu können. Wenn du das fühlst, bist du genauso drin wie früher die Leute bei ihrer Musik. Guckt euch die Leute dort an. Ich sehe da keinen Unterschied zu früher in der Begeisterung. Ist nur ganz andere Musik und kann man überhaupt nicht vergleichen. Die 70er sind fast 50 Jahre her. Auch damals fand man die Musik der Zeit anspruchslos, zu kalt und automatisiert. Was war das alles gegen Dean Martin?

[Kekskuchen]

Millie Bobby Brown (stranger thrings) präsentiert die neuen Designs für Converse ... scheint ihre zweite Zusammenarbeit
mit Converse zu sein:




https://www.dailymail.co.uk/tvshowbi...-Converse.html

Voll kreativ *Ironie* man kann weder das Rad noch Chucks beliebig oft neu erfinden...

[Marmelada]

Meine Meinung:

Melodien sind heute aber in der Musik eher irrelevant, das ist eher ein 70er/80er-Ding. Es geht in fast allen erfolgreichen Stücken von heute - von One-Hit-Wondern mal abgesehen - um Rhythmen, Klänge und Pausen.

Beispiel Kendrick Lamar: Humble. Einer seiner legendärsten Songs und meiner Meinung nach noch recht massenkompatibel.

Musikalisch absolut nicht anspruchslos, wenn man das ganze Stück hört, aber das ist für heute zeitgemäßer als Melodienfolgen der 80er.
Es geht eher darum, einem Rhythmus und den Worten wie Schlagstöcken dazu folgen zu können. Wenn du das fühlst, bist du genauso drin wie früher die Leute bei ihrer Musik. Guckt euch die Leute dort an. Ich sehe da keinen Unterschied zu früher in der Begeisterung. Ist nur ganz andere Musik und kann man überhaupt nicht vergleichen. Die 70er sind fast 50 Jahre her. Auch damals fand man die Musik der Zeit anspruchslos, zu kalt und automatisiert. Was war das alles gegen Dean Martin?

[Ukeline]

Meine Meinung:

Melodien sind heute aber in der Musik eher irrelevant, ...

Und das ist eindeutig eine kulturelle Verarmung.

[moki]

Dieses Oma-Gerede ist peinlich. Jede Generation hat ihre Stars, die die nachfolgenden nicht kennen (wollen), weil es auch nicht ihre Musik ist.
Die 70er und 80er waren nicht besser oder schlechter als die Fünfziger oder die jetzige Zeit. Nur anders, weil wir damals jung waren. Jetzt sind andere jung, und die haben ihre Stars und ihre Musik.

[Marmelada]

Na, ist doch wahr. Meine Mama, Jahrgang 1917, liebte Gerhard Wendland und Ivan Rebroff. Ich kann "Tanze mit mir in den Morgen" und "Mit der Troika in die große Stadt" auswendig mitsingen, aber das ist doch nicht meine Musik. Obwohl....



Musik ist so vielschichtig. Als wenn diese Mini-Splitter von Popmusik, die hier genannt werden, auch nur einen Bruchteil der zeitgemäßen Musik wiedergäben.

Es gibt moderne Klassik, bei der vielen nur die Haare zu Berge stehen. Da hört man, John Cage, teilweise gar nichts mehr als nur eine halbe Stunde nichts.
Es gibt Folk, Weltmusik, asiatische, arabische und osteuropäische Musik mit teilweise völlig ungewohnten Rhythmen, Instrumenten und Klängen.

Und dann kommt so eine Gruppe spanischer Wissenschaftler und findet, dass es lauter wird. Na toll.