Seite 23 von 338 ErsteErste ... 131920212223242526273373123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 331 bis 345 von 5068
  1. #331
    ich auch.... Avatar von chillid
    Ort: Hell in a cell
    "Um beim Milchangebot zu bleiben: Der Bauern liefern nicht an einen Großanbieter, sondern direkt an den Supermarkt."

    -Soll der Bauer dem Supermarkt die Milchkannen vor die Türe stellen?! Nicht jeder Bauer kann sich eine Abfüll-/Verpackungsmaschine und auch den Transport leisten.
    Geschweige denn Butter, Käse, Joghurt, Quark usw. selbst -wirtschaftlich-herzustellen.
    Die sind froh, dass die Milch abgeholt wird. (Es ist mir bewusst, dass die Abholer viel zu wenig bezahlen). Hofmärkte sind für Bauern ein gutes Zubrot, allein davon,
    können sie aber nicht existieren. Dir Menge machts.
    Wäre es nicht auch sinnvoll über die Milchproduktion allgemein zu diskutieren, wenn wir schon dabei sind, worauf man verzichten könnten?!
    Kühe sind immense Gasproduzenten, dazu kommt noch das Anbauen und Ernten des Futters, die Heizung der Ställe usw....muss man so viele Milchprodukte konsumieren?!

    "Klassenfahrten mit Flugzeug oder Schiff"
    Warum nicht?! Wenn die Klasse nicht mitfahren/fliegen würde, würde das Schiff/Flugzeug dann nicht starten oder die Plätze leer bleiben?!
    Sollte dann nicht einfach das Angebot von Flügen und Fahrten beschnitten werden, damit nicht mehr jeder zu jederzeit fliegen oder schifffahren kann?
    Weniger Angebote zu mehr Nachfragen ergibt höhere Preise, ergibt, dass sich nicht mehr jeder das leisten kann und somit nicht mehr so viel geflogen/geschippert wird.

    "Mit dem Auto -beruflich- in die Stadt"
    Wie sollte das gelöst werden? Am Besten arbeiten einfach die, die in der Stadt wohnen in den Plätzen, die die Pendler besetzen...alle, die nicht arbeiten, können aufs Land ziehen,
    da sie sowieso nichts beitragen. Dadurch werden wieder Wohnungen in der Stadt frei, die durch die restlichen Pendler besetzt werden könnten. Oder sie bleiben frei, was auch
    gegen die hohen Mieten wirken würde.
    Ehrlich, ÖPNV ist der letzte Scheiss. Für eine Fahrt von hier nach Mainz bin ich -am Wochenende- über 3 Stunden unterwegs (wenn sich nichts verspätet und ich dadurch den Anschluss verpasse).
    Mit 5 Personen zahle ich 35€...mit dem PKW bin ich -mit 5 Personen- in einer Stunde dort, der Verbrauch an Treibstoff ist noch nichtmal die Hälfte des "Hessentickets".

    "Tempolimit auf Autobahnen"
    Meinetwegen, aber viel bringen wird es nicht. Wer öfter auf Autobahnen unterwegs ist, wird bestätigen, dass man kaum schnell fahren kann. Sei es auf Grund von Baustellen, Verkehrsaufkommen oder
    Schleichern. Ein Grossteil der Autofahrer auf Autobahnen fährt ohnehin nicht schneller als 120km/h -so mein Gefühl.
    Ob der Ausstoss von Gasen im Vergleich 130km/h / 180km/h so signifikant höher ist, müsste mal berechnet werden.

    "Co2 Steuer klappt in der kleinen Schweiz doch gut"
    Achja, Deutschland ist ja eines der größten Länder der Erde....Mir ist klar, dass jeder etwas tun sollte, Deutschland + Bewohner einbegriffen, aber wenn nur einer etwas tut...
    Deutschland lebt nicht under the Dome, wir haben Nachbarländer/Kontinente, denen die Umwelt scheinbar schnurz ist.
    Ich vergleiche das immer mit einer Telefonzelle (wer sich erinnert), in der 5 Menschen stehen und einer furzt nicht...bringt nicht viel.
    Solange die da oben es nicht schaffen, sich zu sinnvoll zu einigen, bringt Dieselfahrverbote nur etwas für -vermeintlich- bessere Luft in deutschen Städten. Auf das gesamte Klima hat es aber nur
    geringen Einfluss.
    Länder wie die USA (btw. Texas ist doppelt so groß wie Deutschland), China, Indien und auch andere asiatische wie afrikanische Länder/Staaten, müssen etwas tun, sonst wird das alles nix.

    Es ist also schon richtig, dass es FFF gibt, es muss darauf hingewiesen werden. Aber so lange es die "Führer" unserer Erde nichts unternehmen...
    Man kann nur hoffen, dass die sich besinnen und sinnvolle Entscheidungen treffen.
    Man kann natürlich bei sich auch anfangen, aber mal ehrlich: die Mehrheit der Menschen wird immer das Produkt konsumieren (wenn auch klimaschädlich), welches billiger ist.

  2. #332
    durch einen tweet von michel reimon:

    https://www.derstandard.at/story/200...asilien-steigt

    indigene wehren sich gegen die abholzung, werden ermordet, und bolsonaro tut nichts und redet herum.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  3. #333
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Deine sachlichen Beiträge finde ich gut, vielleicht weil sie so selten sind
    Ja nu, für Quantität geben ich meinen guten Namen nicht her.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  4. #334
    Unschuldig Avatar von titan
    Ort: Sexy Anhalt
    Zitat Zitat von Facel Vega Beitrag anzeigen
    Okay wusste ich nicht. Macht aber nicht viel aus gegenüber 150 000 Tanker,Frachter usw. Kreuzfahrtschiffe sind ein klacks. Ausserdem hängt da mein Job dran.

  5. #335
    Vielen Dank für die Erläuterung ganzblau!

    Ich hatte wirklich schlicht noch gar nicht verstanden worauf Du mit deinen Gedanken heraus wolltest und wie sie im Bezug zur Klimathematik stehen.

    Ich sehe die Hauptproblematik egal ob in der Stadt oder auf dem Land darin, dass im Vergleich zu vor 20 bis 30 Jahren so eine große Masse Menschen versorgt werden müssen. Unser Dorf ist massiv gewachsen und die ganzen kleinen Landwirtschaftsbetriebe die es in meiner Kindheit noch gab, gibt es inzwischen gar nicht mehr. Die Bauern haben alle schon lange aufgegeben und die Höfe sind wenn es sie noch gibt Pferdeeinstellbetriebe mit maximal ein bisschen Hobbynutztierhaltung. Es gibt also die Betriebe bei denen ich tatsächlich noch als Kind Milch geholt habe (in der Kanne!) gar nicht mehr. Rein anekdotisch auf unser Dorf bezogen hatte das in den 80ern glaub unter 2000 Einwohnern, es gab 2 Bauernhöfe im Ort und 5 Aussiedlerhöfe plus 1 ehemaliger Bauernhof der damals schon Reitstall war. Die Höfe betrieben alle Nutztierhaltung (Milch - oder Fleischrinder im kleinen Stil). 2019 hat das Dorf 2700 Einwohner, die Bauernhöfe im Ort gibt es nicht mehr, von den 5 Aussiedlerhöfen sind jetzt 4 Reitställe, einer macht noch irgendwas mit Rindern. Ergo steht zu befürchten, dass sich kleine landwirtschaftliche Nutztier-Betriebe nicht mehr lohnen, obwohl es viel mehr Menschen gibt die Bedarf an Lebensmitteln hätten. Das wird vermutlich überall so aussehen, weswegen zu befürchten steht, dass die Massen-Tierhaltung leider schon alles aufgefressen hat.

    Ich weiß auch nicht so recht wie realistisch der Gedanke ist, dass man die viel größere Anzahl Menschen ohne Massentierhaltung und Grossbetriebe versorgen könnte und inwiefern das Klimafreundlich umsetzbar wäre. Aber der jetzige Zustand gefällt mir auch null. Als Verbraucher nehme ich das Angebot so wahr, dass mir im supermarkt jede Menge klimaunfreundliche Luxusprodukte angeboten werden, die ich gar nicht brauche. Grundnahrungsmittel (vor allem auch die " falschen" wie Milch und Fleisch) sind aber zu billig und auf Kosten von Umwelt und tierwohl und menschlicher Gesundheit produziert. Wenn ich einkaufen will ohne weit weg mit dem Auto zu fahren muss ich aber mit dem Angebot von unsrem Edeka leben.
    Geändert von Lilith79 (18-09-2019 um 14:17 Uhr)

  6. #336
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Und was ist so schlimm am Edeka? Ja, er ist teurer, aber dafür ist er kleiner und übersichtlicher.

    Ansonsten, was die klimaunfreundliche Luxusprodukte angeht, da hab ich für mich untypisch Vertrauen in den Markt. Wenn die Grundnahrungsmittel teurer werden, dann ist für den Luxuskram eben kein Geld mehr da und dann fällt der früher oder später weg. Guckt doch mal in euren Einkaufswagen und überlegt euch, was davon wirklich WIRLICH notwendig ist. Ich wette mit euch, wenn ihr den unnötigen Sch*** weglässt, kommt ihr locker mit der Hälfte eures Wochenbudgets aus.

  7. #337
    Naja, du kaufst doch immer plastikfrei ein. Wirst du da in einem 08/15 Supermarkt aktuell glücklich?

    Im Edeka gibt's gefühlt 5% Produkte die nicht in Plastik verpackt sind. Abgesehen davon dass ca 80 Prozent der Produkte eh wegfallen wenn man Nestle vermeiden will.

    Es gibt auch quasi keine Naturkosmetik und kaum regionales.

    Wo kaufst du denn immer ein?

  8. #338
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Und was ist so schlimm am Edeka? Ja, er ist teurer, aber dafür ist er kleiner und übersichtlicher.

    Ansonsten, was die klimaunfreundliche Luxusprodukte angeht, da hab ich für mich untypisch Vertrauen in den Markt. Wenn die Grundnahrungsmittel teurer werden, dann ist für den Luxuskram eben kein Geld mehr da und dann fällt der früher oder später weg. Guckt doch mal in euren Einkaufswagen und überlegt euch, was davon wirklich WIRLICH notwendig ist. Ich wette mit euch, wenn ihr den unnötigen Sch*** weglässt, kommt ihr locker mit der Hälfte eures Wochenbudgets aus.
    Wären die Amish People nicht eine Gemeinschaft für dich?!

  9. #339
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Naja, du kaufst doch immer plastikfrei ein. Wirst du da in einem 08/15 Supermarkt aktuell glücklich?

    Im Edeka gibt's gefühlt 5% Produkte die nicht in Plastik verpackt sind. Abgesehen davon dass ca 80 Prozent der Produkte eh wegfallen wenn man Nestle vermeiden will.

    Es gibt auch quasi keine Naturkosmetik und kaum regionales.
    Nö, ich kauf nicht immer plastikfrei ein. Wie kommst du darauf?

  10. #340
    Klingt im Plastik vermeiden Thema halt immer so, da klingt das immer alles easy peasy mit der Plastikvermeidung.

  11. #341
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Klingt im Plastik vermeiden Thema halt immer so, da klingt das immer alles easy peasy mit der Plastikvermeidung.
    Naja, da geht es doch erstmal nur um die Plastiktüte. Sich eine Tasche zum Einkaufen mitzunehmen ist jetzt eigentlich kein Kunststück. Und die kleinen Mehrwegsackerl für Obst, Gemüse und Backwaren sind eigentlich auch ganz fancy.

    Es geht doch auch gar nicht darum perfekt zu sein, aber wenn jeder da, wo es geht etwas tut bzw. auf unnötiges verzichtet (so ganz freiwillig, weils einfach besser ist), wäre das schon mal was. Du wohnst auf dem Land, bei dir ist das mit dem Verzicht aufs Auto schwierig. Dafür hast du den Bauern vorort und kannst prima regional und/oder bio einkaufen. Ist bei mir schwieriger, dafür brauch ich kein Auto bzw. muss mich zwecks nix Geld oft auf das notwendigste beschränken. Aber ich "gönn" mir einen Ökostromanbieter.

    Ich mags nur nicht, wenn jemand direkt abwiegelt, daß ein Lösungsansatz "doof" oder "nicht möglich" wäre. Es wird JEDER von uns auf Dinge verzichten müssen. Unser Leben wird sich ändern, uneingeschränkten Konsum wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Nur daß wir jetzt noch die Möglichkeiten haben die Bedingungen selbst zu gestalten. WENN jeder bereit ist das zu geben, was er kann.

  12. #342
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Und was ist so schlimm am Edeka? Ja, er ist teurer, aber dafür ist er kleiner und übersichtlicher.

    Ansonsten, was die klimaunfreundliche Luxusprodukte angeht, da hab ich für mich untypisch Vertrauen in den Markt. Wenn die Grundnahrungsmittel teurer werden, dann ist für den Luxuskram eben kein Geld mehr da und dann fällt der früher oder später weg. Guckt doch mal in euren Einkaufswagen und überlegt euch, was davon wirklich WIRLICH notwendig ist. Ich wette mit euch, wenn ihr den unnötigen Sch*** weglässt, kommt ihr locker mit der Hälfte eures Wochenbudgets aus.
    Und warum sollten ALLE nur das WIRKLICH Notwendige wollen? Was ist für DICH unnötig? Ist es das für ANDERE aber auch? Du gehst bei allem immer von DIR aus, DU bist aber kein Maßstab. So, wie der Einzelne nie ein Maßstab sein kann.
    Geändert von Giftnudel (18-09-2019 um 15:29 Uhr)

  13. #343
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Guckt doch mal in euren Einkaufswagen und überlegt euch, was davon wirklich WIRLICH notwendig ist. Ich wette mit euch, wenn ihr den unnötigen Sch*** weglässt, kommt ihr locker mit der Hälfte eures Wochenbudgets aus.
    Zu Befehl, ich lege gleich die 10 Dosen Kaviar wieder ins Regal und ernähre mich nur noch von eingeweichten Haferflocken.

  14. #344
    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen
    Du gehst bei allem immer von DIR aus, DU bist aber kein Maßstab. So, wie der Einzelne nie ein Maßstab sein kann.
    Vergiss es, Giftnudel...

    Zwei Seiten vorher wurden noch die Schüler auf Kreuzfahrt verteidigt, aber uns soll abgezählt werden, was wir uns von unserem Geld in den Einkaufswagen packen? Passt für mich nicht zusammen.

  15. #345
    Zitat Zitat von Witwe Bolte Beitrag anzeigen
    Vergiss es, Giftnudel...

    Zwei Seiten vorher wurden noch die Schüler auf Kreuzfahrt verteidigt, aber uns soll abgezählt werden, was wir uns von unserem Geld in den Einkaufswagen packen? Passt für mich nicht zusammen.
    Im Prinzip finde ich schon, dass wir ein Überangebot haben, also für MEIN Empfinden. Wenn ich allein in der Kühltheke die Auswahl an Joghurts sehe. Und das ist nur ein Produkt. Ich esse selten Schokolade. Wenn, dann will ich mir etwas Besonderes leisten. Da ist dann so viel Auswahl, dass ich oft frustriert gar nichts gekauft habe, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Aber es geht MIR so, d. h. ja nicht dass es ALLEN so geht. Und die Sichtweise "ICH brauche das nicht, dann brauchen alle Anderen das auch nicht" ist schlichtweg dumm.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •