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  1. #2386
    die kälte muss man nicht verringern, damit kommen die inuit schon lange zurecht.
    hitzetote sind ziemlich klar direkt verursacht.
    bei kältetoten, a) wer starb an einer erkältungskrankheit oder gar grippe, das ist eine sehr indirekte sache, und b) am wahrscheinlichsten obdachlose, das ist dann ein versagen des sozialwesens und der öffentlichen facilities (auch in wien gab es mega streit um die "gruft", wo sich obdachlose im winter aufwärmen können), und c) wer ist zu arm zum heizen zu hause, nochmal zum quadrat sozialwesen und soziopolitische organisation.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  2. #2387

  3. #2388
    Zitat Zitat von lesekatze Beitrag anzeigen
    Du hättest mal weiterlesen sollen.

    https://www.sciencedaily.com/release...1113195019.htm
    Vielen Dank für den Link! Das sieht nach einer interessanten Studie aus. Da werde ich wohl meine Meinung bezüglich der Anzahl der Hitze- und Kältetoten ändern.
    Werde mir die Original-Studie später mal durchlesen.
    Geändert von Mister Brot (12-11-2019 um 21:57 Uhr)

  4. #2389
    Sehr anschauliche Grafik, für die man nicht viel Worte braucht. Da kann sich jeder raussuchen was er/sie noch erleben wird.

    Die Menschheit wird's wohl überleben, das glaube ich auch. Der Mensch ist in der Tat sehr anpassungsfähig. Das schließt aber eine humanitäre Katastrophe nicht aus.

    Das wahrscheinlichste Szenario (mittlere Linie) im Jahr 2100
    - Hohes Risiko einen unaufhaltsamen Teufelskreis der Erderhitzung auszulösen.
    - Hungersnöte und Dürren führen zu Chaos und Krieg.


  5. #2390
    Aha. "Die Hitze macht menschliches Leben an den MEISTEN Orten unmöglich." Ist klar.
    Hier ist mal eine Grafik mit den Durchschnittstemperaturen je Land (aktuell):

    Selbst wenn wir behaupten, dass alles, was jetzt rot ist (25-28°C) in Zukunft "unbewohnbar" wäre - was vollkommen unrealistisch ist, da wird's auch bei >30°C noch Menschen geben - wie viel Prozent umfasst denn ungefähr die Landfläche, die nicht rot ist? 80%?
    Wie um alles in der Welt sollen nur 1 Milliarde Menschen überleben, wenn schon heute in den BLAUEN Gebieten (Durchschnittstemperatur bis 14°C: USA, Kanada, Russland, China, Zentralasien, Nord- und Mitteleuropa) über 2,5 Milliarden Menschen leben?

    "Wissenschaftlich" ist an deiner Grafik jedenfalls nichts. Ich würde sie "Bullshit" nennen. Ich hoffe, dass du doch noch 50 Jahre lebst, um das dann auch selbst erkennen zu können (vielleicht reichen auch schon 30).
    Geändert von Mister Brot (12-11-2019 um 23:09 Uhr)

  6. #2391
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Hier mal ein Artikel mit welchen Herausforderungen z.B. Katar jetzt schon kämpft. Ärmere Länder werden sich solche Hilfsmittel auch in der Zukunft eher nicht leisten können.

    Temperatures in Qatar – one of the hottest places on Earth – have risen so much that authorities have installed air conditioning in the open air including in streets and outdoor markets.

    The country, where summer temperatures now reach up to 46C, has already started air-conditioning its football stadiums in preparation for the World Cup in 2022 – itself delayed because of the extreme heat.

    Giant coolers have also been installed along pavements and even in outdoor shopping malls so a cool breeze allows life to go on as before.
    https://www.independent.co.uk/news/w...-a9160751.html

  7. #2392
    Katar: 46°C und es ziehen immernoch mehr Leute dahin als wegziehen ("Klimaflüchtlinge").

    Du hast gerade doch nur ein perfektes Beispiel gegeben, wie Menschen sich an ungünstige Lebensbedingungen anpassen können. Natürlich gelingt das einem reichen Golfstaat wie Katar relativ leicht. Bemängeln könnte man nun natürlich, dass viel Energie für die Kühlung "verschwendet" wird und da Katar nur ein Stadtstaat ist und keine große Fläche hat, gibt's da leider auch nicht viele Möglichkeiten, die notwendige Energie aus renewables zu beziehen. Das sieht in den Nachbarländern schon ganz anders aus.

  8. #2393
    Passend zur aktuellen Diskussion aus der Süddeutschen Zeitung:

    Anatomie einer Katastrophe

    Alle reden über die Klimakrise, aber kaum einer versteht sie. Über ihre Ursachen und wie unsere Zukunft aussieht - bei 1,5 bis vier Grad.
    Ab hier werden Prognosen wegen der vielen Faktoren sehr schwierig - in jedem Fall bedeuten drei Grad dramatische Umwälzungen.

  9. #2394
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    "Wissenschaftlich" ist an deiner Grafik jedenfalls nichts. Ich würde sie "Bullshit" nennen.
    Im Footer der Grafik wird recht deutlich auf die zu Grunde liegende "wissenschaftliche" Arbeit verwiesen.

    Die punktierten Linien zeigen die Perzentile der Vorhersagen zur Erderhitzung nach Raftery et.al, 2017.
    Hier der Link dazu:

    https://www.nature.com/articles/nclimate3352

  10. #2395
    In dieser "wissenschaftlichen Arbeit" steht irgendwas von "die Hitze macht menschliches Leben an den meisten Orten unmöglich" oder "es kann sein, dass nur eine Milliarde Menschen überleben"? Ich glaube nicht, das wäre zum einen höchst unwissenschaftlich und zum anderen wären solche Prognosen auch nicht Rafterys Fachgebiet als Statistiker.
    Ich kann es aber auch nicht nachprüfen, ob dieser Unsinn da drin steht, weil ich ganz sicher keine 8,99$ für's Lesen dieses Artikels ausgebe.

    Edit: hab die Vollversion der "wissenschaftlichen Arbeit" gefunden, einer der Mitautoren hat sie kurioserweise kostenlos auf seiner Seite verlinkt. Natürlich steht der von mir angeprangerte "Bullshit" da nicht drin, da geht's ausschließlich um ihr mathematisches Modell zur Prognose der zukünftigen Emissionen und daraus folgend der Wahrscheinlichkeit der möglichen unterschiedlichen Temperaturänderungen (=deine gepunkteten Linien auf der Grafik). Hätte mich auch wirklich sehr gewundert. Die Formulierungen auf deiner Grafik klingen eher nicht nach seriöser Wissenschaft.
    Geändert von Mister Brot (13-11-2019 um 02:09 Uhr)

  11. #2396
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Katar: 46°C und es ziehen immernoch mehr Leute dahin als wegziehen ("Klimaflüchtlinge").

    Du hast gerade doch nur ein perfektes Beispiel gegeben, wie Menschen sich an ungünstige Lebensbedingungen anpassen können. Natürlich gelingt das einem reichen Golfstaat wie Katar relativ leicht. Bemängeln könnte man nun natürlich, dass viel Energie für die Kühlung "verschwendet" wird und da Katar nur ein Stadtstaat ist und keine große Fläche hat, gibt's da leider auch nicht viele Möglichkeiten, die notwendige Energie aus renewables zu beziehen. Das sieht in den Nachbarländern schon ganz anders aus.
    ist doch klar - die haben die mittel zum überleben, und alle anderen in der erdregion wollen da hin und davon profitieren. das wird sich nicht ausgehen...
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  12. #2397
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Hier mal ein Artikel mit welchen Herausforderungen z.B. Katar jetzt schon kämpft. Ärmere Länder werden sich solche Hilfsmittel auch in der Zukunft eher nicht leisten können.


    https://www.independent.co.uk/news/w...-a9160751.html
    was heißt denn "jetzt schon kämpft" In wetteronline.de kann man für Doha die Höchstwerte seit 1983 nachsehen. Die Temperaturspitzen liegen im Juli in der Regel seit jeher bei 44-46 Grad, der niedrigste Höchstwert um die 38 Grad.
    Wegen der Hitze findet die Fußball-WM im Winter statt. Bei der Leichtathletik-WM war das Stadion klimatisiert.
    Es ist doch normal, dass man die Technik nutzt, um sich vor Extremwetter zu schützen. Bei Kälte finden wir das doch auch normal, oder?

    Kälte ist m.E. für den Menschen gefährlicher als Hitze. Nur setzen wir uns im Winter der Kälte weniger aus als der Hitze im Sommer. Man müsste bei Statistiken über Hitze- und Kältetote schon untersuchen, ob z.B. Tote durch Hitze bei Nutzung der Kühlmöglichkeiten vermeidbar gewesen wären. Also Klimaanlagen in Krankenhäusern und Altenheimen sind ja nicht Standard bzw. sogar die Ausnahme. Niemand käme auf die Idee, die ohne Heizung zu bauen.

  13. #2398
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Aha. "Die Hitze macht menschliches Leben an den MEISTEN Orten unmöglich." Ist klar.
    Hier ist mal eine Grafik mit den Durchschnittstemperaturen je Land (aktuell):

    Selbst wenn wir behaupten, dass alles, was jetzt rot ist (25-28°C) in Zukunft "unbewohnbar" wäre - was vollkommen unrealistisch ist, da wird's auch bei >30°C noch Menschen geben - wie viel Prozent umfasst denn ungefähr die Landfläche, die nicht rot ist? 80%?
    Wie um alles in der Welt sollen nur 1 Milliarde Menschen überleben, wenn schon heute in den BLAUEN Gebieten (Durchschnittstemperatur bis 14°C: USA, Kanada, Russland, China, Zentralasien, Nord- und Mitteleuropa) über 2,5 Milliarden Menschen leben?

    "Wissenschaftlich" ist an deiner Grafik jedenfalls nichts. Ich würde sie "Bullshit" nennen. Ich hoffe, dass du doch noch 50 Jahre lebst, um das dann auch selbst erkennen zu können (vielleicht reichen auch schon 30).
    Was die größten Länder angeht, ist die Karte schon "leicht" irritierend. Also USA und Kanada z.B. hätte man da schon nach Bundesstaaten aufteilen müssen

  14. #2399
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Was die größten Länder angeht, ist die Karte schon "leicht" irritierend. Also USA und Kanada z.B. hätte man da schon nach Bundesstaaten aufteilen müssen
    Das ist zwar ein berechtigter Einwand. Wahrscheinlich findet man auch irgendwo mit etwas Aufwand eine Karte mit einer noch detaillierteren Aufteilung. Aber ist das wirklich nötig, um die Behauptungen "der Großteil der Erde würde unbewohnbar werden" und es würden "nur 1 Milliarde Menschen überleben" zu widerlegen?
    Denn andererseits gäbe es dann ja auf einer detaillierten Weltkarte auch Verschiebungen in die andere Richtung, z.B. gäbe es dann wahrscheinlich auch in Australien (Brisbane, Melbourne) Gebiete, die noch blau wären, Brasilien wäre nicht komplett rot etc.
    Und um bei deinem USA-Beispiel zu bleiben: Selbst wenn wir z.B. annehmen würden, dass Texas tatsächlich komplett unbewohnbar werden würde bei +5°C, dann werden die Menschen aus Texas relativ problemlos innerhalb ihres Landes (USA=blau) umsiedeln und eben nicht einfach so sterben.
    Geändert von Mister Brot (13-11-2019 um 08:08 Uhr)

  15. #2400
    Weil es auch irgendwie hier rein gehört: Tesla baut sein Europa-Werk nahe Berlin.


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