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  1. #2926
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Da kann Dänemark ja dann Schleswig Holstein mit versorgen und Schleswig Holstein versorgt den Rest von Deutschland. lol
    Naja ich sag ja in Dänemark läuft alles etwas anders, deswegen sind die dort auch alle so glücklich. Die SPD sollte sich ein Beispiel nehmen und der Union dänische Butter servieren.

  2. #2927
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Hyppolite Beitrag anzeigen
    Es sei ihr alles gegönnt, sie legt sich ja nun wirklich ins Zeug. Vielleicht bringen ihr die Auszeichnungen ja später noch irgendwas, immerhin ist der Schulabschluss, den sie jetzt hat wohl nichts großartiges wert in Schweden....damit bekommt man wohl nicht gerade überhaupt einen Job.

    Ich bin nur froh, dass sie den Friedensnobelpreis nicht bekommen hat.
    Das musste unbedingt der Welt mitgeteilt werden!
    Was darf
    Freiheit kosten?

  3. #2928
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Der Times-Titel ist objektiv völlig gerechtfertigt. Wenn man bedenkt, in welch kurzer Zeitspanne von nur 2018 bis 2019 (also quasi einem einzigen Jahr!) Greta, und im Gefolge die FFF-Bewegung, einen massiven – auch und vor allem medialen – Reaktionsdruck auf Teile des Politbetriebes verübt hat. Als Topthema der Schlagzeilen trat der Klimawandel aus einer vernachlässigt staubigen Bühnenecke ins Rampenlicht mit großem Publikum. Der Effekt hat eine Spannbreite vom Hinterfragen des individuellen Konsumverhaltens bis hin zu einem „Green Deal“ der EU-Kommission.

    Einflussreicher war erinnerlich letzthin keine Einzelperson. Da kann sich das Trump-Baby noch so die Windeln vor Neid benässen. Ich finde das gut.

    Dennoch gefallen mir einige Attitüden nicht. Greta geht es nicht schnell genug, es muss möglichst SOFORT passieren! So auch ihr Vorwurf an die Weltpolitik in Madrid. FFF sieht das ähnlich.

    Allerdings: Bei einer Vollbremsung fliegt man durch die Scheibe. Es kann hier nur ein sanftes Abstoppen geben, um Kollateralschäden zu vermeiden. Das ist in dem Denken der Aktivisten/innen noch nicht angekommen. Sind sie doch mehrheitlich sozial (noch!) nicht davon betroffen bzw. werden es per Herkunft nie sein werden.
    Sie haben zwar recht, dass „die Politiker“ zu zaghaft handeln, müssen aber auch nicht deren Jonglier-Künste auf Lokal-, Kommunal- bis hin zur Bundesebene vollführen. Sie wollen nur, dass andere müssen.
    In der Talkshow Dunja Halaly war der junge Altenpfleger, der damals Merkel in einer ZDF-Bürgerbefragung angriff. Er ist mittlerweile in der SPD und fragte Carla Reemtsma, warum sie denn nicht etwas in gestalterischer Verantwortung, also einer Partei, verändern wolle.
    Sie meinte wirklich, von außen könne sie mehr bewirken. Meinte sie Zwischenrufe vom Besucherbalkon?
    Geändert von spector (13-12-2019 um 00:03 Uhr)

  4. #2929
    auch die bedenken sind wichtig.

    es passt aber wie folgt zusammen:
    greta ist enfach der lackmustest wie man der gewöhnlichen bevölkerung verklickern kann, und das glaubwürdig, dass die zusammenarbeit sofort auf eine neue basis gestellt wird, dass einige massnahmen, wo sich die wissenschaft einig ist, sofort beginnen, und dass planung und koordination sichtbar auf die bisherigen ausflüchte verzichten, und dass die idee von beistandspakten entwickelt wird. weniger bezüglich flüchtlinge, weil das zunächst kontrovers ist, sondern eher dass vertrauen erzeugt wird, indem es in grosstechnologien eine enge zusammenarbeit gibt, besonders auch im katastrophenfall.
    sowas wie haiti (siehe die doku "tödliche hilfe") darf nie mehr passieren. da wurden die lokalen bürgermeister schlicht für trottel gehalten, und mit sinnlosem aufgraben und zuschütten die bevölkerung und regierung komplett übergangen. das hat die leute einigermassen demotiviert. wer soll sich auskennen, wenn nicht die locals? welchen kanals sie brauchen, welche betonbrocken und felsen sofort stören, und welche erst später etc..
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  5. #2930
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Solange Greta keine Politikerin ist, sondern "nur" Aktivistin, kann sie maximal verlangen, aber muss niemals performen.
    Der Aktivismus ist aber auch ihre Aufgabe. Nix anderes. Also ist es für sie immer nicht schnell genug und nicht proaktiv genug. Das liegt in der Natur des Aktivismus. Dagegen kann man nichts sagen.
    Wäre sie einmal in die Politik ihrer Forderungen gezwungen, klänge das anders. Sie müsste sich die Braunkohlegebiete vor Ort anschauen, die Arbeitssituation dort oder die Anden-Regionen, denen das Wasser für E-Mobilität abgegraben wird etc. ..
    Ich glaube, sie ist ein schlaues Mädchen und weiß das, aber war noch nicht da. Auch Luisa vernehmlich nicht. Sie hätten dann immer noch recht, aber andere Erfahrungen. Warum übrigens machen die FFFs so einen großen Bogen um China, Indien, Russland oder die USA? Hüpfen in Hongkong ist riskant? Hell, Yeah!

    Ich hätte die Demonstranten von Hongkong lieber auf dem Titel des Time Magazine gesehen. Aber ist schon plausibel. Die sind als Persönlichkeiten weniger einflussreich, also weniger "Influencer". Und ohne plakatives Gesicht. Wobei ich sie als Bewegung auch von globaler Bedeutung schätze. Pro Demokratie in totalitären Staaten ist m.E. wichtiger als Dreadlocks im Hambacher Forst.
    Wie oft fiel in diesem Thread das Wort "China"?
    Sich riskant mit Leib und Leben gegen eben diese Diktatoren dort aufzulehnen ist medial anscheinend weniger wert, als einen schulfreien Demo-Freitag gegen Papa und Opa zu machen, von denen man sich zu Weihnachten wieder gerne beschenken lässt. Mit "fairen" Produkten. Ist das fair?
    Geändert von spector (13-12-2019 um 06:10 Uhr)

  6. #2931
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Der Vollständigkeit halber noch bisschen Echo auf Trumps Steilvorlage von gestern

    Jimmy Kimmel Live

    The Tonight Show (Jimmy Fallon, ab 02'10'')

    The Daily Show With Trevor Noah



    Nachtrag: Noah ist "ohne" - nur Greta.
    Geändert von ganzblau (13-12-2019 um 10:27 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  7. #2932
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Alte Komiker-Regel: Trump geht immer.

  8. #2933
    meldet sich um 11:00 Avatar von Dr. Mauso
    Ort: Hamburg
    Die Wahl von Thunberg zur Person des Jahres ist völlig gerechtfertigt. Ihr Aufstieg ist seit langem einzigartig. Ihr Wikipedia-Artikel in deutsch ist erst 53 Wochen alt. Anfang 2019 hatte sie in etwa 15 Sprachen einen Wikipedia-Artikel. Dann wurde es global: Im Febraur russsich, im April Japanisch, im September Tamil, inzwischen sind es 84 Sprachen (Friedrich der Große liegt bei 83 Sprachen).

    Trotzdem ist Thunberg ein Beweis der Absurdität der globalen Medien, ähnlich wie Trump.
    Sorry, sie ist 16 Jahre alt, hat kein politisches Mandat und ist für mich keine moralische Autorität.

  9. #2934
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Man könnte auch sagen:

    Gretas größtes Verdienst ist, dass sie der AfD diesjährig das Thema geklaut hat.

  10. #2935
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Könnte man. Wäre aber Unsinn.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  11. #2936
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Warum übrigens machen die FFFs so einen großen Bogen um China, Indien, Russland oder die USA? Hüpfen in Hongkong ist riskant? Hell, Yeah!
    FfF ist nach wie vor keine Organisation, sondern eine Bewegung, der man sich freiwillig anschließen kann. In Deutschland z. B. sind die Aktionen vom Versammlungsrecht gedeckt. Bis dato geht es um Aufmerksamkeit für eigentlich bekannte Tatsachen und Lösungswege. Nicht darum, sich in Gefahr für Leib und Leben zu bringen.

    In China oder Russland gibt es sehr strikte Demonstrationsgesetze und, drücken wir es mal höflich aus, energische Ordungshüter.
    In Indien und in den USA gibt es Aktionen, allerdings muss man berücksichtigen, dass es einen Unterschied macht, mal eben mit dem ÖPNV zur nächsten zentralen Demo zu fahren (Europa) oder in einem Land mit mehrern Zeitzonen zu leben, ohne entsprechende Infrastruktur.

    Traurig genug, dass Kinder und Jugendliche den Job von Erwachsenen machen müssen.

  12. #2937
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    spector hat sich in seiner Demo-Zeit sicher nur an den gefährlichsten Stellen aufgehalten. #gefahrensucher Demgegenüber ist die heutige Jugend so was von weicheiig.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  13. #2938
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Sich riskant mit Leib und Leben gegen eben diese Diktatoren dort aufzulehnen ist medial anscheinend weniger wert, als einen schulfreien Demo-Freitag gegen Papa und Opa zu machen, von denen man sich zu Weihnachten wieder gerne beschenken lässt. Mit "fairen" Produkten. Ist das fair?
    Wie kämpfen hier gerade gegen die absolute Absurdität an.
    Greta Thunberg ist ein naives Mädchen, das scheinbar nur schwarz und weiß kennt und anscheinend auch ein Problem mit "Erwachsenen" hat, die sich ja angeblich von Kindern und Jugendlichen bedroht fühlen. Sie sieht sich scheinbar als eine Revolutionärin.

    Und dennoch hört man ihr zu, als wenn sie der auferstandene Christus selbst wäre.
    Da wird auf Seiten wie "Die Welt" kritisiert, dass Greta noch lange nicht stolz auf uns sei...
    Als wenn es unser Lebensziel sein müsste, dass dieser 16-jährige Teenager stolz auf uns ist...
    Glücklicherweise gab es in den Kommentaren jede Menge Gegenwind gegen diese Aussage.

    Was für ein seltsamer Personenkult.
    Aber lange wird das ohnehin nicht mehr gut gehen.
    Die Botschaft ist natürlich gut und wichtig aber die Art und Weise, wie das alles angegangen wird, wirkt auf mich einfach, wie der wütende Aufschrei eines Kindes, das bockig ist, weil die doofen Erwachsenen nicht schnell genug tun, was die Greta von ihnen will.

    Kritik an ihr kommt natürlich nur von hatern, die sie als Mensch abwerten wollen.
    Sie selber hat natürlich keine Fehler gemacht.

    Billie Eilish, Greta Thunberg...
    Diese beiden Teenager und deren Anhänger wirken oftmals so unreif auf mich und dennoch wird von mir erwartet, dass ich sie doch gefälligst ernst zu nehmen habe.
    Geändert von Mr. Gold (14-12-2019 um 06:13 Uhr)

  14. #2939
    Hut ab vor jeder, die sich in China traut Ihre eigene Meinung öffentlich kundzutun. Ich würde es mich nicht trauen. Da bin ich nicht mutig genug dafür.


  15. #2940
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Allerdings: Bei einer Vollbremsung fliegt man durch die Scheibe. Es kann hier nur ein sanftes Abstoppen geben, um Kollateralschäden zu vermeiden. Das ist in dem Denken der Aktivisten/innen noch nicht angekommen.

    Mann fährt mit 100 auf eine Wand zu und 20 Meter vorm Aufprall sagt einer: "Es kann hier nur ein sanftes Abstoppen geben"

    Die Zeit des sanften Abstoppens war vielleicht mal vor 200 Metern gewesen bzw. zu der Zeit, als man die Ankündigungen der Wissenschaft noch belächelt oder gar völlig ignoriert hat.

    Es ist im Denken der fff-Gegner nicht angekommen, dass die Not zur "Vollbremsung" hausgemacht ist. Die Wissenschaft hat klar gesagt, dass es eigentlich schon 5 nach 12 ist und hier rät man phlegmatisch zum "sanftes Abstoppen". Wann gedenkt man denn stehen bleiben zu wollen? Welche Kollateralschäden sind denn bei der Vollbremsung zu erwarten und wie viel wiegen sie im Vergleich zu den Prognosen der Wissenschaft, sollten sie so eintreffen? Die Ausgaben und Bemühungen, die von den Aktivisten/innen gefordert werden, sind ein Bruchteil der Aufwendungen die erbrach werden müssen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Glaubt hier tatsächlich jemand billiger wegzukommen, wenn Greta Thunberg nicht da wäre?

    http://www.bpb.de/gesellschaft/umwel...s-klimawandels


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