Quiz, mit dem letzten Satz hast du mich. Mein Vater ist ein ausnehmendes Arschloch.
Das Problem mit den FFFs ist ja, kaum fordern sie was, rudern sie wieder zurück.
E-Mobilität. Schöpft in den Anden per Lithium alle Wasservorkommen ab. Ähm--- jah. Wussten wir so nicht.
Vielleicht doch Atomkraft, nein doch nicht, oder?
Man müsste irgendwie in der Kohlegegend neue Arbeitsplätze -- geht doch, oder nicht?
Aber soll ja eh alles die Politik machen. Schnelle Ideen mit Fremd-Konsequenzen habe ich eine Menge.
Geändert von spector (16-11-2019 um 12:56 Uhr)
Surprise me with the plausible!
Eine der wesentlichen Kernforderungen von FfF ist die Einhaltung dessen, was die Politiker beim Pariser Klimaschutzabkommen selbst beschlossen haben.
Reg dich mal lieber über die Politiker auf, die zwar etwas beschließen, dann aber mit der Umsetzung solange warten, bis die fristgerechte Einhaltung tatsächlich schwierig wird. Du arbeitest dich an den Falschen ab. Die Problematik ist seit Jahrzehnten bekannt, hätte man eher ernsthaft Maßnahmen ergriffen, dann wäre das Thema gar nicht so dringlich geworden.
Dedeli, das weiß ich. Aber es ist aktuell nicht zielführend, ständig rückwärts gerichtete Vorwürfe zu machen. Das nervt mich auch ein bisschen an den FFFs. Sie zählen die Versäumnisse auf und klagen diese an. Die heißen doch nicht Fridays for Past.
Ich kann mich hundertmal am Tag über diese Politiker aufregen, dem Klima hilft es nicht. Und bringt auch nix voran.
Ich denke, man sollte von folgenden Parteien das jeweils Beste nehmen. Von der FDP die wissenschafliche Innovation. Von der SPD, sofern sie es ernst meint, die soziale Gerechtigkeit (sehr wichtig!), von der CDU/CSU die wirtschaftliche Vernetzung, von den Grünen den Öko-Gedanken. AfD und Linke spielen da für mich nicht mit, da kontraproduktiv.
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Apropos sozialer Gerechtigkeit, nochmal ein Denkanstoss, ich hatte bereits einiges ein paar Seiten vorher dazu geschrieben:
Wer leidet wohl am meisten unter den Folgen des Klimawandels, bereits jetzt (zumindest in anderen Regionen der Erde), aber noch viel mehr in der Zukunft?
Ganz sicher nicht die Reichen. Die Leidtragenden werden v.a. die Ärmsten der Armen sein. Die werden sich nicht so einfach die durch Dürreperioden, Überflutungen verursachten gestiegenen Lebensmittelpreise leisten können. Die haben auch nicht das Geld, um mit Technologie die Folgen des Klimawandels erträglicher zu machen (wie es z.B. Katar jetzt schon macht)). Die können auch nicht problemlos in ein anderes Land umziehen und vor den Folgen fliehen.
Ich möchte eins hier sehr positiv feststellen. Ja, es ist eine Diskussion möglich.
Dedeli, sogar Quiz und mit Abstrichen auch ich schaffen es, halbwegs kultiviert miteinander zu diskutieren.
Ich fände das für den Fortlauf des Threads sehr wertvoll.
Ich glaube die Politik könnte FfF sehr schnell loswerden. Sie müssten einfach nur auf den Rat der Wissenschaftler hören und umsetzen was diese seit einigen Jahrzehnten vorschlagen. FfF würde innerhalb von ein paar Monaten Geschichte sein.
FfF ist entstanden aufgrund einer nicht vorhandene Klimapolitik und einer Wirtschaft die auf Ausbeutung der natürlichen Ressourcen ausgelegt ist. Die Warnungen der Wissenschaft wurden seit langer Zeit ignoriert. Nun legt FfF berechtigterweise immer wieder den Finger in die Wunde. Klar dass das viele in unserer Generation schmerzt. Aber anstatt das eigentliche Problem, den Klimawandel, anzugehen, wird nur der Bote angegriffen. Genau wie wie im Mittelalter.
Ja, aber der Mensch lebt in der Gegenwart. Die Zukunft ist abstrakt. Deswegen schert sie auch so viele Politiker nicht mehr. Außer vielleicht Philip Amthor, hehe.
Ich bin jetzt mal ehrlich. Ich habe keine Kinder, was meine Perspektive anders prägt als deine. Es gibt nur mich und meine Lebenspartnerin (aka Häschen). Irgendwer von uns wird vor dem anderen sterben. Und irgendwann sind wir beide Kompost.
Ich denke, die gesamte Diskussion hier pro und contra FFF ist auch und vor allem dadurch bestimmt, wer Nachwuchs hat oder nicht. Daher bin ich auch ein bisserl der grummelige Alte.
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Ja, aber wo sind sie, die Wissenschaflter? Ich bin ja schon froh, dass du von mehreren sprichst und nicht mehr "Die Wissenschaft", wie es als papageiennhaftes Mantra von den Kids auf der Straßen repetetiert wird. So, wie zu meiner Studienzeit "Ich geh in die Medien".
Ich würde in den Talkshows sehr gerne mehr Wissenschaftler sehen. Ich glaube, die trauen sich nicht.
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Das Pariser Klimaabkommen war ne gegenseitige Lobhudelleiveranstaltung so konnte man sich Gegenseitig applaudieren und auf den doofen Trump zeigen. Keine Ahnung was die Verantwortlichen geritten hat eine Schwerindustrie wie Deutschland nur noch mit Wind und Sonne zu bespeisen. Frankreich war cleverer die bisserl Braunkohle wird abgeschafft und weiterhin auf Atomkraftwerke gesetzt. Aber der Deutsche muss ja auf der Theke immer den größten Haufen setzen. Und mit der Moralkeule zahlt der Bürger auch weiterhin kräftig mit für die Utopie von regulierbaren 1.5 Grad.
Am Ende feiern immer die Bayern! (Wurst-Uli)
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Nachlesen lohnt sich. Trump war bei der Ausarbeitung noch gar nicht Thema.
Das hört sich aber sehr nach "Nach mir die Sintflut" an. Von jemandem, der mir "aristokratisch anmutende Verachtung" unterstellt, weil ich von FfF keine perfekt praktikable Lösungen verlange, sondern diese Aufgabe v.a. bei der Politik und der Gesellschaft als ganzes sehe, ist das schon harter Tobak.
Nur zur Info: Ich habe auch keine Kinder, ich werde die Auswirkungen des Klimawandels vermutlich noch mitbekommen, aber bis dahin hatte ich zumindest ein tolles Leben. Trotzdem ist es mir nicht egal, was nach mir mit diesem Planeten und den darauf lebenden Menschen passiert.
Geändert von dedeli (16-11-2019 um 14:05 Uhr) Grund: praktikable eingefügt