Du meinst, so in etwa?:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1286561.html
Kann ich ja mal versuchen... (unabhängig davon ist schon die Annahme, ausgerechnet in diesem Thread ernst genommen zu werden, falsch)
Geändert von robin1 (07-10-2019 um 09:20 Uhr)
Ja, schwer tun würde ich mich auch bei einigem, aber die Frage ist doch, wenn es so wirklich absolut darauf ankommt, was ist absolut unverzichtbar?
Der Mensch kann auf sehr viel verzichten, wenn er denn muss. Geschätzt 90% dessen, was wir so tagtäglich so konsumieren ist Luxus, für den irgendjemand im Herstellungsprozess leiden muss. Dazu gehört auch die ganze tolle Unterhaltungselektronik Made in China. Wenn ich dann hier lese, mit welchen "Argumenten" hier ein ich-will-nicht gerechtfertigt wird, dann schwillt mir der Kamm.
Tja, dann helfe ich dir mal: Stichwort ÖPNV
https://www.zeit.de/mobilitaet/2016-...n-fernbus-autoAuch der Verkehrsclub Deutschland hat voriges Jahr Bus, Bahn und Auto verglichen. Das Ergebnis: Ein Auto bläst pro Personenkilometer umgerechnet knapp 140 Gramm CO2 in die Luft, die Eisenbahn im Nahverkehr 72 Gramm, im Fernverkehr immer noch 43 Gramm.
Wenn ich dich recht verstehe, bist du großer Freund des ÖPNV und generell von Bus und Bahn. Du plädierst für bessere und mehr Verbindungen, möchtest sogar zusätzliche Strecken eingerichtet haben, und forderst niedrigere Preise, am liebsten den Nulltarif oder symbolische Preise.
Das alles verursacht logischerweise zusätzlichen CO2-Ausstoß.
Statt zugunsten des Klimas Verzicht zu üben, möchtest du - unter dem Vorwand, das Klima zu schützen - profitieren in Form von attraktiverem und günstigerem ÖPNV.
Ein attraktiverer ÖPNV mit mehr Verbindungen und zusätzlichen Strecken verursacht logischerweise zusätzlichen CO2-Ausstoß. Zusätzlich zu dem bereits jetzt sehr hohen Ausstoß.
Nur weil es Verkehrsmittel gibt, die noch klimaschädlicher sind, sollte man nicht die immensen Klimaschäden durch die Vielzahl von Bussen und Bahnen übersehen. Das Klima schützt man nicht, indem man das etwas kleinere Übel großzügig fördert.
Geändert von JackB (07-10-2019 um 10:02 Uhr)
Oder Batterien für E-Autos...
https://www.deutschlandfunk.de/kobal...BxQFkdoUMJB1Gw
Mir geht es eigentlich auch so, weil das meine Hauptnahrungsquellen sind, aber ich würde doch mit höheren Preisen rechnen. Allerdings würde ich wollen, dass dann das alles auch nicht aus Massenproduktion kommt. Es wäre ja schon viel gekonnt, wenn sich die Preise an der normalen Bio-Produktion orientieren und dann hier auch eine Regulation da ist, weil die billigen Alternativen weg fallen. Der Staat würde sich dagegen vermutlich eher für eine Steuererhöhung bei bleibenden Verhältnissen orientieren. Wenn Massentierhaltung abgeschafft wird und die Produkte davon nicht eingeführt werden, auch nicht über Umwege wie Verpackung, würden wir 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen und dann wäre ich auch dabei und gesünder wäre es wahrscheinlich für die meisten auch.
Die Frage ist halt die Alternative. Wer aufs Geld guckt oder gucken muss, bei denen weiß ich, wozu die greifen (müssen). Das sind ja alles noch relativ unverarbeitete Produkte und nicht wie "Beyond Meat", z.B., mit 22 Zutaten, incl. mehrerer Aromastoffe, aber das haben viele andere Fertiggerichte auch, die da ständig gegessen werden. Wer kein natürlicher Veganer ist, hat da schnell ein Akzeptanzproblem. Ich finde dennoch, wir sollten mit Hochdruck an Fleischalternativen arbeiten und die bewerben. Schon der Teil, der das immer mal wieder isst, wird für eine Verbesserung sorgen. Das wäre doch schon mal der nächste Schritt. Fleischlose Alternativen im Restaurant jenseits von nur immer Salat oder Nudeln usw. In Deutschland sind wir da grottig unverversorgt und man könnte an vielen Stellen besser sein. Ich greife auch deswegen zum Fleischgericht im Restaurant, weil die Alternativen nicht gut oder immer die Gleichen sind. Die ganze Veganerszene gefällt mir schon deswegen, weil sie überhaupt Alternativen anbietet, die den Fleischkonsum entlasten. Dafür entscheiden wird man sich aber erst, wenn das Gericht auch schmeckt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Tier-Massenproduktion weg und von den höheren Kosten Regulierung des Marktes bei gleichzeitigem Ausbau eines überzeugendem Ersatzangebotes. Dann sind wir noch lange nicht, wo wir hin müssten, aber das scheint mir ein lebbarer Kompromiss zu sein.
Tja, dass das nicht besonders effizient ist, wenn so ein Diesel-Fernbus mit 1 oder 2 Personen durch die Landschaft tuckert, hat ja niemand behauptet, oder? Genau so, wie niemand gefordert hat, daß immer und überall ein Bus oder Bahn mit 100 oder mehr Plätzen verfügbar sein soll. Aber du kannst ja mal ausrechnen, was CO2 ärmer ist: Ein Bus mit 50 Passagieren oder 50 PKW, wo jeweils nur einer drin sitzt.
ebent - und daran scheiters bei mir.
veganes Chilly "con" carne probiert vor ein paar Tagen - - sorry, das war eklig.
da ess ich dann viel lieber einfach einen gemüseteller - ja mit schafskäse drüber - und ein paar kartoffeln dazu.
dieses gehypte beyond-meat hab ich noch nicht probiert. vll schmeckt das tatsächlich gut.
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
Ich find die Alternativen in so trendigen veganen Restaurants zwar auch sehr lecker, aber auch oft sehr klima-unfreundlich.
Da ist z.B. Avocado oft mega beliebt.
Oder alles mit Quinoa und Chia und Pipapo, von Hand dekorativ gepflückte Heilkräuter aus Fernostasien und Deko Mango, ...
Es wäre vermutlich sinniger die Leute würden Quinoa da essen wo es wächst.
In den veganen Restaurants wo ich war kocht irgendwie meist auch keiner einfach nen Weißkohl oder Kartoffeln.
Aber rein wie man schmackhaft ohne Fleisch kocht, kann man da definitiv lernen, oft megalecker.
Dagegen ist das vegane Gericht, dass die Kantinen hier anbieten tatsächlich leider oft zum Weglaufen. Wobei ich das vegane Chili sin carne sogar recht ok fand, aber das ist halt auch Soja, auch nicht grad das unbedenklichste Lebensmittel.
Die Nachbesserung des Klimapaketes zeigt, dass die Regierung der (realen) Mehrheitsmeinung folgt, die etwa folgendermaßen geht_
Fleisch? Sehr gerne, und gerne noch mehr und das zum Dumpingpreis.
Tempolimit? Nein, und in Deutschland schon mal gar nicht.
Auto: Unverzichtbar, im Grunde Bestandteil der Kleidung. Am besten ein SUV, sonst wird man im Kampf auf der Autobahn nicht ausreichend respektiert.
Höhere Steuern? Wohl kaum.
Fridays for Future? Lautstarke Minderheit, nicht ernst zu nehmen.
Greta Thunberg? Von einer 16-jähringen muss man sich nichts sagen lassen.
Fliegen: Gerne häufiger und bitte zum Schnäppchenpreis bei Ryanair