Das ist für mich jetzt aber kein Argument dagegen. Allein dadurch, dass etwas strafbar ist bzw. man jederzeit ein Bußgeld dafür bekommen könnte, nehmen viele zum Anlaß, sich mehr daran zu halten.
Nicht zu unterschätzen ist nämlich die gesellschaftliche Wirkung von Gesetzen, es ist dann einfach nicht mehr selbstverständlich mit 200 über die Autobahn zu brettern und irgendwann wird man hoffentlich den Kopf schütteln, warum man zwanzig Jahre vorher sich so dagegen gewehrt hat (s. auch mein Beispiel mit der Gurtpflicht).
In meiner alten Heimat ist die Autobahn auch wenig befahren, so dass auch tagsüber entsprechend schnell gefahren werden kann, aber selbst hier auf den Autobahnen um München wird jede Gelegenheit genutzt, so schnell wie möglich zu fahren, sobald es die Verkehrslage hergibt. Ohne Tempolimit wird sich daran leider erstmal nichts ändern.
Und auch wenn hier jetzt argumentiert wird, dass zwischen 100 und 130 benzinmäßig nicht viel Unterschied ist. Zwischen 130 und 200 schon und v.a. würde bei einem gleichmäßigeren Verkehr dann auch das häufige Beschleunigen, Abbremsen wegfallen, was auch sehr viel Sprit kostet.
Ich sehe das jetzt eher nach Klimagesichtspunkten. Und Tempo 130 wird da zwar sicher etwas aber im Endeffekt nicht wirklich viel bringen.
Aber es würde zu einer riesigen Diskussion führen, die wieder alle anderen Aspekte in den Schatten stellen würde. SUV 2.0
Ihr wohnt wohl alle nicht in NRW. Wenn ich auf die Schilder gucke und sehe was ich dürfte und was ich Netto fahren kann wegen Baustellen, Stau etc. Dann sind 130 ein Traum.
Am Ende feiern immer die Bayern! (Wurst-Uli)
Es wird bei sehr vielem erstmal zu einer riesigen Diskussion kommen, weil es nunmal gewisse Änderungen/Verbote/Einschränkungen in unserer Gesellschaft geben muss und viele das erstmal nicht wollen. Das wird sich aber nicht völlig vermeiden lassen, Einsicht, freiwillige Verhaltensänderung schön und gut, aber es ist zu spät, um allein darauf zu setzen. Trotzdem sollte das natürlich nicht vernachlässigt werden.
Die Änderungen/Einschränkungen für unser Leben werden allerdings noch viel größer sein, wenn jetzt nichts getan wird. Der ein oder andere baut vielleicht darauf, dass er bis dahin tot ist oder redet sich ein, dass das alles schon nicht so schlimm sein wird oder verleugnet den Klimawandel komplett, aber für diese Kopf-in-den-Sand-Taktik ist es mMn jetzt schon zu spät.
Man kann nur noch schlimmere Folgen verhindern und das wird mit freiwilligen Verhaltensänderungen nicht allein zu bewerkstelligen sein, gerade auch was die Industrie und Wirtschaft angeht.
Die Förderung wurde wegen der stetig ansteigenden EEG-Umlage gedrosselt. Betriebe die viel Strom verbrauchen sind ja von der Umlage ausgenommen, da gibt es die Angst vor Arbeitsplatzverlusten und Abwanderung ins Ausland. Ich bin gespannt auf die Ausgestaltung der CO2-Steuer ob es damit ähnlich wie mit der EEG-Umlage geht.
So wurde es mal in der Pressekonferenz von Scientist for Future gesagt. Man stellte halt die Arbeitsplätze im Braunkohletagebau den Arbeitsplätzen in der Solarindustrie gegenüber.
Allerdings war der Zusammenbruch der Solarherstellung in D hauptsächlich auf unternehmerisches Versagen und eine verfehlte Subventionspolitik zurückzuführen. Letztendlich konnten die Chinesen billiger produzieren, was ja auch aus Klimagesichtspunkten zu begrüßen ist.
Die können auch unsere Autos billiger herstellen. Wir sollten - aus Klimagesichtspunkten- daher alle Werke hier schließen und sie dort aufbauen.
Btw. Eben wegen der Subventionspolitik wurde das Beispiel gewählt. Ohne Subventionspolitik wäre die Kohle hier ewig und 3 Tage weg und würde woanders billiger produziert werden,was scheinbar zu begrüßen ist.
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Naja, hast ja irgendwo Recht. Aber ich versuche es mal anders:
Ich vergleiche mal mit einem Videospiel:
Wir beschäftigen uns ständig mit viel Energieeinsatz (was die Diskussionen angeht) mit den Nebenquests, haben aber noch keine Strategie, wie die Hauptquest überhaupt in Angriff nehmen.
So können wir das "Spiel" aber nicht zu Ende bringen geschweige denn es zu gewinnen.
Ich denke wir werden am 20.09. etwas mehr darüber wissen, wie die Hauptspielstrategie aussieht. Und die wichtigsten "Zwischengegner" sind der Wärmesektor und die technische Entwicklung im Verkehrswesen.
Eben. Es ist total normal, daß man sich erstmal mit den sidequests ablenkt, weil man (noch) zuviel Schiss vor dem nächsten Endgegner hat. Aber dann, so nach ein paar Monaten guckt man sich die Hauptquest nochmal an, fragt ein paar Experten und sucht auf Youtube nach Letsplay-Videos und plötzlich fluscht die Sache. Wenn man dann durch ist, fragt man sich, warum man es denn nicht gleich so gemacht hat.
Mit dem Fahrrad nach Wanne-Eickel wollen die nicht"
https://www.hessenschau.de/gesellsch...4JQu2RYMmFddBc
Uns ist klar, dass wir einen ökologischen Fußabdruck hinterlassen", sagt er. Trotzdem hat er sich für die Kreuzfahrt entschieden. Das Preisleistungsverhältnis sei unschlagbar, und "mit dem Fahrrad nach Wanne-Eickel fahren – das wollen die Schüler nicht."
In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*