Fridays for Future II - Klimastreik und deutsches Klimaschutzmaßnahmenpaket

[HobbyChinese]

Die Süddeutsche Zeitung hat ein internes Papier des Umweltbundesamtes vorliegen und anscheinend wurden die Forderungen des Fachamtes nicht ins Klimapaket aufgenommen:



Quelle


Das Bundesumweltministerium hat das Papier wohl zurückgehalten. Von dort heißt es:

Was wären denn die Konsequenzen, wenn all diese Punkte umgesetzt würden?

[Üfli]

Akzeptiert. Da ich ja ernsthaftes Interesse an diesen Quellen habe, werde ich den Abschnitt meines Beitrags nun umeditieren, so dass er nicht mehr provokativ klingt.
Ich bin da vielleicht zu schnell auf 180, wenn ich so ein pauschales "Das hat nichts mit deiner Vorstellung zu tun, ich hab dazu schon viel gelesen" an den Kopf gehauen bekomme und auf konkrete Rückfrage dann nichts mehr kommt.

Jetzt hast Du Deine ursprüngliche billige Provokation nur anders formuliert.

[Mister Brot]

Das war ja auch, wie da oben deutlich steht, der ausschließliche Sinn des Edits, die Wortwahl so abzuändern, dass sich niemand mehr dadurch provoziert fühlen sollte.

[Little_Ally]

Was wären denn die Konsequenzen, wenn all diese Punkte umgesetzt würden?

Hmmm. Also, wenn ich das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt richtig verstehe, wäre die Konsequenz, dass das Ressort Verkehr die im Klimakabinett versprochene CO2-Vorgabe einhalten kann.

[titan]

Was wären denn die Konsequenzen, wenn all diese Punkte umgesetzt würden?

Viele würden nicht mehr zur Arbeit kommen weil sie es sich nicht leisten können teuren Sprit zu tanken und die Bahn gibt es bei ihnen im Ort nicht. Vom Bus rede ich erst gar nicht.

Sind aber nur einzelfälle auf die man eh keine Rücksicht nehmen muss.

[HobbyChinese]

Hmmm. Also, wenn ich das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt richtig verstehe, wäre die Konsequenz, dass das Ressort Verkehr die im Klimakabinett versprochene CO2-Vorgabe einhalten kann.

Und was würde das für den weltweiten Klimawandel bringen?

[Plumpaquatsch]

Die Victoriafälle trocknen aus
https://www.badische-zeitung.de/die-...179081576.html

Hab auch auf Sky News gesehen, dass da Elefantenhorden in Wohngebiete eindringen und schon Menschen getötet haben weil sie wegen der Trockenheit nichts mehr zu Essen und Trinken finden.

[*Blue*]

lasst diese 120km/h Begrenzung kommen, oder wenigstens 130km/h

kostet in der umsetzung keinen pfenning.
hilft dem klima.
hilft dem fließenden verkehr.
hilft allen und allem.

in usa werden auch große autos gefahren nur weil man sie gern haben möchte - auch wenn man nicht damit rasen darf.


und innerorts überall - einfach überall mal max. 30km/h


es gibt für mich null grund, dass das nicht sofort heute noch so beschlossen wird.

es wird dadurch kein einziges auto weniger verkauft.
alle die auto fahren, werden weiter auto fahren -
nur etwas langsamer.




edit:
ganz persönlich fände ich sogar 100km/h überland geil.

und innerstädtisch ca. 25km/h.

innerstädtisch sind die Autos dann ungefähr so schnell wie die E-bikes und überhaupt ganz viele Radler.
es bräuchte also überhaupt keine Radwege mehr (die meist blödsinnig angelegt sind), sondern alle schwimmen einfach im gleichen Tempo.
"alle im gleichen tempo" ist nach allen studien DAS erfolgsrezept, um staus und unfälle zu vermeiden.

[*Blue*]

Die Victoriafälle trocknen aus
https://www.badische-zeitung.de/die-...179081576.html

Hab auch auf Sky News gesehen, dass da Elefantenhorden in Wohngebiete eindringen und schon Menschen getötet haben weil sie wegen der Trockenheit nichts mehr zu Essen und Trinken finden.

die Elefanten dringen vor allem deshalb in die wohngebiete ein, weil die wohngebiete da sind, wo noch vor einigen jahren gar nix war.
und immer mehr Menschen (Bevölkerungsexplosion in Afrika ist gigantisch) verbrauchen natürlich das Wasser, das bisher die Elefanten hatten.

das hat weniger mit Klimawandel als viel mehr mit Menschenanzahlwandel zu tun.

wie ich gestern schrieb:
die weltbevölkerung hat sich in 200 Jahren versiebenfacht.
da brauchts keinen klimawandel obendrauf um die lebensbedingungen von allen allen anderen lebewesen komplett auf den kopf zu stellen und natürlich zu verschlechtern.

wir sind so unglaublich viele und brauchen platz und nahrung und und und.

[Little_Ally]

lasst diese 120km/h Begrenzung kommen, oder wenigstens 130km/h

kostet in der umsetzung keinen pfenning.
hilft dem klima.
hilft dem fließenden verkehr.
hilft allen und allem.

Amen!!!

Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist längst überfällig!

Das ist ein Punkt, der nichts kostet. Den viele sogar begrüßen! Der wichtig wäre für die Sicherheit und den Verkehrsfluss auf unseren Autobahnen. Und aus unerfindlichen Gründen hält man an diesem "freie Fahrt für freie Bürger" fest! Auf Teufel komm raus! Gegen sämtliche vernünftigen Argumente, es werden sogar Anträge von Anliegergemeinden auf ein Tempolimit abgelehnt. Weil freie Fahrt ist wichtiger als Gesundheit, etc.

[dedeli]

Warum wird eigentlich Diesel-Kraftstoff weiter subventioniert? In den 50ern sollte die Wirtschaft gefördert werden, aber heutzutage noch problematische Kraftstoffe mit Subventionen zu bezuschussen finde ich schon sehr befremdlich:

Diese Steuervergünstigungen seien Anfang der 50er-Jahre eingeführt worden, sagt Kurt-Christian Scheel, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie. Sie sollten das deutsche Transportgewerbe nach dem Krieg unterstützen. Denn gerade Lkw, Baumaschinen und andere schwere Fahrzeuge seien damals mit Diesel betrieben worden. "Beim Pkw spielte Diesel damals noch gar keine Rolle."

https://www.mdr.de/nachrichten/polit...liger-100.html

Warum wird der immer noch weiter bezuschusst? Man hätte schon vor Jahren ankündigen können, dass diese Subventionen wegfallen werden. Wenn dann jemand weiter einen Diesel gekauft hätte, wäre ihm klar gewesen, dass sein Kraftstoff irgendwann teurer wird.

[Mister Brot]

lasst diese 120km/h Begrenzung kommen, oder wenigstens 130km/h
und innerorts überall - einfach überall mal max. 30km/h

Mit dem Tempolimit auf Autobahnen gehe ich d'accord. Ich bin ausreichend viel auf langen Strecken in anderen Ländern mit dem Auto unterwegs gewesen, um sagen zu können: ja, es beruhigt den Verkehr, man fährt entspannter und nach kurzer Eingewöhnungszeit kommt es einem auch nicht mehr so langsam vor wie am Anfang.
Es gibt aber natürlich einen Grund, warum das nicht sofort beschlossen wird, einen politischen: die CDU wird die nächste Regierung vermutlich mit den Grünen bilden, und das Tempolimit wird eine Kern-Forderung der Grünen sein, die es dann auch in den Koalitionsvertrag schafft (und im Gegenzug dafür wird natürlich auch die CDU irgendeine ihrer Forderungen durchsetzen - daher wäre es strategisch dumm, das jetzt schon einzuführen)
Es wird also kommen, irgendwann zwischen 2022 und 2025.

Die 30 km/h in Städten wären aus klimapolitischer Sicht aber nicht sinnvoll. Der Verbrauch je km bei 30 km/h ist im Allgemeinen höher als bei 50 km/h.

[JackB]

Warum wird eigentlich Diesel-Kraftstoff weiter subventioniert? In den 50ern sollte die Wirtschaft gefördert werden, aber heutzutage noch problematische Kraftstoffe mit Subventionen zu bezuschussen finde ich schon sehr befremdlich:


https://www.mdr.de/nachrichten/polit...liger-100.html

Warum wird der immer noch weiter bezuschusst? Man hätte schon vor Jahren ankündigen können, dass diese Subventionen wegfallen werden. Wenn dann jemand weiter einen Diesel gekauft hätte, wäre ihm klar gewesen, dass sein Kraftstoff irgendwann teurer wird.

Diesel-Kfz setzen deutlich weniger klimaschädliche Abgase frei als vergleichbare Benziner.

https://www.adac.de/verkehr/tanken-k...e/klimabilanz/

Im Sinne des Klimaschutzes sollten Diesel-Fahrzeuge gegenüber Benzinern nicht weniger, sondern sogar noch stärker bevorzugt werden als in der Vergangenheit. Sozusagen als "Brückentechnologie", ähnlich wie Gaskraftwerke gegenüber Kohlekraftwerken.
Wenn man (realistischerweise) davon ausgeht, dass die meisten ausrangierten Dieselfahrzeuge nicht durch E-Mobile, sondern durch Benziner ersetzt werden, ist die gegenwärtige Verteufelung von Diesel höchst kontraproduktiv.

[*Blue*]

Mit dem Tempolimit auf Autobahnen gehe ich d'accord. Ich bin ausreichend viel auf langen Strecken in anderen Ländern mit dem Auto unterwegs gewesen, um sagen zu können: ja, es beruhigt den Verkehr, man fährt entspannter und nach kurzer Eingewöhnungszeit kommt es einem auch nicht mehr so langsam vor wie am Anfang.
Es gibt aber natürlich einen Grund, warum das nicht sofort beschlossen wird, einen politischen: die CDU wird die nächste Regierung vermutlich mit den Grünen bilden, und das Tempolimit wird eine Kern-Forderung der Grünen sein, die es dann auch in den Koalitionsvertrag schafft (und im Gegenzug dafür wird natürlich auch die CDU irgendeine ihrer Forderungen durchsetzen - daher wäre es strategisch dumm, das jetzt schon einzuführen)
Es wird also kommen, irgendwann

da hast du sicher komplett recht.

Fazit: Politik ist es mieses Geschäft.

[dedeli]

Diesel-Kfz setzen deutlich weniger klimaschädliche Abgase frei als vergleichbare Benziner.

https://www.adac.de/verkehr/tanken-k...e/klimabilanz/

Im Sinne des Klimaschutzes sollten Diesel-Fahrzeuge gegenüber Benzinern nicht weniger, sondern sogar noch stärker bevorzugt werden als in der Vergangenheit. Sozusagen als "Brückentechnologie", ähnlich wie Gaskraftwerke gegenüber Kohlekraftwerken.
Wenn man (realistischerweise) davon ausgeht, dass die meisten ausrangierten Dieselfahrzeuge nicht durch E-Mobile, sondern durch Benziner ersetzt werden, ist die gegenwärtige Verteufelung von Diesel höchst kontraproduktiv.

Das scheint so nicht zu stimmen, s. z.B. hier:

Diesel nicht umweltfreundlicher als Benzin

Im Durchschnitt stießen alle 2016 zugelassenen Dieselautos 128 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer aus. Und damit nicht wesentlich weniger als neu zugelassene Benziner. Die kamen im Schnitt auf 129 Gramm CO2 pro Kilometer. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor, über die zuerst die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten.

https://www.deutschlandfunk.de/co2-a...icle_id=396340

Dazu kommen dann noch die höheren Stickstoffoxide beim Diesel.