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  1. #3736
    klima ist keine moralische frage, und die siemensdebatte sieht auf die art überhaupt nicht gut aus.

    man kann siemens nicht umhängen, das kohleprojekt verhindern zu sollen. das muss die australische demokratie verhindern.

    ein globaler konzern hat nicht politik zu betreiben. denn wenn er das darf, dann macht er politik pro waffenindustrie, pro söldnerheer, pro "betonierung" des bodens, pro ressourcenausbeutung.
    moralisch und juridisch wird er orwell-speak betreiben.
    oh.. wait..

    ausserdem muss man die physischen anteile der emissionen auf siemens herunter brechen, und nicht "alles oder nichts".

    die deutschen müssten siemens erst mal "demokratisieren", ne? dann kann deutsche politische moral drauf angewandt werden. privateigentum ist dann ein wenig in der postmoderne versunken. und die kann "klima" nicht lösen, sie wär der allerletzte faktor am weg zur hölle.

    kritik ist legitim, und wenn die wollen, stoppen sie es halt. ein zu grosser druck wäre aber aufgrund obiger argumente toxisch.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  2. #3737
    Zitat Zitat von AntiMuc Beitrag anzeigen
    Ein bisschen Pessimismus vorweg: Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass E-Autos in naher Zukunft auch nur ansatzweise die Verbrenner verdrängen können auf dem Weltmarkt. Die allermeisten Länder werden garnicht in der Lage sein, kurz- oder mittelfristig die passende Ladeinfrastruktur dafür aufzubauen. Noch heute leben > 1 Milliarde Menschen weltweit komplett ohne Stromanschluss (die meisten in Afrika und Asien), da werden sicher auch in 30 Jahren noch fast ausschließlich Verbrenner rumfahren. Selbst in einigen EU-Ländern sind stundenlange Stromausfälle auch heute noch nichts ungewöhnliches.

    Davon ab entwickelt sich dieser Thread so langsam in die richtige Richtung. Denn statt immer nur "Verbieten, Verhindern, Verzichten" zu schreien und damit eine große Mehrheit gegen die "Klimahysterie" (ist gerade Unwort des Jahres geworden ) aufzubringen, sind das doch die wirklich interessanten Punkte: was kann in Zukunft alles entwickelt werden, was unser Leben, unsere Lebensqualität verbessert und gleichzeitig dem Klima hilft?

    E-Autos im jetzigen Entwicklungsstadium wären für die allermeisten Menschen eine gravierende Verschlechterung ihrer Lebensqualität, daher wird sich das auch erst durchsetzen, wenn die Reichweite deutlich erhöht werden kann, man schneller eine Ladestation findet als eine Tankstelle, der Ladeprozess ähnlich schnell abläuft und das ganze möglichst auch noch billiger ist im Unterhalt als ein Verbrenner.

    Das Gute ist: an diesen Problemen wird gearbeitet!

    Es ist jetzt auch nicht besonders wichtig, ob genau diese oben genannten Laderoboter es schaffen, sich am Markt durchzusetzen. Aber es ist eine Idee, um ein bestehendes Problem zu lösen. Und wo viele Ideen enstehen, da wird am Ende auch meistens etwas herauskommen, was dieses Problem löst, selbst wenn es für uns heute noch komplett undenkbar ist.

    Die ganze "Klimarettung" steht und fällt mit der Frage, ob diese Veränderungen, die u.a. durch neue klimafreundlichere Technologien kommen, unser Leben verbessern (oder zumindest, als Minimalanforderung, unser jetziges Level an Lebensqualität halten) oder ob es dadurch zu gefühlten Verschlechterungen kommt. In letzterem Fall dürften wir uns entgegen aller Versprechungen schon mal auf global weiter ansteigende CO2-Emissionen in den nächsten Jahrzehnten einstellen, weil sich sowas nicht durchsetzen wird.

    Daher sollten wir alle den Menschen/Unternehmen die Daumen drücken, die an Ideen wie dem Laderoboter tüfteln.
    Geändert von Mister Brot (14-01-2020 um 09:08 Uhr)

  3. #3738
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Ein bisschen Pessimismus vorweg: Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass E-Autos in naher Zukunft auch nur ansatzweise die Verbrenner verdrängen können auf dem Weltmarkt. Die allermeisten Länder werden garnicht in der Lage sein, kurz- oder mittelfristig die passende Ladeinfrastruktur dafür aufzubauen. Noch heute leben > 1 Milliarde Menschen weltweit komplett ohne Stromanschluss (die meisten in Afrika und Asien), da werden sicher auch in 30 Jahren noch fast ausschließlich Verbrenner rumfahren. Selbst in einigen EU-Ländern sind stundenlange Stromausfälle auch heute noch nichts ungewöhnliches.

    Davon ab entwickelt sich dieser Thread so langsam in die richtige Richtung. Denn statt immer nur "Verbieten, Verhindern, Verzichten" zu schreien und damit eine große Mehrheit gegen die "Klimahysterie" (ist gerade Unwort des Jahres geworden ) aufzubringen, sind das doch die wirklich interessanten Punkte: was kann in Zukunft alles entwickelt werden, was unser Leben, unsere Lebensqualität verbessert und gleichzeitig dem Klima hilft?

    E-Autos im jetzigen Entwicklungsstadium wären für die allermeisten Menschen eine gravierende Verschlechterung ihrer Lebensqualität, daher wird sich das auch erst durchsetzen, wenn die Reichweite deutlich erhöht werden kann, man schneller eine Ladestation findet als eine Tankstelle, der Ladeprozess ähnlich schnell abläuft und das ganze möglichst auch noch billiger ist im Unterhalt als ein Verbrenner.

    Das Gute ist: an diesen Problemen wird gearbeitet!
    AMEN!

    Ich kann dem vollkommen zustimmen. Wenn man sich E-Autos mal genauer ansieht dann wird man da auch einige negative Punkte daran finden. Und da rede ich jetzt gar nicht davon wie man an die Rohstoffe kommt. Da geht es in erster Linie um die Nutzung. Da wird einem viel zu viel Schwachsinn vorgesetzt und weil jeder Nachhaltig unterwegs ist, macht man sich gar nicht die Mühe da mal selbstständig darüber nachzudenken.
    Man bekommt kein Flächendeckendes Internet hin, aber Ladestationen gehen dann viel einfacher. Abgesehen davon muss man sich ja nur mal überlegen wie viele Ladestationen man da in einer Stadt so braucht. Da sehe ich ja jetzt schon die ganzen Bürgerinitiativen dagegen Sturm laufen.

  4. #3739
    Zitat Zitat von Plumpaquatsch Beitrag anzeigen
    Hab ich mich doch richtig erinnert, dass dieser Unsinn hier im Thread auch irgendwo verbreitet wurde.

    Ich empfehle dazu folgenden Thread von Kachelmann.
    Kachelmann am 16.12.2019:
    Man vergleicht den Fluss am Ende der Trockenzeit mit dem Stand, wie er mitten in der Regenzeit war...
    Damit es im Quellgebiet der Victoria-Fälle regnet, muss der Laden noch etwas nach Norden zurück...
    Sie würden sehen, dass es dann Mitte Januar 2020 aussieht wie immer. Wenn das dann nur noch jemand zeigen wollte.

    Kachelmann am 7.1.2020:
    Inzwischen sehen die Viktoriafälle aus wie immer, was die hysterisch-zynische Medienkarawane natürlich nicht mehr zeigen möchte.
    Und dann noch diese Richtigstellung eines Einheimischen.
    For those of us living at the Victoria Falls both in Zambia and Zimbabwe, we are picking up the pieces after your whirlwind of a visit to incorrectly inform the world that the mighty Victoria Falls was in danger of drying up...
    We have all lost bookings and business in some way as a result of your misinformation and some people’s lives have taken a very definite turn for the worse. Not that you would care much...
    I have been round to speak to the people you “interviewed” to create your story...a couple insisted that you told them what to say which means that you created the news that you purported to be reporting on. Others have said that you twisted what they said...
    Did it not occur to you that even at low water this 4th biggest river in Africa, the biggest volume river emptying into the Indian Ocean could supply the water for London more than 5 times at one go?...
    The rafting guides who work on the river below the Falls where the river is often over 300 feet deep know better than you. 300 feet! That is twice the height of Niagara Falls for crying out loud. That is when it is at its lowest!...
    You cleverly came at the time of the year when the river is at its lowest like it is EVERY YEAR. A week after your departure the water was rising as it always does each year and two weeks later the Falls are almost completely different from when you were here spreading such alarm and despondency....
    And the sad thing is that other news stations around the world have now followed up with their own stories about the Falls drying up, because it is the want of some journalists to copy a story and churn out the deception, all based on your ill thought out, careless, inaccurate, hopelessly wide of the mark reporting....
    the Victoria Falls has as much chance of drying up as there is of Hell Freezing Over, Pigs Flying, Ravens leaving the Tower of London or even spaghetti growing on trees. Research your work next time properly and thoroughly like a professional should do and get the story right.
    So. Und jetzt bitte alle einmal schämen, die auf diesen Dummfug reingefallen sind.
    Geändert von Mister Brot (14-01-2020 um 13:12 Uhr) Grund: Fettmarkierungen zur besseren Lesbarkeit geändert

  5. #3740
    Eine Quelle (Sunday Mail Zimbabwe), wo der Schreiber des Artikels beschuldigt wird, einen offenen Brief eines Dritten, den dieser bei Facebook gepostet hat, Wort füt Wort übernommen zu haben, würde ich nun auch nicht gerade als journalistisches Bollwerk betrachten. Unabhängig von der zugrundeliegenden Sachfrage, die ich schlicht nicht beurteilen kann.
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  6. #3741
    Zitat Zitat von Quiz Beitrag anzeigen
    Eine Quelle (Sunday Mail Zimbabwe), wo der Schreiber des Artikels beschuldigt wird, einen offenen Brief eines Dritten, den dieser bei Facebook gepostet hat, Wort füt Wort übernommen zu haben, würde ich nun auch nicht gerade als journalistisches Bollwerk betrachten. Unabhängig von der zugrundeliegenden Sachfrage, die ich schlicht nicht beurteilen kann.
    Ähm... hilf mir mal einer, welchen Fachbegriff gibt es für diese Art des Ablenkungsversuchs vom eigentlichen Thema, indem man sich krampfhaft bemüht , die angebliche Quelle zu diskreditieren, um ja nicht auf den einem selbst nicht genehmen Inhalt eingehen bzw. diesen anerkennen zu müssen?

    Vor allem versuchst du ja nicht mal den korrekten Urheber des Inhalts zu diskreditieren (was ja noch irgendwie Sinn hätte), sondern eine Zeitung, die diesen Text einfach nur weiterverbreitet hat?

    Wie du jetzt auf die Idee kommst, dass, nur weil die Sunday Mail Zimbabwe einen offenen Brief so gut fand, dass sie ihn Wort für Wort abgedruckt hat ohne den korrekten Urheber zu nennen, irgendetwas daran nicht glaubwürdig wäre - vor allem auch in Zusammenhang mit meinem anderen Link von Kachelmann - das ist schon ein bisschen fremdschämig, nicht?

    Die Quelle ist, wie gesagt, ein offener Brief eines Einheimischen an die Erfinderin der "Victoria Falls trocknen aus"-Lügenstory von SkyNews, der bei Facebook veröffentlicht wurde (im Übrigen auch mit hübschen Bildern von den Victoria Falls, Bildern des Drehs und ein paar Statistiken im Anhang, vielleicht helfen dir die ja, die "Sachfrage" ein bisschen besser beurteilen zu können. )

    Und ist das nicht gerade das, was ständig "Klimawandelleugnern" vorgeworfen wird? Dass sie jeden noch so dummen Vorwand nutzen, um einen glasklaren Fakt zu ignorieren?

    Ich bin verwirrt.
    Geändert von Mister Brot (14-01-2020 um 13:13 Uhr) Grund: "Erfinderin" statt "Erfinder" - die Urheberin der Story war eine Frau

  7. #3742
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Hab ich mich doch richtig erinnert, dass dieser Unsinn hier im Thread auch irgendwo verbreitet wurde.
    (....)
    So. Und jetzt bitte alle einmal schämen, die auf diesen Dummfug reingefallen sind.
    Zunächst einmal befindet sich der Artikel der Badischen Zeitung hinter einer Paywall - hast du ihn überhaupt gelesen, bevor du ihn als "Unsinn" bezeichnet hast?

    Die allgemeine Mediendebatte zum Thema findet sich beispielsweise in diesem Geo-Artikel wieder:
    https://www.geo.de/natur/22327-rtkl-...e-trocknen-aus

    Dort heißt es u.a., bezugnehmend auf lokale Behörden, 2019 "habe es einen beispiellosen Abfall des Wasserspiegels gegeben. Die Daten der Zambezi River Authority in Sambia bestätigen, dass der Wasserfluss des Sambesi so gering ist wie seit 1995 nicht mehr." Laut Wissenschaftlern sei die globale Erderwärmung nicht als alleiniger Grund zu sehen, da eine Abnahme der Wassermenge während der Trockenzeit nicht ungewöhnlich sei. Jedoch würden sich schwere Dürren im Sambesibecken in den letzten Jahren immer mehr häufen, zumal der südliche Teil Afrikas in besonderem Maße vom Klimawandel betroffen sei.

    Kachelmann kritisierte im Dezember zurecht einen Spiegel-Artikel, der auf dem gleichen Agenturmaterial basierte, bei dem in der nicht mehr vorliegenden ursprünglichen Fassung aber offenbar ein wichtiger Bildhinweis fehlte: die vergleichsweise herangezogenen Bilder sind innerhalb und außerhalb der Trockenperiode aufgenommen worden. Der Spiegel hat diesen Fehler transparent korrigiert.

    Es steht dir natürlich frei, Herrn Kachelmann (der im besagten Twitter-Thread übrigens auch verschwörungstheoretisch über eine angebliche "Desinformationspflicht über den Klimawandel" sinniert) und einen Einheimischen, dessen Identität nicht einmal geklärt ist, für vertrauenswürdigere Quellen zu halten. Aber: Kachelmanns aktueller Tweet, die Victoriafälle sehen doch jetzt Mitte Januar "wieder aus wie immer", geht vollkommen an der Debatte vorbei, da dies nie bestritten worden ist.

    Was deinen "Einheimischen" betrifft - um welche "Richtigstellung" soll es denn hier genau gehen?

    Es handelt es sich um einen Gastbeitrag von zweifelhafter Herkunft auf einer Nachrichten-Website aus Zimbabwe. Der angebliche Autor Emmanuel Fundira wird dort als "Tourismus-Guru" bezeichnet (aber: unter anderem Autorennamen wurde dieser Beitrag zuvor als Offener Brief auf Facebook veröffentlicht) und kritisiert die Verfasserin einer Art Reisereportage, die auf 'Sky News' erschienen ist. Es werden diverse Anschuldigungen aufgestellt, die nicht mit Fakten belegt werden und die letztlich darauf hinauslaufen, dass der Artikel sich negativ auf den heimischen Tourismus auswirken soll.

    Liest man den kritisierten Artikel, ist die Aufregung allerdings nicht nachvollziehbar, insbesondere sind keine journalistischen Mängel zu erkennen. Die Autorin stellt die Schönheit der Region heraus und gleichzeitig die Sorge um ihren Bestand. Sie ruft im Vorfeld des Klimagipfels von Madrid die politischen Führungskräfte zum Handeln auf.

    Was genau wirfst du, Mister Brot, der Autorin denn vor? Welcher "glasklare Fakt" wird denn ignoriert?!

    Aus dem Artikel:

    The rains will come, sooner or later, and by early next year, the falls will, nature dependant, be back to its former glory.

    But the extreme and changing weather patterns around the world are having an impact - and developing countries like Zambia and Zimbabwe are at the 'coalface' and feeling the effects most.

  8. #3743
    Da ich jetzt erstmal rausgehe, hast du ausreichend Zeit, dich noch einmal mit dem Thema zu beschäftigen. Man merkt, dass du bestenfalls oberflächlich mal für ein paar Sekunden meine Links überflogen hast.
    Vielleicht möchtest du danach deinen Beitrag editieren oder gleich ganz löschen. Ich würde dir da keinen Strick draus drehen.

    Noch 2 Ergänzungen für deine Recherche (eine davon war schon im Facebook-Link, aber offensichtlich ist es zu schwer, sich erstmal alles durchzulesen, bevor man gleich wieder in die Tastatur haut):


    Und der korrekte Beitrag der "Journalistin", um den es ging: https://www.youtube.com/watch?v=R456GQz6U_0

  9. #3744
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Denn statt immer nur "Verbieten, Verhindern, Verzichten" zu schreien und damit eine große Mehrheit gegen die "Klimahysterie" (ist gerade Unwort des Jahres geworden ) aufzubringen, sind das doch die wirklich interessanten Punkte: was kann in Zukunft alles entwickelt werden, was unser Leben, unsere Lebensqualität verbessert und gleichzeitig dem Klima hilft?
    (...)
    Die ganze "Klimarettung" steht und fällt mit der Frage, ob diese Veränderungen, die u.a. durch neue klimafreundlichere Technologien kommen, unser Leben verbessern (oder zumindest, als Minimalanforderung, unser jetziges Level an Lebensqualität halten) oder ob es dadurch zu gefühlten Verschlechterungen kommt. (...)
    Daher sollten wir alle den Menschen/Unternehmen die Daumen drücken, die an Ideen wie dem Laderoboter tüfteln.
    Darauf zu warten, dass es irgendwann mal für die Wirtschaft finanziell attraktiver sein könnte, sich selbst im Sinne des Umweltschutzes zu regulieren oder einfach mal auf tolle neue Technik-Ideen zu warten und die Daumen drücken, betrachte ich als naiv. Zudem sind neue Technologien auch nur hilfreich, wenn sie sinnvoll und effizient eingesetzt werden. Vielleicht bin ich ja zu ungeduldig, aber um meine persönliche Lebensqualität als Großstädter zu verbessern, möchte ich nicht erst auf die Zukunft und neue Technologien warten. Es gebe genügend (Erst-)Maßnahmen, die bereits heute keine Utopien wären und sich binnen 10 Jahren realisieren ließen wenn man mal endlich damit anfangen würde, etwa die autofreie Innenstadt nach erfolgtem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des Radwegnetzes - diverse europäische Städte dienen als Vorbild.

    Die Existenz einer "großen Mehrheit gegen die Klimahysterie" ist eine Behauptung, die sich nicht belegen lässt. Nach den Umfragen der vergangenen Monate scheint eher eine komfortable Mehrheit der Ansicht zu sein, dass zu wenig gegen den Klimawandel getan wird - wobei es am persönlichen Engagement durchaus mangelt, da der Mensch nun mal bequem ist. Genau deshalb sind staatliche Regularien ein sinnvoller und notwendiger Weg.

    Dazu ein Zitat aus einem lesenswerten Interview der Wirtschaftswoche zum Thema "So sieht der Verkehr der Zukunft aus" mit dem Zukunftsforscher Stephan Rammler:

    Ich glaube, das einzelne Individuum ist weder in der Lage dazu, noch hat es die Neigung über die Änderung des privaten Konsums etwas für die Änderung der Welt zu tun. Der private Konsum bietet zwar Verhaltensspielräume, aber eben nur begrenzte. Die Transformation, die notwendig ist, wird nicht ohne den Staat funktionieren. Ein Staat muss eine Gesellschaft so regulieren, dass sie Sicherheit und offene Zukunftsoptionen bietet. Das hat in Zeiten des Rheinischen Kapitalismus bis in die 1970er sehr gut funktioniert, daran müssten wir wieder anknüpfen. Wir müssen uns wieder auf das Primat der Politik gegenüber der Wirtschaft besinnen. Ohne eine massive Infrastruktur- und Regulierungspolitik, ohne eine große Klimabesteuerung ist keine Transformation denkbar. Der freie Markt wird das nicht leisten.
    Zur These von FDP-Chef Lindner (und Mister Brot), dass großartige Veränderungen unseres Verhaltens gar nicht notwendig seien, da technische Innovationen die Probleme lösen werden:

    Das ist völliger Unsinn. Technologie ist erst einmal neutral in ihrer Wirkungsweise. Die Frage ist stets, auf welche Art und Weise eine Gesellschaft sich Technologien aneignet. Digitale Technologien, etwa maschinelle Intelligenzen und maschinelles Lernen, schaffen Möglichkeiten für völlig neue Formen des Handels, der Marktwirtschaft und des Kapitalismus. Wenn wir diese Techniken aber einfach einsetzen, um alte Pfade zu bestreiten, wirken sie wie ein Brandbeschleuniger. Technische Innovation allein schafft keine Nachhaltigkeit.

  10. #3745
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Da ich jetzt erstmal rausgehe, hast du ausreichend Zeit, dich noch einmal mit dem Thema zu beschäftigen. Man merkt, dass du bestenfalls oberflächlich mal für ein paar Sekunden meine Links überflogen hast.
    Vielleicht möchtest du danach deinen Beitrag editieren oder gleich ganz löschen. Ich würde dir da keinen Strick draus drehen.

    Noch 2 Ergänzungen für deine Recherche (eine davon war schon im Facebook-Link, aber offensichtlich ist es zu schwer, sich erstmal alles durchzulesen, bevor man gleich wieder in die Tastatur haut):
    Und Du glaubst tatsächlich, dass mit dieser Art von Schreibe irgendeiner noch das Interesse haben könnte, mit Dir zu "diskutieren". Irgendwie erinnerst Du mich mit Deiner arrogant-aggressiven Art an einen Ex-User, der auch aus dem Kikaversum kam...
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  11. #3746
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Da ich jetzt erstmal rausgehe, hast du ausreichend Zeit, dich noch einmal mit dem Thema zu beschäftigen. Man merkt, dass du bestenfalls oberflächlich mal für ein paar Sekunden meine Links überflogen hast.
    Vielleicht möchtest du danach deinen Beitrag editieren oder gleich ganz löschen. Ich würde dir da keinen Strick draus drehen.
    Nein danke, ich möchte gar nichts editieren oder löschen. Ich bleibe bei meiner Darstellung.

    Dein Umgang mit Quellen wird durch deine Ergänzungen nicht weniger chaotisch: Kachelmann bezieht sich nicht auf den Sky-News-Report, sondern auf einen veralteten Spiegel-Artikel. Der Einheimische bezieht sich den Sky-News-Report, ob Reportage oder Videoversion geht daraus nicht hervor, ist auch nicht wirklich erheblich, da die Berichterstattung in dieselbe Richtung geht. Und deinen Facebook-Link habe ich immernoch nicht gefunden - nicht bei dir, nicht bei Kachelmann und nicht beim Einheimischen.

    Ich habe mich nicht nur ein paar Sekunden mit deinen Links und deinem Beitrag beschäftigt, sondern mindestens eine halbe Stunde. Weil ich ihn ernstgenommen habe und von Deiner Seite aus ein Interesse an einer Diskussion vermutet habe. Deine despektierliche Reaktion zeigt mir, dass du keine Antworten parat hast und ich meine Zeit sinnlos verschwendet habe. Aus diesem Fehler werde ich lernen - andere haben das offenbar bereits getan.

  12. #3747

  13. #3748
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Und ist das nicht gerade das, was ständig "Klimawandelleugnern" vorgeworfen wird? Dass sie jeden noch so dummen Vorwand nutzen, um einen glasklaren Fakt zu ignorieren?

    Genau!
    Und du bestätigst das ja hier gerade.

    Dummer Vorwand = Wasserfall ist gar nicht trocken
    glasklarer, ignorierter Fakt = Klimawandel

    Was ist denn deine Intention, diesen angeblichen Skandal hier zu präsentieren, wenn nicht "Klimawandel ist gar nicht so schlimm und wird von den Medien nur aufgebauscht" dahinter steht? Als vermeintlicher Beleg soll ein Brandbrief des lokalen Touristikvereins herhalten, der einen Monat nach Erscheinen des Fernseh-Beitrags eineñ Rückgang der Touris auszumachen glaubt und Kachelmann, der in bekannt, üblicher Weise per Twitter mit Fäkalsprache über die Medienlandschaft herzieht, weil sie ihm in der Vergangenheit mal übel mitgespielt hat.

    All das kann nicht über den glasklaren Fakt hinwegtäuschen, dass der Klimawandel eine Bedrohung für die Lebensqualität der Menschen ist. Und das ist auch vor Ort schon angekommen.

    https://twitter.com/EdgarCLungu/stat...26130831073282

    Da kannst du hier so oft "Lügenpresse" rufen, wie du willst.

  14. #3749
    In den letzten 25 Jahren sei Energie in Form von Wärme in die Ozeane übergegangen, die 3,6 Milliarden Atombombenexplosionen entsprechen soll.
    Framing at its best: Seit wann werden Energiemengen als Vielfache von Atombombenexplosionen angegeben? Sehr präzise ist die Angabe jedenfalls nicht, da es keine "Standard-Atombombenexplosion" gibt.

    Wesentlich anschaulicher und weniger suggestiv wäre eine Angabe etwa als Vielfache der durchschnittlichen Jahresproduktion eines konkret zu benennenden Kraftwerks. Aber um Sachlichkeit geht es dem Autor offensichtlich nicht.

  15. #3750
    so wird das aber auch nix.
    ich unterstütze herrn brot's quellen in einer hinsicht:
    in afrika erinnert man sich an jahrhunderte tödlichen westlichen einflusses (aber nicht an china, das ja erst in aller letzter zeit auftaucht, also ganz andere baustelle).
    deshalb ist ungeachtet jeder faktenlage mit sicherheit mit feindseligen reaktionen zu rechnen, wenn schon wieder eine einmischung statt findet, die auch lokale auswirkungen hat.
    weil es einfach nicht mehr geht, so patronisierend über andere länder urteile zu fällen, inklusive dass das vertrauen nicht da ist, dass technische beurteilungen unkorrupt sind.

    dieses herein zerren in rein innerwestliche streitigkeiten um kaisers bart, ob jetzt ein wasserfall oder dschungel, geht den leuten anderswo extremst auf den sack. weil es wird als keule instrumentalisiert, als emotionalisierendes bild, aus dem zusammenhang gerissen, aus der zuständigkeit gerissen. und hat nebenwirkungen.

    genauso wie wir langsam drauf kommen, dass wir uns nicht gefallen lassen sollten, hier zur bühne von streitigkeiten in washington zu werden, inklusive von wegen iran oder ukraine.

    die parallele des problems liegt in der toxischen, gescheiterten kooperation, um nämlich all diese probleme lösen zu können.
    und das ist auch ein beziehungsproblem. wie man über andere hinweg einfach redet, als könnten die nicht zuhören, und hätten kein recht auf empörung, sondern nur "wir".
    da haben mal ein paar afrikaner zugehört, und fanden die art der kommunikation überhaupt nicht gut, wie da ihr mega wasserfall zum faustpfand gemacht wird. mindestens, weil es der ohnehin schlimmen wirtschaftslage nicht gut tut.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html


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