Zumal hier einfach differenziert werden muss. IN der Stadt sind es definitiv zuviele Autos, da gibt die Infrastruktur nichts mehr her. Und ja, Ballungsräume wie Stuttgart, Frankfurt oder auch Köln haben schlichtweg das Recht zu sagen, daß private PKW nicht mehr reinkommen. Und was ausserhalb der Ballungsräume passiert, tja, das ist dann die Sache der entsprechenden Regionen. Man kann den Großstädten jedenfalls nicht die Schuld dafür in die Schuhe schieben, wenn aufm Dorf kein Bus mehr fährt.
Dann dürfte aber als gesichert gelten, dass Du kein echtes Landleben kennst.
<--- 200 Seelendorf mit einem Briefkasten, einer Telefonzelle und einer Buslinie mit täglich vier Abfahrtzeiten kennen gelernt. Das ist Landleben.
20 000 Einwohner Städtchen in Bayern, 150 Km von München weg. ÖPNV besteht aus einem Bahnbus, der 3 Mal täglich auf dem kürzesten Weg die Stadt durchquert und 3 Haltestellen hat.
Ohne PKW kommt man als Mensch mit gesundheitlichen Handicaps nirgendwo hin. Noch schlimmer oft die kleineren Ortschaften der Umgebung, da haben Pendler bis auf ganz wenige Ausnahmen keine Chancen, mit dem Bus ihre Arbeitsstellen zu erreichen.
Mit funktionierendem ÖPNV hätte ich schon lange das Auto abgeschafft, aber ohne komme ich weder zum Arzt noch zum Supermarkt. Und von Carsharing können wir nur träumen, das gibt es nur in Großstädten.
Ich verzichte weder auf Tiere, noch auf meine erste Schiffsreise, noch auf Avocados. Aber wir fahren schon 5 Jahre mit Gas, haben Scheisstueten aus Papier, räumen die Wälder nach den Partys der Aktivisten auf und haben energiefreundliche Geräte. Ich leiste mir jeden Luxus, den ich mir sehr schwer erarbeite. Wenn wir nicht wären, sehe es mit den Flüchtlingen noch ganz anders aus. Ich arbeite sehr gerne mit ihnen, aber viele alleinreisende Männer akzeptieren Frauen nicht in Leitungspositionen. Da hat man nen blauen Arm, wenn man/ ich anderer Meinung ist. Die Schiffsreise goenne ich mir in 2 Wochen, weil wir ausgebrannt sind. Ausgebrannt, weil Staat und Senat das nicht sehen wollen oder sogar ungeschehen machen wollen. Weil, es kann nicht sein, was es nicht geben darf. Uns springen Sozialpaedagogen und Psychologen weg, weil sie Burn Outs haben. Und dann kam Greta. Noch so ein Geschütz.
Ist jetzt zwar Österreich,wohne in einer Gemeinde 20 km von Wien mit S-Bahn, brauche mit Auto 20 min mit S-Bahn 60 min.Habe 10 Jahre in einem Dorf 6 km weiter ohne S-Bahn nur Bus alle paar Stunden gewohnt
Ohne Auto wäre ich damals immmer zu spät in die Arbeit gekommen.
Kommt mal alle hier hoch nach Nordwestdeutschland, wer meint, dass man kein Auto braucht und doch öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann
Mit dem PKW brauche ich zur Arbeit für eine Strecke bei Tempo ca. 110 km/h im Kleinwagen ca. 30 Minuten für 34 km.
Mit den Oeffentlichen, wenn alle Anschlüsse klappen, ca. 1,5 Stunden mit Umsteigen, zunächst muss ich dafür auch in die entgegengesetzte Richtung fahren. Dabei wohne ich sogar in der Stadt.
Und das alles dazu noch in völlig überfüllten Bussen und Bahnen, was für mich aufgrund meiner Asthmaerkrankung mit Reaktion auf verschiedene von den Menschen gerne reichlich versprühte Duftstoffe, kaum möglich ist. Mal abgesehen davon, dass ich eben aufgrund der Erkrankung gar nicht immer zeitgleich das Haus verlassen kann.
Aber was solls, Schwund ist überall. Gebe ich halt meine Arbeit auf und bleibe die letzten Jahre arbeitslos. Dann kann ich über den bösen Staat jammern, weil ich dann als Arbeitslose nicht gut genug finanziert werde. Irgendwas ist ja immer
P. S. Außerhalb der Stosszeiten nutze ich, wann immer möglich, die Oeffentlichen. Da kann man vielem natürlich ausweichen, was halt zur Rushhour nicht funktioniert.
Ist das Norddeich?
Das letzte Mal war ich dort 2008, drei Wochen Kur auf Juist. Die Insel ist übrigens autofrei.