ich bin ein sehr grosser skeptiker der urbanisierung. die metropolen sind magnete, die immer mehr menschen anziehen, bis sie sozusagen platzen, und in unkontrollierbare zustände geraten, die die vorteile wieder zunichte machen. rattenartige gewaltexzesse (bezugnehmend auf die experimente mit überpopulation bei tieren), entzug der loyalität (schattenwirtschaften von manchen chinatowns, die extrem umweltschädlich sind), elend der "inner cities" mangles jeder perspektive, oder extremste überteuerung wie im silicon valley, in london, oder hongkong, also um das geld ranzuschaffen, da wohnen zu können, muss man schon sonst was veranstalten, und das kann umwelthalber selten was gutes sein.
kurz, die metropolen züchten auch das krebsgeschwür der abgehobenen finanzindustrie, die nichts produziert, sondern aus geld noch mehr geld macht, und dabei die produktiven sparten abzockt.
je dichter die besiedelung, umso mehr braucht man ein autoritäres brutales polizeisystem, um die ordnung aufrecht zu erhalten. das hat mit der emotion der leute zu tun, aufgrund der lebensweise.
nachdem das gesagt ist,
am land gibt es einiges potenzial, zb können viele tätigkeiten heute digital erledigt werden, und andererseits viele dienstleister sind dort wo der mensch ist, also gibt es auch was zu tun. der faktor, in die stadt pendeln zu müssen, wird sich also bei geschicktem management der wirtschaften weiter verringern.
dazu kommt die weitere mechanisierung der produktion, die das industrielle pendeln verringert.
ich denke eher, was abzustürzen HAT, ist das dingens mit den gigantischen büropalästen mit 30000 insassen.
eine fast tierhafte massenmenschhaltung kann keine sinnvolle bewältigung eines CO2 und schadstoffproblems sein. das ist nicht "artgerecht" und erzeugt soziologische katastrophen.
was würde denn zunehmen? die "bronx" würde zunehmen.
eine zersiedelung unter dem paradigma neuer transportmittel, mit planmässigem baum-, grünland, acker usw anteil, wo landwirtschaft betrieben wird, sollte doch ein grosses optimierungspotenzial haben. auch, stichwort entschleunigung, siehe alterspyramide.
verlassenen gegenden mit landflucht, wo sich die "zurückgebliebenen" erschlagen aus lauter langeweile, dem muss doch auch etwas entgegengesetzt werden, das image und sinn verleiht.
1000km² menschenleere versteppung, oder bewohntes und gepflegtes grün- und ackerland, was ist nun besser? erdrücken wir uns in der stadt, damit es die wölfe schön haben sollen?!
in der steppe wird sich schon jemand zu verstecken wissen.
facit, viele der botschaften die man hört, kommen mir überhaupt nicht ausgegoren und ausgewogen vor.