Heute gehen bundesweit die Bauern auf die Straße, weil sie um ihre Existenz fürchten:
Quelle...In vielen Städten in Deutschland gehen heute Bauern mit ihren Landmaschinen auf die Straße. Die Initiative "Land schafft Verbindung" hat in 17 Städten Proteste angekündigt, die größte davon in Bonn, wo das Bundeslandwirtschaftsministerium sitzt. In dem Aktionsbündnis haben sich innerhalb weniger Wochen nach eigenen Angaben mehrere zehntausend Landwirte - abseits von Verbänden - zusammengeschlossen, vor allem in sozialen Medien. ...
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...Die Landwirte kritisieren außerdem, dass sie als "Buhmann der Politik" und vieler Nichtregierungsorganisationen gesehen werden. "Diskriminierung, Benachteiligung und Mobbing von Angehörigen gehören zur Tagesordnung", schreiben sie in ihrem Aufruf zu den Kundgebungen. "Wir sind keine Tierschänder und Umweltverschmutzer", erklärt die Initiative. ...
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...Landwirt Becker vor der Sandfort steht in der täglichen Praxis vor dem Problem, dass ihm viele Regeln das Arbeiten zunehmend schwer machen: "So viele Regelungen und Vorgaben kann man sich nicht leisten". Und: Als es zum Beispiel eine neue Vorgabe für Spaltböden, also den Boden in Ställen, gegeben hätte, sei die Situation für die Tiere schlechter geworden. „So etwas kann ich nicht verstehen.“...
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Ich sehe ja auch, dass einige Landwirte sich notwendigen Neuerungen verschließen. Es tun aber auch viele so einiges hinsichtlich Umwelt- und Tierschutz. Und es gibt soviele Biolandwirte wie noch nie. Ich hoffe, man kommt auf einen gemeinsamen Nenner. Manches wissen Landwirte vielleicht ja auch besser als Politiker, die noch nie einen Stall von innen oder eine Weide gesehen haben. Andererseits sind Impulse von Außen durchaus hilfreich, denn nur weil man das schon "immer" so gemacht hat, muss es ja nicht das Optimale sein. In jedem Fall sollten sich beide Seiten aufeinander zubewegen.