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  1. #1

    Sarg, Seebestattung, Friedwald oder Verstreuen? Wie denkst Du Dir Deine Bestattung?



    Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten, sich bestatten zu lassen: Traditionell im Sarg, aber vielleicht selbst gebaut oder bunt bemalt? Als Bio-Urne im Friedwald. Bei einer Seebestattung im offenen Meer. Oder auch durch das Verstreuen der Asche an ausgewählten Orten.
    An wenigen Orten ist es inzwischen schon möglich, mit dem Haustier im gemeinsamen Grab bestattet zu werden.

    Und welche Trauerfeier soll es sein: Im engsten Kreis oder egal wer kommt? Oder lieber gar keine?

    Welche Bestattung wäre Dir am liebsten?

  2. #2
    Ich habe mich für eine Bestattung im Friedwald entschieden. Bäume und erst recht Wälder haben eine große Anziehungskraft auf mich und der Gedanke, inmitten eines Waldes meine letzte Ruhestätte zu haben, finde ich schön.
    Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen. Dr. Heidi Kastner

  3. #3
    Ich möchte vor allem keine Erdbestattung. Ich weiß dass es irrational ist, aber beim Gedanken daran bekomme ich richtig heftige Beklemmungen. Wenn möglich, möchte ich so wenig Zeit wie möglich in einem Sarg liegen.

    Alles andere können die, die noch da sind gern entscheiden. Friedwald finde ich aber eine gute Variante, auf jeden Fall möchte ich nicht dass jemand ein Grab pflegen muss. Ich weiß aber dass es zum Beispiel meinem Partner mehr Seelenfrieden geben würde, wenn ich innerhalb von Friedhofsmauern bestattet werde - falls ich quasi außer der Reihe vor ihm ablebe. Ich finde den Gedanken bekloppt, aber für mich wäre es ja dann egal.

  4. #4
    Für mich war auch lange der Friedwald meine Wahl. Seit einer Weile gibt es auch auf unserem Familienfriedhof einen kleinen Baumhain, in dem man ein Baumgrab wählen kann. Das fand ich auch ganz schön.

    Aber dann wurde vor einigen Jahren in Bremen das Verstreuen von Asche freigegeben, und ich habe mich seitdem mit diesem Gedanken beschäftigt.
    Wir wohnen zwar in Niedersachsen, aber vielleicht wird das dort ja auch mal möglich sein.
    Jedenfalls würde ich es inzwischen am schönsten finden, wenn meine Asche an meinem Lieblingsort verstreut würde, und das ist der Wald, der zu unserem Dorf gehört. Den liebe ich sehr. Da würde ich gerne bleiben.

  5. #5
    eher lesend Avatar von FrauSchatz
    Ort: mal hier, mal da
    Mir ist es ziemlich egal, was aus meinem toten Körper wird

    Ich habe auch gar nichts in der Richtung geplant oder veranlasst, weil ich glaube, daß es für meine Töchter ganz gut sein wird, wenn sie in ihrer Trauer etwas zu tun haben, also funktionieren und organisieren müssen. Ich glaube, daß das im ersten Moment hilfreich ist, nicht zu tief in ein Loch zu fallen.

    Ich hoffe nur, daß sie dann nicht zu viel Geld ausgeben wenn es die Möglichkeit gäbe, dürften sie mich auch ruhig im Garten verbuddeln

  6. #6
    The Show must go on! Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    So sehr mich der Gedanke an einen Grabstein mit einer Aufschrift à là "Beyond Good and Evil", "Komme gleich wieder" oder "Whatsappgruppe Six Feet Under" auch reizt, das mit dem Verstreuen gefällt mir am Besten. Am liebsten ohne großes TamTam auf einer Pferdekoppel.
    Geändert von Copine (10-11-2019 um 12:03 Uhr)

  7. #7
    Ich mag auch Coldplay, Depeche Mode, Grönemeyer, U2, Keane und Gentleman. Avatar von come2me
    Ort: nah an Hermann
    Ist schon geregelt: ich komme unter einen Baum im Urnenwald zu meiner Mama. Aber ich hoffe, das dauert noch lange
    Live 2020: Sido, Lindenberg, Tote Hosen, Gentleman, : ich feier' das nicht, dank Corona

  8. #8
    Friedwald, das ist der Gedanke, mit dem ich mich am ehesten anfreunden kann

  9. #9
    Gnadenloses Suppenhuhn Avatar von suppenstar
    Ort: Österreich
    Ich hab’s rüberkopiert.
    Ich will entweder „a scheene Leich‘“ und einen Sarg im Familiengrab oder stelle mich der Pathologie zur Verfügung. Hab mich noch nicht entschieden.
    Urne mag ich so gar nicht.

  10. #10
    Sabuha
    unregistriert
    Ich weiß auch noch nicht.
    Verbrennen ist ja Voraussetzung für Urne oder Friedwald usw - oder? Das könnte ich mir vorstellen.
    In eine Kiste rein, weniger. Stell dir vor, dass ich dann doch irgendwie aufwache, weil ich garnicht tot war (jaja ich weiß, aber meine Horrorvorstellungen hab ich halt trotzdem im Kopf ) und dann lieg ich in einer Kiste irgendwo verbuddelt.
    Ne, dann lieber verbrannt.

    Friedwald könnte ich mir vorstellen.
    Eine Grabstelle eigentlich auch, so mit Stein usw. - egal, ob das jetzt Asche oder sonstige Überreste sind.
    Für die Medizin den Körper spenden.

    Es ist mir irgendwie egal, was es letzten Endes wäre. Muss ich immer noch klären, ob ich das entscheiden will oder ob ich das meinen Hinterbliebenen überlasse.
    ABER: Egal was, bisschen nett hätte ich es doch gern.

    Ich hatte mal meinen Mann angesprochen und der meinte "Egaaaaaaal - kauf den billigsten Sarg und gut is"

    Das fänd ich dann blöd. Ich will nicht den billigsten Sarg, ich hätte gerne einen schönen. Wenn schon, dann soll man ruhig überlegen, ob ich die oder jene Farbe oder Holzart oder Muster mögen wurde.
    Komm ich in einen Pott, dann möchte ich nicht in irgendeinen. Neee, der könnte dann so aussehen, dass ich denken würde "Jo, hübsch".

    Also, theoretisch ist es mir irgendwie egal. Aber es sollte meinen Hinterbliebenen nicht egal sein. Sie sollen sich schon ruhig etwas bemühen, was Nettes auszusuchen.

    Ob ich eine Beerdigung kriege, ob sie ein Festessen machen oder eine Party schmeißen - das ist mir egal.
    Aber wenn, dann nicht so ein dahingeschissenes Etwas machen aus der Pflicht heraus. Sondern so, als würd ich über die Schulter gucken und denken "ach schön, was die sich für eine Mühe geben für mich"
    Und nein - das muss nicht das teuerste oder exklusivste sein - aber eben liebevoll. Nicht die erste Kiste, den ersten Stein und "Schreiben sie da mal wat drauf, wat üblich is" und dann im Lokal essen gehen, was ich zu Lebzeiten nie wollte, weil ich es dort eklig finde.
    Ne, da wär ich sickig und wenn man heimsuchen kann, können sie sich sicher sein, dass ich sie dann auch heimsuchen werde

    Das ist eine Erwartungshaltung, ich weiß.
    Aber ich finde, ich darf das auch wünschen, dass sie sich da mindestens so viel Mühe geben, als würden sie sich einen neuen PC kaufen.

  11. #11
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Ich glaube schon, dass es für die Hinterbliebenen wichtig ist, irgendwelche Rituale zu haben. Und vielleicht einen ORT, wo man hin kann, um der Verstorbenen zu gedenken

    Auf meine Kosten soll auf jeden Fall nett gefuttert werden - auch, weil das Miteinander-Essen schon eine erste wichtige Etappe darstellt auf dem Weg ins Leben danach

    ... Weil mich im Moment Umweltthemen umtreiben, mache ich mich gerade kundig zum Thema "Kompostierung". Klingt vielleicht bisschen morbid ... scheint aber gar nicht so abwegig zu sein:

    https://www.tagesschau.de/ausland/be...erung-101.html

    Gibt es bisher offenbar nur in den USA.
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  12. #12
    Solange man die Asche nicht hier bei uns verstreuen darf, wird sie in die Schweiz geschickt und dort auf einer Almwiese oder in einem Bächlein verstreut.Dort ist das erlaubt und mit dem Gedanken kann ich mich gut anfreunden.

  13. #13
    Mir ist es eigentlich egal. Nur Sarg möchte ich nicht. Das ist mir zu pompös und nimmt so viel Platz weg. Die Asche verstreuen spricht mich noch am ehesten an.
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  14. #14
    Burgfräulein Avatar von UschivonBayern
    Ort: aufm Schloss
    Ich würde am liebsten tot am Mittelmeer umkippen. Irgendwo, wo keiner hin kommt und ich in Ruhe vermodern kann, mit den Füßen in den Wellen. Verbrannt werden finde ich gruselig, im Sarg liegen beängstigend und Friedwald graust mir wegen Zecken. Ich werde eine schwierige Tote...

  15. #15
    Ich möchte auf jeden Fall verbrannt werden, aber ich überlasse den Hinterbliebenen, ob sie ein Grab erhalten wollen. Für mich brauchts das nicht, ich spuk eh im Haushalt weiter.

    Es ist unheimlich wichtig, über die Vorstellungen des Wo und Wies zu reden. Meine Mutter will z.B. nicht ins Familiengrab (Friedwald) ihres Mannes. Das weiß der aber wohl gar nicht. Naja, ich hab zu ihr gesagt, sie soll das schriftlich festhalten, sonst bin ich nachher die Böse, die ein Ehepaar im Tode trennen will, obwohl ich nur ihre Vorstellungen umsetzen möchte.


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