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  1. #61
    tja wie die thesen richtig voraussagen, rücken die statistiken nach aussen, links wie rechts.
    das zeigt aber auch die notwendigkeit einer "anti-establishment" querfront, die selektiv genug ist, sich um echte probleme zu kümmern, beide seiten hassen die arroganz in der zunehmenden ungleichheit. von GINI bis bedeutungsunterschiede zwischen dem einen leben und dem anderen.
    ordnung im land, damit man was arbeiten kann, ist ein echtes problem, rassische reinheit NICHT.
    aber jede gruppe, egal wie sie sich definiert, darf auch mal in safe spaces unter sich bleiben, sonst kommt diese null bock orientierungslosigkeit.
    man denkt allerdings auch, eliten wären für ordnung zuständig, so ein innenminister hat ja studiert und viele kurse besucht.
    also da hat man eine art kreislauf, der sehr unrund läuft.

    systemics besagt hier wahrscheinlich, dass das publikum enormes interesse an linken themen hat, aber an den themen selber, nicht weil die gewohnheitsmässig links verortet, oder von den rechten dort hin geschubst werden.
    und dass dies eine inkrementelle sache ist, da herrscht diffusion, da ist ein zentristischer ansatz, der auf einer grossartigen führungsperson beruht, nicht besonders passend.
    was fehlt und leider abgestürzt ist, ist die innovation der piraten, die eigentlich vor hatten, sehr dezentral zu funktionieren.
    das hat jemandem ganz gezielt nicht gepasst, und die selbstorganisation war noch zu schwach und unreif und unschlau.

    ich denk mal, die linke muss sich anhand durchaus vorhandener theorien und entwürfe (mindestens seit den 70ern) um dezentrale selbstorganisation kümmern, die imstande ist, in problemsituationen mächtig click zu machen, und auch blitzartig die strassen zu füllen.
    dieser antifa aktionismus, wo immer was zusammen geschlagen wird, ist heute antiquiert. die psychologisierung des politischen verhaltens ebenfalls. während echtes psychologisches wissen über sich selbst, als allgemeinbildung, offenbar mangelware ist. weil das hätte auch mit reflexion zu tun, und wer ein führer der massen sein will, dem ist reflexion innerhalb der masse ein PITA.

    das bedingt sich also. anreiz zur selbstreflexion auf vielen ebenen, und dezentrale ordnung, die auch gegen den sogenannten kontrollverlust zu kämpfen imstande ist, und das heisst auch, es braucht einen faktor an regionalismus, um einen zusammenhalt zu haben.

    für die linke heisst das auch, die alte abneigung gegen den regionalismus zugunsten einer grossen internationale, und grossen, "maoistischen" vereinheitlichung aufzugeben. letztlich kann die internationale heute nur dezentral sein, weil man sieht, dass sich die kommunistischen imperien nicht gut benommen haben.
    der ersatz dafür kann aber nicht in untergriffigen manipulationsversuchen bestehen (ein grund, warum ich die clinton und biden clans zb nicht als vorbilder akzeptiere), denn das kann die CIA am besten, und die ist nicht links. sehr wohl muss man sich gegen untergriffigkeiten immunisieren.
    Geändert von hans (11-02-2020 um 03:41 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  2. #62
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Hunderte neue Eintritte in Linkspartei seit letzten Mittwoch, allein 110 in Thüringen.

  3. #63
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Die wollen alle einen Listenplatz. #TomRadtke
    Was darf
    Freiheit kosten?

  4. #64
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    Ja, der nette Herr Ramelow ...

    Daß die Partei dahinter nach wie vor von eine Reihe als extremistisch eingestufter Netzwerke und Organisationen durchzogen ist, fällt dabei völlig unter den Tisch.

    Da wäre z.B. "marx21 - Netzwerk für internationalen Sozialismus".



    Oder das Wikipedia reference-linkMarxistisches Forum.

    Das Oberverwaltungsgericht Münster (2009) und das Verwaltungsgericht Köln stuften das MF als verfassungsfeindlich ein.[2] Vom Bundesamt für Verfassungsschutz wurde das MF als „orthodox-kommunistisch“ beschrieben und als linksextrem eingestuft.[3][4][5] Laut dem Verfassungsschutzbericht 2006 umfasste das bundesweite, in Berlin ansässige, Marxistische Forum etwa 60 Personen. Nach Angaben des Verfassungsschutzberichtes 2014 hat das Marxistische Forum heute 400 Mitglieder,[6] was mit den Eigenangaben des MF übereinstimmt.[7] Daneben existierte mit dem „Marxistischen Forum Sachsen“ eine selbständige Arbeitsgemeinschaft im damaligen PDS-Landesverband Sachsen.[4]
    Nicht zu vergessen natürlich die Wikipedia reference-linkKommunistische Plattform.

    Die KPF wurde in zwölf Bundesländern außer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland durch die entsprechenden Landesbehörden für Verfassungsschutz sowie vom Bundesamt für Verfassungsschutz offen und verdeckt mit der Erklärung observiert, sie sei linksextremistisch und verfassungsfeindlich.[5] In Berlin wurde sie von 1990 bis 2004, in Mecklenburg bis November 2000, im Saarland bis 2008 observiert. Vom Bundesamt für Verfassungsschutz wurde sie als der mit rund 1.174 Mitgliedern im Jahr 2014 (1.200: 2013[6]) mitgliederstärkste offen extremistische Zusammenschluss innerhalb der Partei Die Linke bezeichnet.[7]

    Im thüringischen Verfassungsschutzbericht 2012 wird die KPF mit dem Hinweis auf die Forderung nach einem „Systemwechsel“ erwähnt. Dieser „Systemwechsel“-Hinweis taucht auch im Verfassungsschutzbericht 2014 auf.[8]
    Der Wikipedia reference-linkGeraer Dialog/Sozialistischer Dialog.

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz bezeichnet im Bericht 2008 den GD/SD als „Sammelbecken der extremistischen Kräfte“ in der Partei Die Linke. Konkret begründet wird diese Einschätzung mit der Mitgliederversammlung am 9. Februar 2008 in Kassel, welche beschloss, sich inhaltlich streitbar für den Marxismus einzusetzen.[10] Im Verfassungsschutzbericht 2014 steht: „Der Geraer/Sozialistischer Dialog setzt sich für eine Stärkung und Verbreitung der marxistisch-sozialistischen Positionen in der Partei ein und fordert einen grundlegenden Richtungswechsel gesellschaftlicher Entwicklung hin zum Sozialismus“.[11] Die Berichte in den darauffolgenden Jahren enthalten ähnliche Bemerkungen.

    Der Geraer Dialog ist jahrelang vom Verfassungsschutz beobachtet worden, wie auch eine Reihe einzelner Parteimitglieder oder Abgeordneter.[12] Es wird angenommen, dass DIE LINKE das Ziel der „revolutionären Überwindung des Kapitalismus und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft“ nie aus den Augen verloren hat[13] und ein „Sammelbecken extremistischer Kräfte“ sei.[14] Angesichts derartiger Bedenken sah sich in Thüringen ein Beamter außer Stande, unter dem der Partei DIE LINKE angehörenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow weiter als Beamter tätig sein zu können.[15]
    Oder auch Wikipedia reference-linkCuba Sí, der Castro-Fanclub.

    Wie auch andere Gruppierungen, die der Partei Die Linke nahestehen oder ihr direkt zugehörig sind, wird Cuba Sí vom Bundesinnenministerium in den Verfassungsschutzberichten 2007 bis 2013 als „offen extremistisch“ bezeichnet.[10][11] So merkt der Verfassungsschutzbericht 2008 an, dass Cuba Sí im März 2008 u. a. mit der DKP und der „Kommunistischen Arbeiterzeitung“ (KAZ) einen gemeinsamen Aufruf zur Unterstützung des sozialistischen Kuba veröffentlichte.[12] In dem Aufruf hieß es:

    „Solidarität mit Cuba! (...) Was diese Handlanger des US-Staatsterrorismus meinen ist klar: Sturz der cubanischen Regierung und der sozialistischen Gesellschaftsordnung! Wir rufen die Freundinnen und Freunde des cubanischen Volkes und seiner sozialistischen Regierung auf: Verteidigen wir Cubas Unabhängigkeit und Souveränität!“[13]

    Der Verfassungsschutzbericht der Bundesregierung begründet die Auflistung der Gruppe mit der fehlenden kritischen Auseinandersetzung mit Menschenrechtsverstößen in Kuba. Stattdessen würde gemäß Homepage der AG Cuba Sí Kuba als „vorbildlich in der Verwirklichung von Menschenrechten“ dargestellt.[14] Das Bayerische Staatsministerium des Innern äußert in seinem eigenen Verfassungsschutzbericht 2008 die Sorge, dass Die Linke das demokratische Grundverständnis bezüglich der Menschenrechte nicht uneingeschränkt teile und Arbeitsgemeinschaften wie Cuba Sí Menschenrechtsverletzungen in sozialistischen Staaten gezielt relativiere. So befürwortet Cuba Sí ausdrücklich den Sozialismus kubanischer Prägung trotz seiner, aus Sicht des bayerischen behörderlichen Berichterstatters, offenkundig autoritären Natur.[15]

  5. #65
    Vielen Dank für die umfangreiche Recherche.
    Nun müsste man noch die Relevanz der Informationen für die Partei "Die Linken" und insbesondere zu Herrn Ramelow näher betrachten.

  6. #66
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    Zitat Zitat von Zinga Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die umfangreiche Recherche.
    Nun müsste man noch die Relevanz der Informationen für die Partei "Die Linken" und insbesondere zu Herrn Ramelow näher betrachten.
    Ich empfehle, die verlinkten Artikel zu lesen. Daraus erschließt es sich.

  7. #67
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Und das sind natürlich für die Union die Hauptgründe, neben der SED Vergangenheit, die linke gleichzusetzen mit der AfD und eine Zusammenarbeit auszuschließen. Klaro, wers glaubt wird selig.

  8. #68
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von Zinga Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die umfangreiche Recherche.
    Nun müsste man noch die Relevanz der Informationen für die Partei "Die Linken" und insbesondere zu Herrn Ramelow näher betrachten.
    Da ist keine außer dass der Wiki-Link-Sammler ebenso die CDU mit der NSDAP und heutigen sowie verbotenen rechtsextremen Gruppen, bzw. ehem. CDUlern verbinden könnte - ebenfalls mit Hilfe von Wikipedia. Die Geschichte der CDU ist voll krasser Fälle, die man gerne vergessen würde und auf ebenso degoutante Weise mit Frau Merkel verbinden könnte, wie es @Experte bei Ramelow macht.

  9. #69
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, was den "trotzkismus" vom "Marxismus-leninismus" unterscheidet.

    allzu oft wurden diese begriffe von der sowjetischen propaganda genutzt, um interne machtkämpfe zu entscheiden und um legitim jede art von opposition zu unterdrücken und gleichzeitg sklavenarbeiter für die gulags zu bekommen.

    Stalin ist nicht berümt wegen seiner Idelogie, sondern wegen dem Sieg im grossen vaterländischen Krieg und weil er besonders brutal regierte und besonders gründlich "säuberte".

    ramelow ist gerade deswegen beliebt, weil er den moderaten landesvater gibt und nicht den radikalen ideologen. so wie das auch die csu-ministerpräsidenten tun, so hat söder kein problem sich "grün" zu geben und jeden kontakt mit der afd verweigern (in bayern ja bisher kein problem).
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  10. #70
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Und das sind natürlich für die Union die Hauptgründe, neben der SED Vergangenheit, die linke gleichzusetzen mit der AfD und eine Zusammenarbeit auszuschließen. Klaro, wers glaubt wird selig.
    Da gibt es ja auch noch genügend ... Haseloff zum Beispiel (MP in Sachsen/Anhalt) oder Frau Walsmann (EU-Abgeordnete) aus Thüringen (saß sogar für die CDU in der letzten Volkskammer). Ebenfalls die Ex-MPs aus Thüringen Althaus und Lieberknecht, da hat die SED-Vergangenheit die Union komischerweise so gar nicht gestört. Aber wehe ein Mitglied der Linkspartei hat eine SED-Vergangenheit ...

    Klick mich

  11. #71
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Eben die CDU sollte sich erst mal selbst mit ihrer Vergangenheit beschäftigen.

    So viel SED steckt in der CDU

    https://web.de/magazine/politik/sed-...igung-34419032

    "Die CDU stemmt sich vehement gegen eine Kooperation mit der Linkspartei. Vor allem wegen der DDR-Vergangenheit wollen die Christdemokraten nichts mit der SED-Nachfolgepartei zu tun haben. Dabei ist die ostdeutsche CDU selbst alles andere als unbelastet"

    "Bis heute hat die Union überhaupt kein Problem damit, Parteifreunde mit SED-Vergangenheit bis in höchste Ämter und Positionen zu hieven", sagte der Parteienforscher Michael Lühmann vom Göttinger Institut für Demokratieforschung im Gespräch mit unserer Redaktion. Zu den Arbeitsschwerpunkten des gebürtigen Leipzigers gehören unter anderem die politische Kultur in Ostdeutschland und die DDR-Geschichte. Lühmann betont: "Personell ist die CDU ein ganzes Stück weit Nachfolgepartei nicht nur der Ost-CDU, sondern auch der SED."

    "Im letzten, einzig frei gewählten DDR-Parlament waren 1990 laut "Taz" von 163 CDU-Abgeordneten 35 inoffizielle Stasi-Mitarbeiter. Damit lag der Anteil höher als bei der SED-Nachfolgepartei PDS, die 2007 mit der Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG) zur Linkspartei fusionierte.

    Dazu kommt: Das Barvermögen der Ost-CDU – umgerechnet und nach heutiger Kaufkraft insgesamt über 20 Millionen Euro – wurde nach dem Mauerfall unter anderem auf die fünf neuen Landesverbände übertragen und dort auch "für die Modernisierung der Ausstattung der übernommenen Geschäftsstellen verwendet", wie die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung 2015 in einer Handreichung bemerkte."


    Witziger weise fühlen sich mittlerweile etliche CDU Mitglieder im Osten an die DDR und SED Zeit erinnert, nicht wegen der Linkspartei, sondern wegen dem agieren der eigenen Bundespartei CDU in Berlin, die von oben herab entscheiden, was die in den Ländern zu tun und zu lassen haben, so wie früher.
    Geändert von Manitu (12-02-2020 um 17:12 Uhr)

  12. #72
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Heute linke Offensive in den ÖR

    Henning Welzow bei Lanz und Bodo bei Maischber umgekehrt wäre mir lieber.

  13. #73
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Feurig, leidenschaftlich, voller Herzblut für das Land, musste direkt an Regine Hildebrand denken.

  14. #74
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Bei insa nun schon 40% aber Bild ist schon dran, kann ja nicht sein, daß ein Linker beliebt ist.

  15. #75
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Wenn das R. wirklich vorgeschlagen hat, hätte das eine staatstragende Größe, zu der FDP und CDU nicht bereit waren. Bei Neuwahlen könnte das R. nochmal paar Stimmen zusätzlich bringen, weil er zeigt, daß es ihm um das Land geht.


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