Hatte ich von der bebauten Fläche geschrieben?
Hatte ich von der bebauten Fläche geschrieben?
Mit etwas gutem Willen bekommst du den Zusammenhang hin.
Dass in den unendlichen Weiten der sibirischen Tundra (Beispiel) die Fledermaus relativ einfach zwei, drei Tagesreisen weit wegzieht, sollte Tesla dort bauen, leuchtet ein, oder?
Dass das in dem ziemlich zugebauten Deutschland problematischer ist, auch, ja?
Prima, dann wäre das ja geklärt.
Jetzt erhältlich! Band 12 Staller und der kantige Igor ganz frisch im Buchhandel, online und direkt beim Autor.
Der voraussichtlich letzte Staller-Krimi!
Bin mal gespannt, wieviele Zugeständnisse (Umsiedlung, Aufforstung an anderer Stelle) Tesla macht, bevor man den Stecker zieht.
Eine längere Verzögerung des Baus, wäre sicher das Aus für das Projekt.
Und schon kommen die "Aktivisten" ins Spiel:
https://www.focus.de/finanzen/boerse..._11549759.htmlEin Wald soll weichen . Proteste wie im Hambacher Forst? Aktivisten formieren sich gegen Teslas Gigafactory
Naja,
wenn 155 ha Nutzfläche versiegelt werden sollen, kann man ja mal nachfragen. Auch wegen der notwendigen Wasserversorgung eines so großen Unternehmens kann man sich erkundigen. Tesla lockt mit Jobs, aber der Preis, der dafür zu zahlen ist, sollte nicht unverhältnismäßig sein.
Nachfragen kann man.
Allerdings lockt Tesla nicht nur mit Jobs, sondern auch mit (verhältnismäßig) klimafreundlichen Produkten, die dringend gebraucht werden, um die Klimaziele Deutschlands, zu denen mit hoher Priorität der Umstieg auf Elektromobilität gehört, zu erreichen. Die deutschen Hersteller haben die Entwicklung ja angeblich verschlafen ...
Nun kann man natürlich sagen, sollen die ihre Autos doch woanders bauen (wo man nicht so pingelig ist) und in Deutschland verkaufen, aber das passt nicht recht zum Anspruch Deutschlands und der EU, mit gutem Beispiel voranzugehen und der Welt zu zeigen, wie man klimafreundlich lebt und wirtschaftet. Es wäre also auch im Hinblick auf die angestrebte Vorbildfunktion sehr wünschenswert, dass man eine ökologisch vertretbare, aber auch für Tesla wirtschaftlich attraktive Lösung findet, die Autos in Deutschland zu bauen.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich das nennen soll, wenn man für den Bau von klimafreundlichen Autos Unmengen von Wald verschwinden lässt.
Gibts bestimmt nen Begriff dafür.
Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.
Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.
Flächenumnutzungen sind ja nun nichts Ungewöhnliches. Es gibt seit 2001 einen Bebauungsplan, welches die Waldfläche als Industriegebiet ausweist. Das Waldgebiet ist insgesamt 100 qkm groß. Das Industriegebiet umfasst etwa 1,5 qkm. Für den gerodeten Wald müssen 1:1 Ersatzaufforstungen vorgenommen werden. Darüber hinaus sind weitergehende Waldumbaumaßnahmen gesetzlich vorgeschrieben.
Wasserverband sieht Tesla vor "schwerwiegenden Problemen" [rbb24.de]
Es bleibt spannend.Ein Brandenburger Wasserverband warnt vor Problemen mit Wasserversorgung und Abwasser beim geplanten Tesla-Werk in Grünheide. Und nicht nur für die Fabrik könne es schwierig werden: Auch um die öffentliche Wasserversorgung sorgt sich der Verband. […]
Der Kaufvertrag wurde übrigens immer noch nicht unterschrieben von Tesla, die Unterschrift ist aber bis Ende dieser Woche zugesagt ...
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Brandenburg ist trotz der Flüsse und Seen seit ein paar Jahren eine erstaunlich trockene Region. Kontinentalklima, zum Teil sandige Böden, wenig Regen, kein Schnee. Da wäre ich auch vorsichtig, denn eine solche Großproduktion wird nicht nur Böden versiegeln, sondern auch sehr viel Wasser benötigen.
Genauere Daten und weiterführende Links
https://www.spektrum.de/wissen/die-d...en-mag/1697924
Geändert von Jaspis (17-01-2020 um 10:32 Uhr)
Es könnte sein, dass die erhofften Arbeitsplätze an Deutschen vorbei gehen.
https://www.focus.de/finanzen/boerse..._11564302.htmlSie fürchten, dass Tesla für seinen neuen Standort vermehrt polnische Arbeitskräfte rekrutieren will – auch weil die deutsch-polnischen Landesgrenze nur 60 Kilometer entfernt ist. Dabei hatte die Region durch das Tesla-Werk nicht nur auf einen Aufschwung, sondern auch auf Tausende neue Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort gehofft.