Olsbu ist mMn ein echt krasses Beispiel für eine geschnitzte Athletin. Als Juniorin anonym und erst ab Saison 14/15 im Weltcup, da war sie 23-24. Ab da hat sie sich sukzessive am Schiessstand verbessert, langsam, aber immer von von 81% bis 85% diese Saison und was noch krasser ist, sie wurde immer schneller. Laut dieser Seite, die Statistik im Biathlon sammelt: https://www.biathlon.com.ua/en/profi...sbyu-royseland, hat sie in Sprints in 14/15 noch 10 s pro km auf die schnellste verloren, heutzutage nur 0,2 s. Das ist natürlich relativ, weil die schnellste von Jahr zu Jahr wechseln kann (somit ist vielleicht der Ausrutscher in 2016/17 zu erklären), aber der Trend ist ganz klar da. Die Asthmamittelforschung kann natürlich auch zu dieser Entwicklung beitragen haben
Das soll kein Lobgesang zu Olsbu sein, ich mag sie nicht.
Ich mag sie auch nicht.
Ihr läuferischer Sprung unmittelbar zur Heim-WM 2016 in Oslo war mir zu krass. Vorher lief sie auf Hinz-Niveau, ab Oslo16 war sie auf einmal eine Granate in der Loipe ala Eckhoff.
Und das nicht über einen ganzen Sommer über, sondern innerhalb von nur 2-3 Wochen!
... und wir werden alle sterben! Alle!
mimimimimimi!
Wo das Thema ja immer mal wieder angesprochen wird.
Wenn das mit den Asthmamittelchen doch alles so einfach geht, warum nehmen die Deutschen die dann nicht auch? Irgendwo wird sich doch ein Arzt finden lassen, der ihnen das bescheinigt
Eher das Gegenteil. Ich denke mal die Mehrzahl wird mit dem der WM und der Entwicklung im Allgemeinen
sehr zufrieden sein.
Ist leider so. Biathlon ist kein Fußball.
Und wenn die Lena und die Laura und der Fisch sagen "alles in Ordnung" wird halt brav applaudiert.
Ein kritisches Publikum beim Biathlon gibt´s halt nur sehr begrenzt.
Geändert von winteric1125 (24-02-2020 um 16:55 Uhr)
"Gute Leute muss man eben haben" - Herr Kaleun (1981)
Es gibt schon einige Fans, die mit der allgemeinen Entwicklung der letzten Jahre nicht zufrieden sind. Nur werden diese Meinungen eher im kleinen Kreis diskutiert. Da hast du mit dem Vergleich zum Fußball schon recht.
Klar sind die Zeiten von früher vorbei, wo man beim zählen der WM-Medaillen und der Weltcuppodestplätze durcheinander kam. Trotzdem gibt es sicherlich einige Fans, die gerne wieder in diese Bereiche kommen würden. Aber das ist eben auch nicht realistisch. Es muss auch einen Mittelweg geben.
Es kann meiner Meinung nach für ein Biathlon-Land wie Deutschland nicht sein, dass man den Weltcup mehr oder weniger dafür benutzt für die WM langsam eine Form aufzubauen und die Resultate eher zweitrangig sind, solang man dann bei der WM ein einigermaßen gutes Ergebnis erzielt.
und das Schlimme daran ist dann noch: Die Weltcupsaison wird durch "Formaufbau WM" nicht so dolle und mit diesen nicht so döllen Ergebnissen im Weltcup wird dann wieder die WM begründet: "Nach den bisherigen Ergebnissen im Weltcup sind 5 Medaillen absolut im Rahmen Wir sind daher zufrieden "
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Im Moment nicht, dafür hätte man Änderungen im Jugendbereich und im Übergangsbereich, wie von Eisenbichler angestrebt, schon spätestens nach Neuners Rücktritt beginnen sollen. Die verlorene Vormachtsstellung (Zitat Fritzenwenger) kann man halt nicht über Nacht wieder erlangen. Mittel- bis Langfristig sollte man das eben zumindest wieder anstreben.
Mit "weiter so" wie bisher geht das aber nicht. Auch Eisenbichler, der meint "dass das Grundsystem in Deutschland im Topbereich sehr gut ist" kann mich da nicht voll überzeugen.
Das erinnert doch zu sehr an den -Müßiggang- vergangener Jahre.
"Gute Leute muss man eben haben" - Herr Kaleun (1981)
Wahrscheinlich werden jetzt bei den restlichen 3 WC wieder die normalen Resultate rausschauen und die Trainer werden sagen bei der WM hat der Formaufbau super geklappt und jetzt ist die Luft draußen und es war eine lange Saison und blablabla
Naja, der Haken beim Thema "Formaufbau" ist für mich eher der, dass Biathlon keine objektiv messbaren Zeiten hat, sondern man die immer nur im Vergleich mit anderen Sportlern nehmen kann.
Bei einem Läufer in der Leichtathletik zum Beispiel kann man den Formaufbau ablesen, wenn die Zeiten immer schneller werden. Und der Sportler kann sich andersrum aber eben auch nicht selbst was vormachen, wenn sie es nicht werden. (Bzw. kann er schon, aber es ist halt nicht besonders glaubwürdig.) Beim Biathlon kann Kirchner sagen, dass sie Formaufbau zur WM betreiben, und das mag auch wirklich stimmen. Aber die Vergleichswerte sind halt nur relativ, und Kirchner kann gar nicht wissen, ob zum Beispiel die Norweger nicht genau den gleichen Formaufbau betreiben.
Also Formaufbau ist das schon richtig in der Hinsicht, dass die Sportler bei der WM besser in Form sein sollten als im Dezember. Nur muss man halt davon ausgehen, dass das auch für die Konkurrenz gilt, die halt die Vergleichsgröße bilden.
In eine Steinplatte gemeißelt und mit einem Eselskarren losgeschickt.