Das halte ich für eine gewagte Prognose. So groß ist der Rückstand nicht, dass er in dem Zeitraum nicht locker aufgeholt werden könnte.
Woher kommt die Überzeugung, dass Merz mit den Grünen nicht "könnte"? (wenn das so gemeint ist, wie ich annehme)
Weil Merz politisch von den Grünen viel weiter weg wäre, als andere mögliche CDU-Kandidaten? Oder weil Merz ein sturer Bock wäre, der keine Kompromisse kennt?
Ich sehe nicht, dass Merz von den Grünen dramatisch weiter weg ist als andere. Jedenfalls nicht in für die Grünen wesentlichen Punkten.
Beispiel Kohleausstieg: Den wollen die Grünen unbedingt vorziehen, aber Laschet fühlt sich den Kumpels verpflichtet und hat für möglichst lange Laufzeiten gekämpft.
Ich weiß nicht, wie Merz zu der Frage steht. Aber am Kohlekompromiss war er nicht beteiligt, und ich kann mir gut vorstellen, dass er weniger Schmerzen dabei hätte, den Grünen in dieser Frage entgegen zu kommen, als Laschet.
Und als starrsinnig und kompromissunfähig gilt Merz nicht. Er weiß, dass Politik ein Geben und Nehmen ist, und kennt die Koalitionsarithmetik. Welche besagt, dass man umso mehr Abstriche vom eigenen Programm machen muss, je stärker die Position des Partners ist. Wenn die Grünen nicht völlig maßlos werden, wäre für Merz eine Zusammenarbeit sicher möglich. Und falls doch, gäbe es auch mit anderen Kandidaten Probleme.
Geändert von JackB (13-02-2020 um 23:03 Uhr)
Nach der neuen Infratest Dimap Umfrage von heute käme GRR auf 47% und die Mehrheit liegt bei >47%. Komplett unwahrscheinlich ist diese Koalition (Stand heute) zumindest nicht.
Frau Göhring Eckart kann sich eine Koalition mit Merz vorstellen, daß ist doch mal ein Bekenntnis.
Wer grüne wählt könnte also mit Merz aufwachen.
In der neusten Infratest Umfrage profitiert vorallem die SPD trotz oder wegen Saskia Esken.
Jack wenn Merz verspricht der AFD die Wähler abzunehmen und zur CDU zurückzuholen, die Werteunion jubeliert, dürfte das nur mit Mitteln und Vorschlägen passieren, die den Grünen gar nicht gefallen dürfte und eine Koalition schon fast unmöglich macht, wenn die Grünen vor den eigenen Wählern nicht völlig blamiert dastehen wollen.
Aber Bild und Springer wird das schon regeln, das Merz einen Koalitionspartner bekommt. ��
Geändert von Manitu (14-02-2020 um 00:42 Uhr)
Aber meinst du, wenn Laschet solche Vorschläge macht, um AfD-Wähler zurückzugewinnen, wären die Grünen-Wähler damit eher einverstanden?
Oder denkst du, Laschet würde gar keine solchen Vorschläge machen, sondern würde auf die AfD-Wähler verzichten und stattdessen eine Politik machen, bei der es keine oder keine großen Konflikte mit den Grünen gibt? - Das könnte den Grünen aber auch nicht gefallen, denn dann würden sie ja Wähler an die CDU verlieren.
Ich glaube, egal wer CDU-Kandidat wird, da gäbe es keine riesigen Unterschiede, sondern nur Nuancen. Der Problematik, dass man konservative Wähler (und Mitglieder!) halten oder möglichst zurückgewinnen will, aber auch die Wähler "in der Mitte" halten muss, müsste sich jeder Kandidat stellen, und eine vernünftige Balance finden. Weder würde Laschet "grüne Politik" machen, noch würde Merz in entscheidenden Politikfeldern auf AfD-Linie gehen. Und die Grünen haben letztlich auch ein Interesse daran, dass die CDU sich nicht zu sehr an sie rankuschelt und der AfD das Feld komplett überlässt. Also müssen sie es auch akzeptieren, dass die CDU in einer Koalition auch ihre Positionen einbringt. Wenn das den Grünen-Wählern nicht passt, müssen sie eben dafür sorgen, dass sie die absolute Mehrheit schaffen. Wenn sie das nicht hinbekommen, müssen und können sie mit Kompromissen leben.
AfD Wähler holt man nicht mit irgendwelchen Pippi Fax zurück, wie man die letzten Monaten sehen kann, da muss man schon andere Geschütze auffahren, die sich rechts konservative von Merz schon erwarten.
Auf jedenfall wird es interessant.
Wenn da in den nächsten Monaten etwas Liebe erkennbar ist, könnte das für die SPD und auch der Linken positiv sein.
Auf Twitter haben die Grünen schon getrendet und erstmal einen Shitstorm für das Bekenntnis bekommen.
Geändert von Manitu (14-02-2020 um 03:05 Uhr)
Na toll Merz hat nicht mal soviel a...in der Hose um zu dem von ihn angerichteten Schaden zu stehen und die Grünen sind nach ihrem beschiss am Wähler in Bremen rh nicht wählbar ( in Bremen völlig versagt und egal ob Bildung oder Verkehr Bremen ist glanzvolles Schlusslicht Hafen runtergewirtschaftet und den Kapitalisten dank überzogener Preise für alberne KlötzchenarchitekturKohle ohne ende zuugeschanzt
Ich weiß nicht nur alles , ich weiß auch alles BESSER
https://twitter.com/_FriedrichMerz/s...25385054560256">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/_FriedrichMerz/s...25385054560256
#gähn
Als nächstes Steuersenkung,Arbeitslosenzahlen senken....#oldschool
Die AFD hat Wähler in allen Gesellschaftsschichten vom Arbeitslosen bis zum Millionär.
Ich sag mal, wenn ich bis zur MP Wahl in Thüringen noch deren Prostwähler gewesen wäre, aus Grund z. B. Lebensumstände, Angst vor sozialen Abstieg, Armut, Frust, weil man in abgehängten Regionen lebt etc., dann wäre ich jetzt nach der Wahl keiner mehr.
Denn gerade der Höcke Flügel beschreibt sich ja selbst als die Partei des kleinen Mannes, aber nachdem sie ausgerechnet einen FDP Politiker ins Amt befördet haben, wäre sie für mich jetzt nicht mehr die Partei des kleinen Mannes. Weil die FDP des C. Lindner steht für alles mögliche, aber nicht für die kleinen Leute. Armer Hr. Baum wie er gelitten hat bei Lanz.
Hoffentlich denken viele so. Das ist die Klientel von Linken und SPD, hier müssten sie ansetzen.
Der ehemalige CDU Wähler hat womöglich ganz andere Gründe, warum er zur AFD ist, aber das muss die Union mal herausfinden und darauf reagieren und herausfinden, ob das strecken nach rechts sich überhaupt lohnt, bevor man potentielle Koalitionspartner vergrault.
Bei vielen ist das zwecklos, weil die wirklich stramm rechts sind, da darf man dann auch nicht so weit gehen. Aber ich denke mal 60% wären für die Parteien schon noch erreichbar und da steckt auch das Potential, was den Parteien fehlt.
Geändert von Manitu (14-02-2020 um 06:43 Uhr)
Da sagst Du was.
Meines Erachtens sollten Politiker für solch schwere Fehlentscheidungen viel stärker in Haftung genommen werden. Mir ist zwar bewusst, dass das den Beruf auch nicht attraktiver macht und man vielleicht noch schwerer geeignete Leute finden wird, aber wenn zugleich auch die Top-Führungskräfte in der Wirtschaft und in der öffentlichen Verwaltung ebenso haften müssen für den Mist, den sie zu verantworten haben, sähe das wieder anders aus.
Überall kann man doch leider beobachten: Die Kleinen werden für kleine Fehler hingehängt (=entlassen), die Großen dürfen den größten Mist bauen - und entweder weiterwursteln oder sie bekommen noch eine fette Abfindung bzw. jahrelang ihr Gehalt weitergezahlt, wenn sie gehen müssen.
Wird zum Beispiel Frau von der Leyen dem Staat die Abermillionen zurückzahlen müssen, die sie für überflüssige Beraterverträge verschleudert hat? Oder darf sie sich weiter in Brüssel im Glanze ihres Amtes sonnen, die Madame Wichtig?
Sehr treffend!
Herrlich. Das hier ist echt einer der unterhaltsamsten Threads ever.
Die Plakate zu dieser Kampagne hängen seit Monaten an ihrem Ministerium. Und ich glaube, sie hat auch TV-Spots dazu geschaltet. Ich meine, dieser Tage einen gesehen zu haben.
Das ist ein guter Gedanke. Ja, genau, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Merkel aufgibt, bevor dieses zweite Halbjahr rum ist. Sie will mit Sicherheit nochmal schöne Bilder für's Poesiealbum, äh, die Geschichtsbücher - als DIE führende Europäerin. Gern mit dem schnuckeligen Macron an ihrer Seite.
Komisch, wieso muss ich da sofort an Trump denken?
Das dürfte wohl auch zutreffen.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Okay Boomer... #Altherrenwitze
Geändert von freddimaus (14-02-2020 um 08:04 Uhr)
Verstehen Sie?
Geändert von ManOfTomorrow (14-02-2020 um 11:11 Uhr)
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")