Kramp-Karrenbauer tritt als CDU-Chefin zurück

[Premiere0815]

Und nicht nur für unsere.

[Tuvok694]

Ich befürchte, dass der von euch erwähnte "Merkel-Effekt" für diese Bundestagswahl noch reichen wird. Bevor sich der einfach gestrickte, auf der Straße plärrende AfD-Schreihals an "Laschet muss weg" gewöhnt hat, haben all die netten, harmlosen Rentner ihr Kreuzchen bei der CDU gemacht. Denn 1.) haben wir schon immer gewählt und 2.) die Frau lächelt doch so nett auf dem Plakat. Frau Merkel wird sich sicher nicht aus dem Wahlkampf heraushalten.

[Don Caramba]

Durchaus möglich.
Aber willst du ernsthaft sagen, daß man mit Merz diese Prozente halten wird. Ich weiss in der Union sind in letzter Zeit einige populistisch unterwegs, aber soll das bei geneigten Unionswählern wirklich hilfreich sein.
Merz, Röttgen, Söder, Laschet in der Reihenfolge von ganz schlimm bis nicht ganz so schlimm.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so massiv Punkte holen.

Wo die meisten "Punkte" herkommen, wenn Madame erst mal abgetreten ist, liegt doch auf der Hand. Egal wer für die Union kandidiert - Hauptsache nicht Laschet. In Summe sind da 20% abzugreifen, das solltest Du nicht vergessen.

Addiert man die zu den aktuellen 38% und zieht sogar noch ein paar ewige Merkelianer ab, sind die fast bei der absoluten Mehrheit.

[Premiere0815]

Ich befürchte, die SPD bekommt gar nix ab, sondern die Grünen und die Extremen auf der rechten Seite holen sich einige Punkte. Und die Union wird stärkste Fraktion, das wird reichen, um zu regieren.

[Don Caramba]

Ich befürchte, die SPD bekommt gar nix ab, sondern die Grünen und die Extremen auf der rechten Seite holen sich einige Punkte. Und die Union wird stärkste Fraktion, das wird reichen, um zu regieren.

Die Rechten und die FDP werden (nahezu) verschwinden.
Darauf läuft es doch hinaus.

[Premiere0815]

FDP wird superknapp, aber sie tut ja auch alles, damit es nicht klappt.

und die rechten? Tja, es gibt einen Bodensatz, dem es nicht rechts genug ist, egal, wie rechts es ist.

[Donato Renato]

Man müsste erstmal die Begriffe ordnen. Ich würde mich politisch ganz klar als rechts bezeichnen. SPDler (wie Kühnert oder Esken) würden sich ja auch als links bezeichnen. Rechts von der Mitte ist ja noch ordentlich Platz, bevor es dann irgendwann eklig wird Rechts ist aber als Begriff der politschen Einordnung total verbrannt, dabei sind doch z. B. Merz, Kuban oder Seehofer klar rechts anzusiedeln.

[Manitu]

Wo die meisten "Punkte" herkommen, wenn Madame erst mal abgetreten ist, liegt doch auf der Hand. Egal wer für die Union kandidiert - Hauptsache nicht Laschet. In Summe sind da 20% abzugreifen, das solltest Du nicht vergessen.

Addiert man die zu den aktuellen 38% und zieht sogar noch ein paar ewige Merkelianer ab, sind die fast bei der absoluten Mehrheit.

Wo sollen denn 20 % zusätzlich herkommen ?
Auch Merz schafft es nicht, die gesamte AFD leer zu räumen, höchstens ehemalige CDU Wähler, die schon mal Union gewählt haben.
Und mal angenommen Merz geht zu weit Richtung rechts, dann verliert er auf der anderen Seite nicht nur paar Merkelianer, sondern recht viele, wahrscheinlich an die Grünen, wenn die sich rechtzeitig von RRG distanzieren.
Ich weiß nicht, ob von der Union her überhaupt ein Interesse besteht, die AFD unter 5% zu drücken. Denn wie wir wissen, hat Forschungsgruppe Wahlen seinerzeit der Union empfohlen, die AFD als Chance zu sehen Mehrheiten ohne die Union zu verhindern, vorallem linke Mehrheiten zu verhindern.

[Don Caramba]

Wo sollen denn 20 % zusätzlich herkommen ?
.

AfD und FDP hatten bei der letzten Wahl zusammen 18.5 % - und gewisse Anteile der Nichtwähler sind auch als grundsäzliche konservative Wählerresource der Union denkbar.

Mit dem Abgang von Merkel, wird die Union einen beträchlichen Anteil ihrer Wähler verlieren und zwar an die Grünen und die SPD. Es muss ihr also gelingen, den früheren Zustand " rechts von der Union darf es keine Partei geben", wieder herzustellen.

Was ich nur sage ist, die potenzielle konservative Wählerresource gibt es her, den Verlust der Merkelianer auszugleichen. Mit Laschet, Röttgen oder Spahn wird sich diese Gruppe jedoch nicht heben lassen. Bei Merz und Söder sieht das schon anders aus.

Problem fü die Union ist nur, dass sie in 3 Monaten einen CDU-Vorsitzenden als Ersatz für AKK braucht, der nicht Söder heissen kann. Also muss Merz gegen das Gespann Laschet/Spahn antreten. Da Merkel aber noch 1 Jahr Kanzlerin bleibt, kann das Merz niemals schaffen, gegen Sie die CDU-Spitze zu Übernehmen.

Also macht das Duo dort erstmal das Rennen und wird unter Merkel die CDU "führen". Was dabei herauskommt, können die beiden bei AKK erfragen. Im dümmsten Fall auch ihr politisches Ende.

Merkel könnte dann am Ende ihrer Karriere berechtigt sagen:

"Ich haben fertig !"

Darauf haben viele sehr lange gewartet.

Und DAS ist Söders Chance. Ab August 2021.

MERKE:

Solange Merkel im Kanzleramt hockt, ist und bleibt jede/r CDU-Vorsitzende eine Lachnummer.

[Dr. Mauso]

Ich liebe es, in den Wein der Merkel-Lobhudelei ein bißchen Wasser zu schütten:

https://www.focus.de/politik/deutsch..._12497075.html

[Üfli]

Sorry, aber da ist ja der Anteil vom Restbestand Spülwasser im Weinglas höher als Dein Anteil Wasser im Wein.

[Little_Ally]

Wenn es was Neues zum CDU-Vorsitz gibt, wird hier wieder geöffnet.

[Experte]

Mit den Corona-Fallzahlen steigen auch wieder die Umfragewerte der Union.

https://twitter.com/Wahlrecht_de/sta...934021121?s=19">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/Wahlrecht_de/sta...934021121?s=19

[Tuvok694]

Mich gruselt ja immer wieder dieser Gedanke:
Wer auch immer von Unions-Leuten demnächst zum Vorsitzenden gewählt wird, ist mit 99% Wahrscheinlichkeit in einem Jahr der neue Bundeskanzler dieses Landes. Es ist in absehbarer Zeit keine Regierungs-Konstellation erkennbar, in der nicht die Union die stärkste von zwei oder drei Parteien wäre. Irgendwie bedrückend, dass dieses Szenario doch schon so absehbar ist. Nachdem die Union mit der SPD jetzt fertig ist, könnte es wohl darauf hinauslaufen, dass als nächstes die Grünen an der Reihe sind, ihre Grundwerte zu verraten und sich von der Union in den Status einer Splitterpartei zurückverwandeln zu lassen.

[caesar]

Die CDU hatte Glück, dass Merkel zur CDU gegangen ist und nicht zur SPD oder einer anderen Partei. Dazu gibt es keine fixe Amtszeitbeschränkung.

Niemand sonst kann "schweigend" stets ein Position finden, die mehrheitsfähig genug ist, um dann als Senior-Partei mit einer Junior-Partei zu herschen. Mal sehen ob ein Laschet, Söder oder Röttgen den Fussabdruck einer Merkel annnähernd ausgleichen können.