Die letzten Wochen waren reichlich vollgepackt. Ich war 6 Wochen im KH, eigentlich 2 Wochen im KH und 4 Wochen in Reha. Die Reha war nicht die, die ich wollte, die haben mich in ein Altersheim verfrachtet, weil sonst nix frei war. Dort gings natürlich nicht so zu, wie ich das wollte und hatte jeden Tag endlose Debatten. Ich war im falschen Film, brauchte ich doch richtige Reha und nicht Reha im Sinne von "wieder mit Messer und Gabel im Altersheim essen können". War recht viel Stress, aber ich konnte wenigstens den Physiotherapeuten auf meine Seite ziehen. Da sonst keiner zur Vefügung stand, bin ich halt geblieben und nicht geflüchtet. Ich wollte halt so weit kommen, dass ich wieder allein klar komme, ich lebe ja auch alleine. Und so konnte ich wieder laufen lernen und kann jetzt wieder anfangen, Kraft aufzubauen. Ich war und bin auch noch recht müde, die OP hat mehr geschlaucht als gedacht.
Das wiederum war auch speziell. Weil nämlich alle Physio-Studios schliessen mussten. Ich hab jetzt in einem kleinen KH eine Physio-Abteilung gefunden, die haben mich als Notfall akzeptiert und dort hab ich jetzt Therapie. Die Termine werden aber täglich verschoben, so dass da auch nix planbar ist.
Bevor ich ins KH bin, hab ich den Kühlschrank geleert und das meiste Zeugs aus dem Küchenschrank auch weggegeben, weil ich nicht wusste, wie lange ich weg bin. Nun komm ich heim und die Läden sind zu, Schlangen vor den Lebensmittelläden, ich kann nicht in einer Schlange stehen, weil ich nicht lange stehen kann. Also noch mehr organisieren. Es gibt Nachbarschaftshilfe, aber die war auch noch im Aufbau und ich musste die auch erst finden und gucken, wie das funktioniert, die wusste ja selber noch nicht wirklich, wie sie funktionieren.
Dann musste ich mit meinem Chef sprechen, wie es weitergeht, manche Kollegen schieben Panik bis zum Erbrechen - bah.